Bad Kissingen
Heiligenhof hat prominente Freunde
Nach der Generalsanierung präsentiert sich das Bildungs- und Erlebnispädagogische Seminarhaus als modernste Begegnungsstätte Unterfrankens.

"Mein Herz schlägt höher, wenn ich hierher komme, und ich komme als Ihre Freundin", sagte Barbara Stamm in ihrer sehr persönlichen Festansprache der großen Heiligenhof Familie, "weil ich weiß, mit wie viel Herzblut Sie die Werte Europas vertreten". Der Heiligenhof habe in den über 60 Jahren seines Bestehens Großartiges für die Völkerverständigung geleistet, "deshalb ist jeder Euro des Steuerzahlers, mit dem die Politik diese Bildungseinrichtung unterstützt, gut angelegt", stellte die Landtagspräsidentin fest.
Die Idee, nachkommenden Generationen der Sudetendeutschen mit dem Heiligenhof eine Heimstatt zu geben, zeigte sich als eine europäische Erfolgsgeschichte der Versöhnung. Dieser Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch die Reden und Grußworte beim Festakt zur Einweihung des Haupthauses nach der Generalsanierung, der mit der Segnung durch Monsignore Dieter Olbrich und Pfarrerin Christel Melbert begonnen hatte.
Stiftungsratsvorsitzender Dr. Günter Reichert dankte der bayerischen Politik und dem Jugendherbergswerk für die großzügige Förderung und freute sich über beachtliche Zuwendungen von Behörden, Einrichtungen und der Akademie Mitteleuropa, die den Heiligenhof zusammen mit der Stiftung Sudentendeutsches Bildungswerk betreibt.
1952 wurde das ehemalige Landhaus als "Sudetendeutsche Heimstätte europäischer Jugend" in Betrieb genommen, führt Reichert aus. Der Heiligenhof wurde zum Zentrum der Bildungsarbeit der Sudetendeutschen Jugend. Waren die Teilnehmer damals teilweise noch in Zelten untergebracht, ist die Bildungsstätte heute ein multifunktionales Bildungs-Seminar- und Veranstaltungszentrum mit über 100 Betten und 40 000 Übernachtungen jährlich. Durch kontinuierliche Modernisierung, Anbauten und die jetzige, 3,5 Millionen Euro teure Generalsanierung, ist ein anspruchsvolles Haus mit zwei Schwerpunkten entstanden. Dank modernster Tagungstechnik wird Bildung zum geistigen Erlebnis, und der weitläufige Außenbereich mit Kletterpark ist wie geschaffen für Abenteuer. Die vielfältigen Angebote der Erlebnispädagogik erreichen mit diesem "Learning Campus" auch Jugendgruppen, Firmen und Naturfreunde.
Mit Erinnerung an die 1000-jährige Kultur des Sudetenlandes ist der Heiligenhof nach wie vor eine Heimstatt der Vertriebenen, "heute stehen Bildung im weiten Sinn und der europäische Gedanke aber gleichberechtigt daneben", führte der ehemalige Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung aus.
Den europäischen Gedanken griffen auch Landrat Thomas Bold und Oberbürgermeister Kay Blankenburg auf. Bold sieht die Einrichtung als internationale Institution und "eine Perle für Bad Kissingen". Blankenburg hielt fest, dass der Heiligenhof "einerseits an der Freundschaft zu Tschechien mit gebaut hat, sich aber immer wieder neu erfindet und heute europäische Realitäten abbildet". Nicht umsonst stehen die Bundespräsidenten Heinrich Lübke und Karl Carstens auf der Gästeliste des Heiligenhofes. "Es weht ein Hauch von Weltpolitik durch dieses Haus", fügte Blankenburg hinzu.
Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, begrüßte die Egerländer Familienmusik Hess, die mit böhmisch-mährischen Klängen den Festakt stilvoll umrahmten und bezeichnete sie als Kulturträger der Gemeinschaft. "Die Begegnung mit Europäischen Nachbarn prägt den Heiligenhof von 2016", führte der ehemalige Abgeordnete des europäischen Parlaments aus. Baulich und inhaltlich habe sich der Heiligenhof prächtig entwickelt: "Kultur wird hier nicht museal bewahrt, sondern gelebt." Der Genius des Heiligenhofes habe sich über prägende Persönlichkeiten wie das Ehepaar Erich und Traudl Kukuk und nun seit über zehn Jahren durch Steffen Hörtler definiert, die dem Haus einen zutiefst europäischen Stempel aufgedrückt haben.
Die äußerst erfolgreiche Weiterentwicklung des Heiligenhofs waren für Vorstand und Stiftungsrat des Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerkes Anlass, Geschäftsführer Steffen Hörtler zum Stiftungsdirektor zu ernennen. Hörtler, der auch Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Bayern ist, nahm überrascht Urkunde und Glückwünsche unter dem Beifall der Festversammlung entgegen und dankte der großen Heiligenhof-Familie, vor allem aber der motivierten Mannschaft. Mit einem vielfältigen Programm wurde der Tag der offenen Tür im Heiligenhof fortgesetzt.
Die Idee, nachkommenden Generationen der Sudetendeutschen mit dem Heiligenhof eine Heimstatt zu geben, zeigte sich als eine europäische Erfolgsgeschichte der Versöhnung. Dieser Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch die Reden und Grußworte beim Festakt zur Einweihung des Haupthauses nach der Generalsanierung, der mit der Segnung durch Monsignore Dieter Olbrich und Pfarrerin Christel Melbert begonnen hatte.
Stiftungsratsvorsitzender Dr. Günter Reichert dankte der bayerischen Politik und dem Jugendherbergswerk für die großzügige Förderung und freute sich über beachtliche Zuwendungen von Behörden, Einrichtungen und der Akademie Mitteleuropa, die den Heiligenhof zusammen mit der Stiftung Sudentendeutsches Bildungswerk betreibt.
40 000 Übernachtungen jährlich
1952 wurde das ehemalige Landhaus als "Sudetendeutsche Heimstätte europäischer Jugend" in Betrieb genommen, führt Reichert aus. Der Heiligenhof wurde zum Zentrum der Bildungsarbeit der Sudetendeutschen Jugend. Waren die Teilnehmer damals teilweise noch in Zelten untergebracht, ist die Bildungsstätte heute ein multifunktionales Bildungs-Seminar- und Veranstaltungszentrum mit über 100 Betten und 40 000 Übernachtungen jährlich. Durch kontinuierliche Modernisierung, Anbauten und die jetzige, 3,5 Millionen Euro teure Generalsanierung, ist ein anspruchsvolles Haus mit zwei Schwerpunkten entstanden. Dank modernster Tagungstechnik wird Bildung zum geistigen Erlebnis, und der weitläufige Außenbereich mit Kletterpark ist wie geschaffen für Abenteuer. Die vielfältigen Angebote der Erlebnispädagogik erreichen mit diesem "Learning Campus" auch Jugendgruppen, Firmen und Naturfreunde.
Europäischer Gedanke
Mit Erinnerung an die 1000-jährige Kultur des Sudetenlandes ist der Heiligenhof nach wie vor eine Heimstatt der Vertriebenen, "heute stehen Bildung im weiten Sinn und der europäische Gedanke aber gleichberechtigt daneben", führte der ehemalige Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung aus.Den europäischen Gedanken griffen auch Landrat Thomas Bold und Oberbürgermeister Kay Blankenburg auf. Bold sieht die Einrichtung als internationale Institution und "eine Perle für Bad Kissingen". Blankenburg hielt fest, dass der Heiligenhof "einerseits an der Freundschaft zu Tschechien mit gebaut hat, sich aber immer wieder neu erfindet und heute europäische Realitäten abbildet". Nicht umsonst stehen die Bundespräsidenten Heinrich Lübke und Karl Carstens auf der Gästeliste des Heiligenhofes. "Es weht ein Hauch von Weltpolitik durch dieses Haus", fügte Blankenburg hinzu.
Kultur wird gelebt
Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, begrüßte die Egerländer Familienmusik Hess, die mit böhmisch-mährischen Klängen den Festakt stilvoll umrahmten und bezeichnete sie als Kulturträger der Gemeinschaft. "Die Begegnung mit Europäischen Nachbarn prägt den Heiligenhof von 2016", führte der ehemalige Abgeordnete des europäischen Parlaments aus. Baulich und inhaltlich habe sich der Heiligenhof prächtig entwickelt: "Kultur wird hier nicht museal bewahrt, sondern gelebt." Der Genius des Heiligenhofes habe sich über prägende Persönlichkeiten wie das Ehepaar Erich und Traudl Kukuk und nun seit über zehn Jahren durch Steffen Hörtler definiert, die dem Haus einen zutiefst europäischen Stempel aufgedrückt haben.Die äußerst erfolgreiche Weiterentwicklung des Heiligenhofs waren für Vorstand und Stiftungsrat des Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerkes Anlass, Geschäftsführer Steffen Hörtler zum Stiftungsdirektor zu ernennen. Hörtler, der auch Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Bayern ist, nahm überrascht Urkunde und Glückwünsche unter dem Beifall der Festversammlung entgegen und dankte der großen Heiligenhof-Familie, vor allem aber der motivierten Mannschaft. Mit einem vielfältigen Programm wurde der Tag der offenen Tür im Heiligenhof fortgesetzt.
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