
An drei Standorten außerhalb Bad Kissingens ist die Heiligenfeld GmbH schon vertreten. In diesem Jahr kommt ein vierter hinzu. Das Unternehmen mit vier Kliniken in Bad Kissingen und jeweils einer in Waldmünchen (Oberpfalz), Uffenheim (Mittelfranken) und Bad Grönenbach (Allgäu) will von diesem Jahr an auch in Berlin geschäftlich tätig sein.
Eröffnung für September geplant
Wie das Unternehmen jetzt auf Anfrage bestätigte, soll die Klinik dort im September eröffnen. Nach einer Möglichkeit, auch in Berlin aktiv zu werden, habe Heiligenfeld schon länger gesucht, erklärte Pressereferentin Tanja Dihn am Mittwoch. Und diese Absicht könne das Unternehmen jetzt umsetzen.
Auf dem Campus des UKB
Auf dem Campus des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB) habe die Unternehmensgruppe Heiligenfeld langfristig ein Gebäude angemietet, erklärte Tanja Dihn. Das künftige Haus der Heiligenfelder dort werde auch „mit dem renommierten UKB zusammenarbeiten“, so die Pressereferentin weiter. Hauptsächlich gehe es darum, traumatisierte Patienten zu behandeln, bestätigte Tanja Dihn für das Unternehmen.
Großes Interesse, auch intern
Aus den Kliniken der Heiligenfelder in Bad Kissingen heißt es, das Interesse unter den Mitarbeitern vor Ort an den Berliner Plänen sei groß. Viele der Beschäftigten seien ohnehin von außerhalb nach Bad Kissingen gekommen. Auch Berliner seien da. Manchen Beschäftigten sei Bad Kissingen auch ein bisschen zu klein. Sie hätten eher Interesse an der Großstadt.
Viele Bewerbungen
Zu solchen Detaileinschätzungen äußerte sich Tanja Dihn auf Anfrage nicht. Sie bestätigte aber grundsätzlich, dass das Bewerbungsverfahren für das neue Projekt in der Bundeshauptstadt bereits laufe. Das Interesse im Haus und auch von außerhalb sei in der Tat groß.
Mitarbeiter: Parkklinik Nord geschlossen
Ausdrücklich widersprochen hat das Unternehmen aber Informationen aus dem eigenen Haus in Bezug auf die Parkklinik Nord.
In diesem Teilbereich der Parkklinik, die laut Onlineauftritt des Unternehmens „Krankenhausbehandlung für psychische und psychosomatische Erkrankungen bei Privatversicherten, Beihilfeberechtigten und Selbstzahlern“ bietet, seien Mitte Januar einzelne Bereiche geschlossen worden, heißt es aus dem Kreis der Mitarbeiter. Betroffen seien 20 bis 30 Beschäftigte. Zum Vergleich: Das Unternehmen ist mit nach eigenen Angaben insgesamt rund 800 Mitarbeitern an allen Standorten größter privater Arbeitgeber in der Region.
Dihn: Nur umstrukturiert
Allerdings müsse sich keiner der Betroffenen direkte Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen, hieß es aus der Belegschaft weiter. Insgesamt gehe es dem Unternehmen nach wie vor sehr gut.
Von einer Schließung, erklärte die Pressereferentin dazu auf Nachfrage, könne keinesfalls die Rede sein. In der Parkklinik habe das Unternehmen „einfach umstrukturiert“. Es handle sich lediglich um eine Weiterentwicklung.