Harry Rowohlt sei nicht nur Übersetzer, Vorlesekünstler, Kolumnist und Gelegenheitsschauspieler als Obdachloser in der Serie „Lindenstraße“. Rowohlt sei schlichtweg eine Institution. So kündigt die Staatsbad GmbH den Auftritt des exzentrischen Verlegersohns aus Hamburg an.
Seine Auftritte seien legendär, heißt es weiter, und immer rasend schnell ausverkauft. Sie dauern selten weniger als vier, manchmal sogar mehr als sechs Stunden, ist in Wikipedia nachzulesen, da er seine Lesungen häufig für Kommentare zu den Texten, abschweifende Bemerkungen, Anekdoten, autobiografische Erzählungen und Dialoge mit dem Publikum unterbreche – und dies mit einer ungemein markanten, brummigen Bassstimme.
Harry Rowohlt wurde vor allem durch über 100 Übersetzungen englischer Texte bekannt, darunter „Pu der Bär“ von Alan Alexander Milne oder Frank McCourts Bestseller „Die Asche meiner Mutter“. Der 1945 in Hamburg geborene Künstler wurde bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau.
Er liest und erzählt am 19. April 2013 ab 19.30 Uhr im Rossini-Saal in Bad Kissingen auf Einladung der Bad Kissinger Stadtbücherei, der Bayerisches Staatsbad GmbH und der Schöningh-Buchhandlung.
Karten: Kur- und Tourist-Information, Altes Rathaus, Tel. (09 71) 80 48-444