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Bad Kissingen
Tatort Ungarn: 29-Jährige aus dem Landkreis Bad Kissingen wegen versuchten Mordes angeklagt
Bei Aufmarsch in Budapest wurde ein Mann aus der rechten Szene schwer verletzt. Nun beginnt der Prozess gegen Hanna S.. Ihr Anwalt spricht von "Verfolgungseifer" seitens des Generalbundesanwalts.
Budapest, Tag der Ehre, Neonaziaufmarsch Hanna S       -  Diese Neonazis marschierten ebenfalls beim 'Tag der Ehre' in Budapest am 11. Februar 2023 auf. Auf ihrer Fahne steht 'Blood' (Blut), 'Honour' (Ehre) und 'Combat 18'. Die Zahlen eins und acht stehen im Alphabet für A und H. Somit kann übersetzt werden, dass hier die 'Kampfgruppe Adolf Hitler' unterwegs war.  Deren Mitglieder trafen sich auf dem Normafa-hügel, um von dort hinunter zur Budaer Burg zu wandern.
Foto: picture alliance/Martin Fejer/ est&ost (JOKER) | Diese Neonazis marschierten ebenfalls beim "Tag der Ehre" in Budapest am 11. Februar 2023 auf. Auf ihrer Fahne steht "Blood" (Blut), "Honour" (Ehre) und "Combat 18".
Redaktion
 |  aktualisiert: 21.12.2024 02:36 Uhr

Jahr für Jahr pilgern Neonazis aus ganz Europa am 11. Februar zum "Tag der Ehre" nach Budapest, nicht wenige in SS-Uniformen. Dagegen gibt es regelmäßig Demonstrationen  von Antifaschisten mit Teilnehmern auch aus Deutschland. Darunter auch Frauen wie Hanna S. aus dem Landkreis Bad Kissingen. Im Februar 2023 kam es zu gewalttätigen Zusammenstößen in der Hauptstadt Ungarns. Im Mai 2024 wurde Hanna S. deshalb verhaftet, sie soll sich daran beteiligt haben. Die Anklage erhob der Generalbundesanwalt, er wirft ihr unter anderem versuchten Mord vor. Jetzt wurde die Anklage zugelassen. Hanna S. muss sich ab Februar 2025 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts in München verantworten.

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