
FC Bad Brückenau - HSV Bergtheim II 23:27 (14:12).
„Auch wenn wir im Hinspiel haushoch verloren haben und chancenlos waren, so schreibe ich das Rückspiel gegen Bergtheim noch lange nicht ab“, hatte sich FC-Coach Manfred Leiher im Vorfeld der Partie ausgesprochen kämpferisch gegeben. Und seine Spielerinnen folgten dieser Kampfansage zunächst ohne Kompromisse. Die Sinnstädterinnen starteten stark in die Partie und konnten sich durch eine geschlossene Teamleistung recht schnell eine vielversprechende Führung erkämpfen. Emily Kraft, Maike Peter, Jana Gebhard und Jennifer Frank setzten wichtige Akzente im Offensivspiel. Bis zur 21. Minute erspielte sich die Heimmannschaft sogar einen überraschenden, aber keineswegs unverdienten Vorsprung von 10:5. Doch der favorisierte HSV kämpfte sich zurück ins Spiel, insbesondere durch die verblüffende Treffsicherheit von Denise Hiebsch, die vier ihrer insgesamt neun Siebenmeter in der ersten Halbzeit verwandelte und insgesamt 13 Treffer erzielte. So verkürzten die pfeilschnellen Gäste nach und nach den Abstand aus der Anfangsphase und gingen nur mit einem recht knappen Rückstand in die Kabine.
Das Spiel kippte nun endgültig
Nach der Pause erwischten die Gäste den deutlich besseren Start. Hiebsch verwandelte scheinbar mühelos zwei weitere Siebenmeter. In der 41. Minute erzielte Tina Hartl das 17:18 – die erste Führung für Bergtheim seit den Anfangsminuten. Nun kippte das Spiel endgültig. Der FC Bad Brückenau versuchte leidenschaftlich, den Anschluss zu halten, doch mehrere sehr unglücklich vergebene Chancen, eine weitere Zeitstrafe und ein Platzverweis erschwerten das Vorhaben. Nach dem 19:22 durch Cora Kenner (49.) schien das Spiel wieder halbwegs offen, doch Bergtheim zeigte sich eiskalt und dominierte in der Schlussphase mit souveränem Tempospiel. Während der weiterhin sieglose, aber kämpferische FC Bad Brückenau sogar mehr Feldtore als die Gäste erzielte, machten die neun verwandelten Siebenmeter von Denise Hiebsch den kleinen, aber feinen Unterschied.
Tore für Bad Brückenau: Emily Kraft: (7/1), Maike Peter (4), Jennifer Frank (4), Jana Gebhard (2), Cora Kenner (2), Inci Abbate (2), Selina Vogler (1), Katharina Bach (1).
Die Tabelle der Bezirksoberliga Frauen
HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn – TV/DJK Hammelburg 27:26 (13:10).
Wie im Hinspiel unterlagen die Hammelburgerinnen der HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn mit nur einem Tor Unterschied. „In der ersten Hälfte hatten wir eine Schwächephase, waren danach aber wieder auf Augenhöhe“, erklärte Trainer Tom Faust. Auch wenn die TV/DJK-Frauen die Aussetzer im Spiel mittlerweile extrem reduzieren konnten, fallen die Spielerinnen teilweise in alte Muster zurück und werden hektisch. „Da müssen wir einfach noch mehr Ruhe reinbekommen, damit wir nicht immer hinterherlaufen“, sieht Faust einen Ansatz für die Zukunft. In der Folge war Hammelburg nämlich ein hartnäckiger Gegner und verlangte der HSG alles ab. Fast wäre die Aufholjagd belohnt worden, doch der letzte Treffer von Nicole Simon kam zu spät und die HSG gab den Ballbesitz zum Sieg nicht mehr her. „Ich bin nicht enttäuscht, sondern stolz auf meine Mannschaft“, so das Fazit von Tom Faust.
Tore für Hammelburg: Nicole Simon (9/1), Katrin Simon (5), Annika Keller (4), Vanessa Simon (2), Sophie Gundelach (2), Nina Hähnlein (2), Tabea Hüfner (1), Lena Doschko (1).
Die Tabelle der Bezirksoberliga Herren
TV Königsberg - FC Bad Brückenau 36:32 (18:17).
In einem torreichen und spannungsgeladenen Spiel zeigte das Team aus dem Raum Haßfurt vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung und sicherte sich zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Trotz schwieriger Voraussetzungen – nur acht Spieler standen FC Trainer Bernhard Hereth diesmal zur Verfügung – bot Bad Brückenau dem TV Königsberg lange Zeit einen offenen Schlagabtausch. In den ersten 50 Minuten gelang es den Gästen immer wieder, den Rückstand zu verkürzen und sich so im Spiel zu halten. Besonders die Rückraumwerfer Simon Dietrich und Lukas Heil hielten ihr Team mit einer starken Angriffsleistung im Rennen. Zwei ärgerliche Zwei-Minuten-Strafen für den Abwehrchef Georg Hoch erwiesen sich als erster Knackpunkt. Während Bad Brückenau dadurch defensiv etwas an Stabilität verlor, nutzte Königsberg die unvermeidlichen Lücken konsequent aus. Nach dem zwischenzeitlichen 29:29 (49.) zeigte der TV seine beste Phase und zog vorentscheidend auf 34:30 davon. Für den FC Bad Brückenau bleibt die Saison extrem schwierig. Mit zwei Unentschieden aus 13 Spielen verweilt das Team beharrlich am Tabellenende. Trainer Bernhard Hereth sah dennoch erneut Positives: „Wir haben lange gut mitgehalten und waren bis zur 50. Minute im Spiel. Mit mehr Wechselmöglichkeiten wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen. Die ersten Erfolge werden kommen, wenn wir wieder mit einem volleren Kader antreten können.“
Tore für Bad Brückenau: Simon Dietrich (14/1), Lukas Heil (7), Nico Schöller (4), Georg Hoch (4), Patrick Lieb (1), Steven Trotno (1),Mark Crivaro (1).
Die Tabelle der Bezirksklasse Männer
MSG Nüdlingen/Münnerstadt – HSG Volkach II 36:33 (16:15).
Pflichtaufgabe erfüllt. So könnte man den Sieg der MSG Nüdlingen/Münnerstadt gegen Volkach trefflich beschreiben. Die Krankheitswelle ist nämlich auch an der MSG nicht spurlos vorüber gegangen, und so war der Kader extrem ausgedünnt. Aber auch die Gäste kamen nicht mit voller Kapelle, sodass sich ein spannendes Match entwickelte. „Ich bin mit der kämpferischen Leistung voll zufrieden “, lobte Trainer Michael Endres seine Rumpftruppe. Mit einem vollen Kader wäre der Erfolg wohl höher ausgefallen, doch auch solche Spiele gilt es positiv zu bestreiten. Die MSG bleibt damit Tabellenführer Partenstein auf den Fersen, muss aber auf einen Ausrutscher des TSV hoffen, um den erhofften Aufstieg realisieren zu können. „Die Situation ist natürlich ärgerlich, doch wir werden weiter an unserem Ziel arbeiten“, gibt sich Endres kämpferisch. Die MSG hat am kommenden Wochenende spielfrei und hofft auf viele Rückkehrer in den eigenen Kader.
Tore für Nüdlingen/Münnerstadt: Andreas Petsch (13), Jonas Rendl (9), Lars Zimmermann (5), Kai Kunzmann (5/3), Vincent Przybilla (2), Lucas Schäfer (2).