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Hammelburg
Hammelburger Weiher künftig sicherer für Kinder
Die Mauer am Bleichrasen-Weiher in Hammelburg ist niedrig, der Christliche Bürgerblock (CBB) forderte Hinweisschilder. Ein Sicherheitsingenieur hat den Ort deshalb überprüft. Das Ergebnis.
Weiher Bleichrasen Hammelburg       -  Der Weiher am Bleichrasen in Hammelburg soll künftig sicherer für Kinder werden.
Foto: Milena Meder | Der Weiher am Bleichrasen in Hammelburg soll künftig sicherer für Kinder werden.
Milena Meder
 |  aktualisiert: 20.02.2025 02:42 Uhr

Unmittelbar gegenüber des Weihers am Roten Schloss befindet sich der Spielplatz am Bleichrasen. Dieser ist zwar eingehegt und vom Gewässer durch einen asphaltierten Weg und eine flache Steinmauer abgegrenzt, trotzdem klettern häufig Kinder auf der Mauer oder fahren mit dem Fahrrad auf der Brüstung herum.

Ende Mai vergangenen Jahres forderte der Christliche Bürgerblock (CBB) deshalb bessere Sicherheitsvorkehrungen . Ein Sicherheitsingenieur von Schwab Industries aus Sulzheim prüfte den Ort und kam nun zu einem Ergebnis. 

Das forderte der Christliche Bürgerblock

Die CBB-Fraktion ist der Meinung, dass die Höhe der Mauer am Weiher den gesetzlichen Anforderungen nicht genügt. Sie sei „erheblich zu niedrig“, äußerten sie damals. Die Kinder würden „oft durch ältere Menschen (Omas und Opas) begleitet, die nie in der Lage sind, ein ins Wasser gefallenes Kind zu retten.“ Außerdem gebe es am Weiher weder eine Einstiegs- noch eine Ausstiegshilfe.

Die Fraktion forderte deshalb in ihrem Antrag, ein oder mehrere Schilder mit dem Vermerk: „Betreten und Befahren der Mauer verboten“ anzubringen. Zudem wird gefragt, ob es sinnvoll wäre, eine oder mehrere Rettungsstangen und Rettungsreifen anzubringen, damit bei akuter Gefahr schnell geholfen werden könne. „Mit dem für die Stadt Hammelburg tätigem Sicherheitsingenieur von Schwab Industries wurde eine Ortseinsicht durchgeführt und das Thema besprochen“, erzählt Bürgermeister Armin Warmuth (CSU).

Mehr Sicherheitsvorkehrungen am Weiher in Hammelburg

Das Ergebnis: Die Brüstungshöhe der Einfriedung des Weihers entspricht nicht der nach Bayrischen Bauordnung (BayBO) sonst üblichen Höhe von einem Meter. Denkbar wäre hier also die Erhöhung durch ein Geländer. Auch das Anbringen von Rettungsmitteln wird empfohlen.

Zudem solle eine Ausstiegshilfe an mehreren Stellen überlegt werden, damit sich eine hineingefallene Person selbst befreien kann, berichtet Warmuth weiter. „Zusammenfassend wird seitens der Stadtverwaltung vorgeschlagen, zunächst die Warnhinweise und Rettungs-Hilfsmittel zu verbessern.“ 

Das passiert nun am Bleichrasen

Heißt: Es soll „baldmöglichst“ ein Rettungsring Mitte der Längsseite an der Einfriedung zu den Gärten angebracht werden. Zentral wird eine Rettungsstange befestigt, die von Helfern bei Bedarf eingesetzt werden kann. Außerdem soll eine Beschilderung an der Stirnseite des Weihers auf die Gefahren durch Befahren oder Begehen der Mauer aufmerksam machen beziehungsweise diese untersagen.

Weiher Hammelburg       -  Der Weiher in Hammelburg erhält nun einen Rettungsring und weitere Sicherheitsvorkehrungen.
Foto: Milena Meder | Der Weiher in Hammelburg erhält nun einen Rettungsring und weitere Sicherheitsvorkehrungen.

„Hier erfolgt eine piktogrammartige Darstellung“, berichtet der Bürgermeister. Weitere Sicherheitsvorkehrungen sollen dann im Zusammenhang mit einer künftig angedachten Umgestaltung des Umfeldes am Bleichrasen stattfinden. 

„Es ist relativ einfach für Kinder, in unbeaufsichtigten Momenten vom Spielplatz in Richtung Weiher zu kommen, da die Tür auch für Kleinkinder leicht zu öffnen ist“, ergänzt Reinhard Schaupp (CBB). Sein Vorschlag: Auch hier seien Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll, „dass vielleicht der Ausgang für Kinder vom Spielplatz in Richtung Weiher erschwert wird.“

 
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  • Nicole Felser PLANBAR Immobilienmanagement GmbH
    Ich bin als Kind, mit vielen anderen Kindern, unter dieser unglaublichen Gefahrenlage groß geworden und wir haben es geschafft! Es sollten lieber echte Probleme gelöst werden! Wird die Saale auch bald eingezäunt?!
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  • Nicole Felser PLANBAR Immobilienmanagement GmbH
    Dieser Kommentar wurde unter einem suspekten Namen abgegeben. Hierbei scheint es sich nicht um den tatsächlichen Namen zu handeln. Bitte lassen Sie von unserem Kundenservice (Mail: kundenservice@mainpost.de, Telefon: 0931/6001 6001) den korrekten Vor- und Nachnamen im Nutzerprofil hinterlegen und geben den Kommentar bei Bedarf erneut ab.
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  • Peter Koch
    „Betreten und Befahren der Mauer verboten“
    Als ich Kind war hat mich so was sehr interessiert, weil verbotenes war interessant.
    Schüttet den Weiher mit weichem Sand zu, dann ist er sicher.
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