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Hammelburg
Hammelburg: Wie lange die Hallenbad-Schließung dauern soll
 Das Hallenbad wird ab Freitag, 29. Juli, von den Stadtwerken kurzfristig geschlossen. Die Hoffnungen der Badegäste ruhen auf dem Herbst.
In Hammelburg fällt das Schwimmen im Hallenbad vorerst flach. 
Foto: Sven Hoppe | In Hammelburg fällt das Schwimmen im Hallenbad vorerst flach. 
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 17.09.2022 02:37 Uhr

Die drohende Gasknappheit durch die  russische Drosselung der Lieferungen führt zu einer vorübergehenden Schließung des Hallenbades durch die Stadtwerke. Betriebsleiter Edgar Beck geht auf Nachfrage dieser Redaktion nach jetzigem Stand davon aus, dass das Bad bei allen Diskussionen um die Energieversorgung  nach dem Ende der Sommerferien seinen Betrieb wieder aufnimmt.

Das Vereinsleben fährt herunter 

"Das Bad  wird ja auch von Schulen und Vereinen genutzt", begründet Beck seine Zuversicht. Insofern sei der in Hammelburg übliche Parallelbetrieb von Hallen- und Freibad kein Luxus. Aber diesen Sommer kommt es mit Blick auf die  Notwendigkeit zu Einsparungen beim Gas etwas anders: Weil in Kürze die Ferien beginnen und deshalb das Vereinsleben herunterfährt, habe man sich zum Pausieren des Hallenbades entschlossen.

Die Wasserwacht könnte ja auch im Freien trainieren, ebenso die TV/DJK-Schwimmer. Mit Aquagymnastik und den Volkshochschulkursen gehe es ohnehin erst im Herbst weiter. Aktuelle Besucherzahlen im Hallenbad kann Beck auf Anhieb nicht nennen, zumal sie gerade in diesem Sommer stark schwankend sein.

26 Grad Wassertemperatur im Freibad 

Angesichts der vorherrschenden Wetterlage erscheint die Hallenbad-Schließung nicht besonders tragisch. Immerhin steht das Freibad  direkt nebenan weiterhin zur Verfügung. Ganz ohne Zufuhr fossiler Brennstoffe wird dort dort schon über viele Tage eine Wassertemperatur von 26 Grad erreicht. Möglich machen dies Solarabsorber, die die Sonnenwärme nutzen.

Durch die warmen Sommer bewegt sich der Badekomfort schon länger auf diesem hohen Niveau. Beschwerden über zu kaltes Wasser habe es schon länger nicht mehr gegeben, versichert der Betriebsleiter.

Angesichts der Besucherzahlen zahlen spricht Beck von einem zufriedenstellend  Jahr, besser als in den Jahren zuvor. Geändert hätten sich allerdings die Schwimmgewohnheiten. Der Andrang setze inzwischen oft später am Tag ein. Diese Entwicklung führt Beck darauf zurück, dass Schüler später aus der Schule heimkommen, um dann erst mit ihren Eltern ins Bad aufzubrechen.

 
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