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Hammelburg
Hammelburg: Naturerlebniszentrum nimmt Arbeit auf
Am Ende sollen zehn Mitarbeiter der Regierung von Unterfranken für Umweltbildung im Landkreis sorgen. Die ersten drei sind jetzt ins Rote Schloss eingezogen.
Gruppenbild von der offiziellen Eröffnung am Eingang zum Roten Schloss in Hammelburg: Der Bad Kissinger OB Dirk Vogel (links) und der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth (rechts) halten das neue NEZ-Schild. Dahinter Abteilungsdirektor Bertram Eidel und Landrat Thomas Bold, auf der Treppe die Mitarbeiter Felix Papsch, Dr. Joachim Schneider und Lisa Graskamp. Foto: Ralf Ruppert       -  Gruppenbild von der offiziellen Eröffnung am Eingang zum Roten Schloss in Hammelburg: Der Bad Kissinger OB Dirk Vogel (links) und der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth (rechts) halten das neue NEZ-Schild. Dahinter Abteilungsdirektor Bertram Eidel und Landrat Thomas Bold, auf der Treppe die Mitarbeiter Felix Papsch, Dr. Joachim Schneider und Lisa Graskamp. Foto: Ralf Ruppert
| Gruppenbild von der offiziellen Eröffnung am Eingang zum Roten Schloss in Hammelburg: Der Bad Kissinger OB Dirk Vogel (links) und der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth (rechts) halten das neue NEZ-Schild.
Ralf Ruppert
 |  aktualisiert: 17.08.2022 17:20 Uhr

Im Jahr 2014 wurde der bayerische Teil des Biosphärenreservats Rhön erweitert: Die Fläche wuchs von rund 71 000 auf fast 130 000 Hektar. Damit verbunden war von Anfang an die Forderung nach einer weiteren Einrichtung für die Umweltbildung . Im Juli 2019 kürte endlich Umweltminister Thorsten Glauber den Bad Kissinger Klaushof und Hammelburg als Standorte für das neue Naturerlebniszentrum (NEZ) Rhön. In dieser Woche wurde das Zentrum nun offiziell eröffnet: Drei Mitarbeiter bauen von Hammelburg aus die Einrichtung auf, erarbeiten neue Bildungsangebote und planen den Neubau am Klaushof. Insgesamt stellt der Freistaat für das NEZ 9,4 Millionen Euro in den kommenden Jahren zur Verfügung.

"Kleinste Außenstelle"

"Das ist die jüngste und kleinste Außenstelle der Regierung von Unterfranken ", sagte Bertram Eidel zur Eröffnung. Der Leiter des Bereichs Umwelt , Gesundheit und Verbraucherschutz an der Regierung von Unterfranken betonte, dass das NEZ trotz der Corona-Krise nicht aus den Augen verloren wurde. Projektmanagerin Lisa Graskamp aus Ebenhausen war bereits im Februar 2019 eingestellt worden, der neue Leiter Dr. Joachim Schneider und Felix Papsch hatten ausgerechnet am 16. März ihre ersten Arbeitstage, also mit Beginn der Corona-Beschränkungen. "Das war aber genau das Gegenteil einer Katastrophe ", sagt Eidel mit einem Augenzwinkern.

Die Mitarbeiter seien zunächst am Hauptsitz der Regierung in Würzburg "geparkt" worden, weil die Räume im Roten Schloss noch renoviert werden mussten. Vor allem die Computerausstattung habe Probleme gemacht. Anfang Juni zogen Schneider, Papsch und Graskamp dann in modern eingerichtete Büros unterhalb der Stadt-Bibliothek ein. "Die Räumlichkeiten, die derzeit noch von der Stadt Hammelburg genutzt werden, gehen sukzessive in die Nutzung des Freistaates zurück", sagte Eidel. Auf Nachfrage verdeutlichte er, dass der Platzbedarf für das neue NEZ am Standort Hammelburg groß sei: Das Rote Schloss sei nicht nur eine Außenstelle des Klaushofes, wie es zunächst hieß. "Wir sprechen von gleichberechtigten Standorten", stellte NEZ-Leiter Schneider klar. Es sei zum Beispiel auch noch nicht entschieden, wo er als Leiter in Zukunft sein Büro habe.

Zeitplan ist noch offen

Das dreiköpfige Team hat aktuell mehrere Aufgaben. Für den geplanten Neubau am Klaushof gebe es bereits ein Konzept und einen konkreten Planungsauftrag ans Staatliche Bauamt . Auf "zwei bis fünf Jahre" schätzt Eidel die Zeit bis zur Fertigstellung. Am Ende soll das Naturerlebniszentrum zehn Mitarbeiter haben, alle bei der Regierung von Unterfranken beschäftigt. Trotzdem soll es aber mit der Bildungsarbeit los gehen: "Wir planen schon vor dem Neubau Angebote im Klaushof und um den Klaushof herum", sagt Schneider. Die Arbeit des NEZ sei nicht auf das Erweiterungsgebiet oder den Landkreis Bad Kissingen beschränkt, stellte Eidel auf Nachfrage klar. Die Bildungseinrichtungen in Oberbach, Oberelsbach und das neue NEZ hätten unterschiedliche Schwerpunkte und sollten eng zusammenarbeiten. In Hammelburg und im Klaushof gehe es vor allem um die nachhaltige Entwicklung und das Naturerleben. Dazu passen auch die ersten Projekte, die durch die Corona-Krise beeinflusst waren: Am Computer simulierten die NEZ-Mitarbeiter mit Schülern des Hammelburger Gymnasiums ein Ökosystem . Und mit einer App können sich Interessierte mit der Nachhaltigkeit in ihrem Lebensumfeld beschäftigen.

 
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