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Hammelburg
Viele Fotos vom Weihnachtsmarkt: Das war der Altstadtadvent in Hammelburg
Das Event im Winter kann sich in Sachen Besucherzahlen locker mit dem Höflesfest messen. Neben den klassischen Buden und geöffneten Höfen sorgte heuer die Lebenshilfe für ein belustigtes Publikum
Für einen Gag sind die Mitarbeiter der Lebenshilfe-Werkstatt immer zu haben. Unter der Warmhaltehaube der festlich geschmückten Tafel lugte beim Hammelburger Altstadt-Advent ein Frauenkopf unter einem Plastik- Hähnchen hervor.       -  Für einen Gag sind die Mitarbeiter der Lebenshilfe-Werkstatt immer zu haben. Unter der Warmhaltehaube der festlich geschmückten Tafel lugte beim Hammelburger Altstadt-Advent ein Frauenkopf unter einem Plastik- Hähnchen hervor.
Foto: Winfried Ehling | Für einen Gag sind die Mitarbeiter der Lebenshilfe-Werkstatt immer zu haben. Unter der Warmhaltehaube der festlich geschmückten Tafel lugte beim Hammelburger Altstadt-Advent ein Frauenkopf unter einem Plastik- ...
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 15.12.2023 02:56 Uhr

Die Zeit der Adventsmärkte ist – landauf, landab – wieder angebrochen und so mancher Liebhaber der winterlichen Markt-Attraktionen kommt ins Schwitzen ob der vielen Angebote. So versucht jeder Ort etwas Besonderes, Eigenständiges, anzubieten.

Fotoserie

In Hammelburg ist es der von der Stadt, dem Verein für Wirtschaft und Stadtmarketing (VWS) und den Vereinen und Privatpersonen bestückte Altstadt-Advent, der seit Jahren groß und klein aus der gesamten Region anlockt. Was die Besucherzahlen anbelangt kann er durchaus mit dem beliebten Sommer-Event, dem Höflesfest, konkurrieren.

Hammelburgs „gute Stube“, der Marktplatz, sowie der Viehmarkt, den traditionell die Lebenshilfe-Werkstatt mit ihrem riesigen, beleuchteten Weihnachtsbaum, den Pagodenzelten und wärmenden Ofenrohren in einen Wintertraum verwandelt, wimmelten von Menschen, als der Altstadt- Advent am Samstag um 17 Uhr offiziell eröffnete.

Einen illuminierten Christbaum aus Holzstangen erbaut sowie die beleuchteten Pagodenzelte sind die Markenzeichen der Lebenshilfe-Werkstatt.       -  Einen illuminierten Christbaum aus Holzstangen erbaut sowie die beleuchteten Pagodenzelte sind die Markenzeichen der Lebenshilfe-Werkstatt.
Foto: Winfried Ehling | Einen illuminierten Christbaum aus Holzstangen erbaut sowie die beleuchteten Pagodenzelte sind die Markenzeichen der Lebenshilfe-Werkstatt.

„Helft einander, habt füreinander Zeit“

Begleitet von den adventlichen Weisen der Bläsergruppe der Stadtkapelle wünschte Bürgermeister Armin Warmuth vom Rathausbalkon den Menschen eine besinnliche, aber auch fröhliche Wartezeit bis zum Fest und hoffte auf ein gutes neues Jahr für alle. Sein Dank galt all denen, die zum Gelingen der heimischen Attraktion beitrugen. Begleitet wurde Warmuth vom Christkind Sophia Fenn mit seinen zwei Engeln, Luise Fenn und Mila Gerlach. Aus einem goldenen Buch verlas es eine Botschaft: „Bevor steht bald der Tag, an dem man sich selbst wünschen und anderen schenken mag. Doch vergesst nicht ihr Leute und bedenkt, wer alles schon hat, der braucht nichts geschenkt“.

Das Christkind Sophia (rechts) und sein Schwestern-Engel Luise Fenn (l.) verlasen ihre Weihnachtsbotschaft an die wartenden Menschen auf dem Hammelburger Marktplatz.       -  Das Christkind Sophia (rechts) und sein Schwestern-Engel Luise Fenn (l.) verlasen ihre Weihnachtsbotschaft an die wartenden Menschen auf dem Hammelburger Marktplatz.
Foto: Winfried Ehling | Das Christkind Sophia (rechts) und sein Schwestern-Engel Luise Fenn (l.) verlasen ihre Weihnachtsbotschaft an die wartenden Menschen auf dem Hammelburger Marktplatz.

In ihrer Weihnachtsbotschaft erinnerten die Himmelsboten auch an die Kinder der Welt und „die armen Leut’“ mit den Worten „Helft einander, habt füreinander Zeit“. Mit diesem Wunsch eilten sie mit Körben voller Weihnachtsgebäck vor das Rathaus, um es an die wartenden Kinder zu verteilen. Danach nahmen das Christkind und die Engel ein „Bad in der Menge“ bei Besuchen in den Altstadthöfen.

Engel Mila (Gerlach) verteilt Weihnachtsplätzchen an die Kinder vor dem Rathaus.       -  Engel Mila (Gerlach) verteilt Weihnachtsplätzchen an die Kinder vor dem Rathaus.
Foto: Winfried Ehling | Engel Mila (Gerlach) verteilt Weihnachtsplätzchen an die Kinder vor dem Rathaus.

Kulinarisches von Armenien bis in die Schweiz

Insgesamt 15 Höfe, Scheunen und Durchgänge gab es zu besuchen und zu bestaunen – nicht mitgezählt die Verkaufsstände auf dem Marktplatz und dem Viehmarkt, die beispielsweise Krippen, Gehäkeltes, Spielzeug, Mineralien, Edelsteine , Mützen und Schals oder Kunsthandwerk offerierten.

Blick in den Rinecker-Hof, einer von 15 Höfen mit Verkaufsständen.       -  Blick in den Rinecker-Hof, einer von 15 Höfen mit Verkaufsständen.
Foto: Winfried Ehling | Blick in den Rinecker-Hof, einer von 15 Höfen mit Verkaufsständen.

Das breit gestaffelte, kulinarische Angebot reichte von armenischen Spezialitäten bis zu den Südtiroler „Schneeballen“ und von der Wildschweinbratwurst bis zum Schweizer Raclette.

Der Marktplatz wurde zur vielbesuchten „guten Adventsstube“ und zum Verteilerzentrum in die Altstadthöfe.       -  Der Marktplatz wurde zur vielbesuchten „guten Adventsstube“ und zum Verteilerzentrum in die Altstadthöfe.
Foto: Winfried Ehling | Der Marktplatz wurde zur vielbesuchten „guten Adventsstube“ und zum Verteilerzentrum in die Altstadthöfe.

Bei zwei Grad minus und einem auffrischenden Wind benötigt der Advents-Bummler am Samstag alsbald etwas Wärmendes. Da kamen Glühwein, heißer Met, Punsch in vielen Variationen oder ein dampfender Kaffee nicht ungelegen. Die Höfe hatten bis 22 Uhr geöffnet. Den Besuchern, die bis zu diesem Zeitpunkt aushielten, gebührt die Tapferkeitsmedaille „Unverfroren“.

Im Adventstraumland wartet eine Verkäuferin auf Kundschaft.       -  Im Adventstraumland wartet eine Verkäuferin auf Kundschaft.
Foto: Winfried Ehling | Im Adventstraumland wartet eine Verkäuferin auf Kundschaft.

Ruhepol inklusive

Der frische, aber sonnige Sonntagnachmittag lockte erneut die Gäste zu Hunderten in die Mauern der Stadt. Wer sich nach etwas Ruhe sehnte, begab sich in die Stadtpfarrkirche zu „ZEN“ – zuhören, entspannen und nachdenken – mit Stadtkantor Dieter Blum an der Orgel und adventlichen Gedanken von Martina Bay. Die Jagdhornbläser bildeten den musikalischen Abschluss des Altstadt-Advents.

 

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