Vor 14 Tagen hießen die Gegner noch RB Leipzig oder Hallescher FC. Dass die Konkurrenz in der Hammelburger Saaletalhalle an diesem Donnerstag (ab 11 Uhr) eine ganze Ecke beschaulicher um die Ecke kommt, ist kein Problem für Uwe Mohring. „Ich freue mich auf eine neue Umgebung, auf neue Vereine. Und dass mit Rundumbande gespielt wird, ist auch eine prima Sache“, sagt der U13-Trainer der SG Traktor Teichel.
Auf den Saaletalcup aufmerksam wurde der 62-Jährige über eine Facebook-Seite, die über den unterfränkischen Jugendfußball informiert. „Da schaue ich regelmäßig drauf und kam mit meiner Mannschaft auf diesem Weg auch schon zu einem Turnier nach Mellrichstadt“, sagt Mohring, der seit über 40 Jahren aktiv im Verein ist, bereits Veranstaltungen im Ausland besucht hat: in Blackpool, Göteborg oder Paris.
Über 160 Kilometer einfach sind es diesmal für die Thüringer. „Um 8 Uhr geht es los für uns, damit wir um 10 Uhr in Hammelburg sind und noch eine Stunde Puffer haben“, sagt Mohring. Im Kleinbus, den der Verein stellt, werden zwei Trainer, ein Betreuer und acht oder neun Spieler sitzen. Teichel gehörte mit Ummerstadt und Neumark zu den kleinsten Städten der DDR und ist heute ein Ortsteil der Stadt Rudolstadt, durch die die Sächsische Saale fließt.
Willkommene Vorbereitung auf das eigene Turnier
An der Fränkischen Saale treffen die jungen Thüringer im ersten Spiel (11.24 Uhr) ihrer Gruppe auf die SG Diebach, später auf den TSV Großbardorf , die SG Fuchsstadt, den SV Römershag und den FC Gössenheim. Auf die Spielstärke des Kreisoberligisten aus dem 500-Einwohner-Örtchen darf man gespannt sein. „Viele meiner Spieler gehören dem jüngeren Jahrgang an, aber die Jungs können alle kicken“, so Mohring, für den das Turnier eine willkommene Vorbereitung ist auf das anstehende Heimturnier mit namhaften Mannschaften auch aus Leipzig, Chemnitz oder Berlin.
Gleich sechs Wettbewerbe umfasst der Saaletalcup, den die SG Hammelburg /Fuchsstadt/Westheim bis zum 4. Januar austrägt. Am Dreikönigstag findet zudem ab 11 Uhr ein AH-Turnier mit sechs Mannschaften statt. Das Heinrich-Nöll-Turnier für Erste Mannschaften fällt aufgrund zu weniger Zusagen aus.
Volle Felder bei den jüngeren Jahrgängen
Nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause sind zumindest die jüngeren Jahrgänge heiß auf Budenzauber. In den Altersklassen der U9, U11 und U13 mussten die Organisatoren sogar Vereinen absagen aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen. „Die erste Zusage nach dem Email-Versand an die Vereine kam nach zwei Minuten“, erinnert sich Jugendabteilungsleiter Bernd Heinlein. Gerade mal sechs Mannschaften haben sich für das U15-Turnier angemeldet, bei der U17 als der ältesten Altersklasse sind es zumindest acht Vereine, darunter mit dem RSV Fortuna Kaltennordheim ein zweiter thüringischer Club.
Möglich ist ein Turnier dieser Größenordnung nur durch das Mitwirken vieler Helferinnen und Helfer. „Leider sind es oft immer dieselben Personen, die sich für den Nachwuchs einbringen. Dabei wird unseren Fußballern sehr viel geboten wie die Fußballschule mit Michael Rummenigge , die Anfang September wieder bei uns stattfindet und für die man sich schon anmelden kann“, sagt Jugendabteilungsleiterin Birgit Schaupp.
Termine Saaletalcup
29. Dezember U13-Turnier von 11 bis ca. 18.30 Uhr.
30. Dezember U7-Turnier von 9 Uhr bis ca 14 Uhr.
03. Januar U15-Turnier ab 10 Uhr bis ca 14.30 Uhr.
03. Januar U17-Turnier ab 16 Uhr bis 19.30 Uhr.
04. Januar U9-Turnier von 8.30 Uhr bis ca 14 Uhr.
04. Januar U11-Turnier ab 15 Uhr bis ca 20 Uhr.
