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Hammelburg
Hammelburg: Bündnis für Demokratie ruft zu weiterer Großdemonstration am 8. Mai auf
Bei einer Mahnwache im Februar 2024 bezogen viele Hammelburger gegen Rechtsextremismus Stellung.
Foto: René Ruprecht (Archivfoto)  | Bei einer Mahnwache im Februar 2024 bezogen viele Hammelburger gegen Rechtsextremismus Stellung.
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 25.04.2024 02:48 Uhr

Den Schulterschluss der Großdemonstration im Februar 2024 mit rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Hammelburger Marktplatz will das unabhängige Bündnis "Gemeinsam stark für die Demokratie" rechtzeitig vor den Europa-Wahl am 9. Juni weiter ausbauen. Zur Einstimmung auf den Urnengang plant das Bündnis am frühen Abend des 8. Mai eine erneute Kundgebung auf dem Marktplatz. Die Organisatoren rufen landkreisweit zur Teilnahme auf.

Das gewählte Datum ist symbolträchtig, markiert es doch den Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus im Jahr 1945. In einigen europäischen Ländern wird er als Gedenktag begangen.

Auch in Hammelburg wird jetzt besonders daran erinnert: "Gemeinsam distanzieren wir uns von politisch extremistischen Parteien und Ideologien", so Reinhard Schaupp, Bezirksvorsitzender der Europa-Union. Details zur Veranstaltung würden gerade geklärt. Dieses Mal soll auch demokratischen Parteien eine Möglichkeit geboten werden, Position zu beziehen.

"Zudem sollen Vereine aus Hammelburg und Umgebung Gelegenheit bekommen, sich beispielsweise mit Infoständen zu präsentieren und dabei Solidarität mit unserem Rechtsstaat zu bekunden", so Schaupp.

Weiter sind die Organisatoren dabei, die Initiative für den Erhalt der Demokratie längerfristig aufzustellen. "Das ganze soll keine Eintagsfliege bleiben", sagt Schaupp.

Deshalb wird es am 16. April um 18.30 Uhr im Europahaus am Viehmarkt ein weiteres Arbeitstreffen geben. Neben der Vorbereitung besagter Demonstration geht es dabei um die Frage, wie das bereits vorgestellte "Hammelburger Manifest" für eine offene Gesellschaft in einem Flyer dargestellt werden kann, und wie dieser dann Verbreitung findet.

Zur Mitwirkung gewonnen werden sollen dazu alle Hammelburger Vereine, Gewerbetreibenden und Organisationen der Zivilgesellschaft. Bei dem Treffen im Europahaus soll außerdem verstärktes Engagement in den Sozialen Medien vorbereitet werden. Im Internet wollen die Aktivisten verstärkt Stellung beziehen gegen dort verbreitete Hassrede und Fakenews. Unter anderem geht es auch um die künftige Organisationsstruktur der Initiative und deren Finanzierung.

 
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