Mit einem Halbjahresappell zieht das Vereinte Nationen Ausbildungszentrum Bundeswehr (VNAusbZBw) eine erste Bilanz für das Jahr 2019 und erwartet anspruchsvolle Herausforderungen für die zweite Jahreshälfte. Personalveränderungen, Ehrungen und Auszeichnungen verdienter Soldaten standen ebenso im Mittelpunkt des Antretens.
"Das was sie tagtäglich zum Gelingen unserer Ausbildungen beitragen, ist durch die Bank weg hervorragend. Jeder von ihnen leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Vorhaben und Verpflichtungen. Nichtsdestotrotz müssen wir jeden Tag von Neuem dafür sorgen, dass unsere Ausbildungen auf diesem Niveau bleiben und hier und da ein kleines bisschen besser werden", sagt Oberst Werner Klaffus, Kommandeur VNAusbZBw.
Mit der Abschlussübung des UN-Militärbeobachter-Lehrganges im Juni und Juli am Bodensee steht der Höhepunkt des Jahres am VNAusbZBw unmittelbar bevor. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen eines Pilotprojekts der Vereinten Nationen und des Bundesministeriums der Verteidigung erstmals 22 Soldatinnen aus 20 Nationen zu Militärbeobachterinnen ausgebildet. Diese Initiative im Rahmen der Resolution "Frauen, Frieden, Sicherheit" wird während der diesjährigen Abschlussübung am Bodensee wiederholt. 23 angehende Militärbeobachterinnen aus 22 Nationen müssen dabei zahlreiche Herausforderungen meistern, um am Ende als ausgebildete UN Military Experts on Mission (UN MEoM) in Einsätzen der Vereinten Nationen eingesetzt werden zu können.
Beratergruppe OMLT/Schutz unter neuer Führung
Neben einer Rückschau auf bisher geleistetes und einem Ausblick auf weitere Ausbildungsvorhaben stand die Übergabe der Beratergruppe OMLT/Schutz im Mittelpunkt des Halbjahresappells. Die Beratergruppe OMLT/Schutz ist verantwortlich für konzeptionelle Arbeit und Beratung im Rahmen der einsatzlandspezifischen Ausbildung und steuert die internationale Kooperation am VNAusbZBw.
Oberst Klaffus übertrug das Kommando von Oberstleutnant Alexander Albert auf Oberstleutnant Volker Hahn. "Mit Oberstleutnant Hahn folgt auf dem Posten des Leiters ein sehr erfahrener Stabsoffizier, der unser Ausbildungszentrum bestens kennt.", berichtet Klaffus. Oberstleutnant Albert übernahm im vergangenen Oktober kommissarisch die Leitung der Beratergruppe OMLT/Schutz nachdem Oberstleutnant Jürgen Hassinger in den Ruhestand verabschiedet wurde. Oberstleutnant Albert bleibt der Beratergruppe OMLT/Schutz erhalten und bleibt verantwortlich für das Aufgabengebiet Planung und Organisation. Mit Oberstleutnant Hahn konnte der Dienstposten des Leiters nun intern nachbesetzt werden. Oberstleutnant Hahn übergab vor kurzem die Inspektion Ausbildung Streitkräftebasis (InAusbSKB) des Vereinte Nationen Ausbildungszentrum an seinen Nachfolger. Als Inspektionschef war Hahn unter anderem für die Durchführung der Einsatzvorausbildung von Soldaten für alle Einsätze oder einsatzgleiche Verpflichtungen der Bundeswehr verantwortlich.
Soldaten wurden ausgezeichnet
Im Anschluss an die Übergabe wurden verdiente Soldaten geehrt und ausgezeichnet. Oberstabsfeldwebel Holger Palm, die Oberstabsgefreiten Roddy Buella, Lukas Zeilfelder, Christoph Häfner und Timo Hüttig, sowie die Hauptgefreite Katharina Hähn erhielten den Teambestpreis des Kommandeurs für ihre gezeigten Leistungen. "Die Soldatinnen und Soldaten stellen seit langer Zeit in internationalen wie nationalen Lehrgängen am Vereinte Nationen Ausbildungszentrum eine Sanitätsausbildung in hervorragender Qualität sicher", sagte Oberst Klaffus. Zudem erhielten Hauptmann Steve Rockemer und Oberleutnant Sebastian Vogt eine förmliche Anerkennung für vorbildliche Pflichterfüllung in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen. Den Abschluss des Halbjahresappells bildete die Beförderung von Hauptfeldwebel Ronny Kellermann zum Stabsfeldwebel.