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Nüdlingen
Diskussion um die Haarder Krippe
Die Kosten für den Umbau liegen vor, aber einigen Räten fehlt ein ausreichendes Konzept für die Nutzung. Auch eine Containerlösung spielt in den Überlegungen eine Rolle.
Der Einbau der Kinderkrippe Haard stellt mit 690.000 Euro einen der größten Posten im neuen Haushalt dar. Nach Abzug der Förderung bleiben für die Gemeinde noch etwa 480.000 Euro. Jetzt drehte sich die Diskusison um konkrete Pläne. Der Beschluss f...       -  Der Einbau der Kinderkrippe Haard stellt mit 690.000 Euro einen der größten Posten im neuen Haushalt dar. Nach Abzug der Förderung bleiben für die Gemeinde noch etwa 480.000 Euro. Jetzt drehte sich die Diskusison um konkrete Pläne. Der Beschluss fällt nächste Sitzung.
Foto: Ellen Mützel | Der Einbau der Kinderkrippe Haard stellt mit 690.000 Euro einen der größten Posten im neuen Haushalt dar. Nach Abzug der Förderung bleiben für die Gemeinde noch etwa 480.000 Euro.
Victoria May
 |  aktualisiert: 26.11.2024 12:25 Uhr

In der letzten Sitzung des Gemeinderats stand die geplante Kinderkrippe in Haard erneut zur Diskussion . Auch die Jugendarbeit war Thema.

Neben dem Neubau der Schlossberg-Grundschule mit Hort soll auch die Kinderkrippe in Haard neu konzipiert werden. Hierfür sollte nach einem bisherigen Vorschlag im Gebäude des Kindergartens, früher Schule, Platz geschaffen werden. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf etwa 690.000 Euro.

Nun wurden die Pläne für die Krippe erneut zur Diskussion gestellt, nachdem eine Expertenrunde mit den beauftragten Architekten stattgefunden hatte. Der Vorschlag für die Integration der Kinderkrippe in den vorderen Teil des Kindergartengebäudes ist bereits durchgerechnet: Bei förderfähigen Kosten von circa 440.000 Euro und einem Fördersatz von 48 Prozent beträgt eine Förderzuweisung rund 210.000 Euro.

Umbau oder Container?

Die Gemeinde hätte somit nur noch die Kosten von etwa 480.000 Euro zu tragen. Neben dem Gebäudeumbau sind die größten Posten die Außenanlagen der Krippe und ein neues Bistro für den Kindergarten. Nicht förderfähige Posten sind beispielsweise Spielgeräte, Planungskosten und die Innenausstattung der Krippe. Diskutiert wurde auch die bisher weniger zur Sprache gekommene Containerlösung. Hier gingen die Meinungen weit auseinander.

Florian Wilm: Ausreichendes Konzept fehlt

Es fehle ein ausreichendes Konzept für das Gebäude nach dem Krippeneinbau, so Gemeinderat Florian Wilm. In Burglauer beispielsweise seien Container für die Kinderkrippe erfolgreich eingesetzt worden – gefordert wurde eine Anfrage an die Gemeinde Burglauer, ob eine ähnliche Lösung im Falle ähnlicher Voraussetzungen in Haard möglich wäre. Hier stellt sich in erster Linie die Frage nach dem Standort und den Kosten. Kämmerer Fabian Röder gab zu bedenken, dass nach aktuellem Informationsstand mit den Containern für die Gemeinde ähnlich hohe Kosten entstehen würden, wie mit dem Umbau des Gebäudes.

Gemeinderätin Christine Fell meinte: „Ich würde gerne am ganzen Gebäude dranbleiben und gleich weitere Konzepte für die Zukunft erarbeiten, sodass wir, wenn das Geld dafür vorhanden ist, konkrete Pläne umsetzen können.“

Ausweichquartier Alte Schule?

Sollte es nun zum Umbau des Gebäudes kommen, was passiert währenddessen mit den Kindergartenkindern ? Hier wurde ein Ausweichquartier in der Alten Schule in Nüdlingen zur Sprache gebracht. Es seien, so Bürgermeister Harald Hofmann , noch Zustimmungen und Genehmigungen nötig, aber wenn die Voraussetzungen stimmen, würde auch das Jugendamt die Ausweichlösung unterstützen. Die Gemeinderäte begrüßten den Vorschlag.

Die Beschlussfassung über die Errichtung der Haarder Kinderkrippe wurde auf die nächste Sitzung vertagt, um weitere Informationen zur Entscheidungsfindung bereitstellen zu können.

Pro Jugend wird aufgestockt

Ein weiteres Thema war die Aufstockung der Stunden, die der Verein „Pro Jugend“ in Nüdlingen leistet. Melanie Müller, kommissarische Geschäftsführerin, stellte die neuen Buchungsoptionen vor, die eine flüssigere Jugendarbeit gewährleisten sollen.

Landkreis bekommt 2024 zusätzlich neue Gemeindejugendpfleger

So werden ab 2024 statt 14 Stunden 20 Stunden pro Woche bereitgestellt. Es soll außerdem darauf geachtet werden, dass die bestehenden Fachkräfte vor Ort bleiben können. Auch soll der erhöhte Bedarf im Landkreis ab 2024 mit neuen Gemeindejugendpflegern gedeckt werden.

Melanie Müller, Pro Jugend im Landkreis Bad Kissingen e.V. versichert: „Mit mehr Stunden sind auch ganz andere Aktionen möglich, außerdem bleibt für die Mitarbeiter weniger Zeit auf der Straße und mehr für die eigentliche Arbeit wie Jugendtreffs, die in allen Gemeinden stattfinden.“

Zwischen 1 und 4 Uhr bleiben die Laternen aus

Wie bereits in Nüdlingen , wird nun auch die Straßenbeleuchtung in Haard auf LED umgerüstet. Die Nachtabschaltung soll weiterhin bestehen bleiben.

 

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