zurück
Bad Brückenau
Gutes Finanzjahr: Verwaltungsgemeinschaft weiter schuldenfrei
Der Haushalt stand bei der Bad Brückenauer Gemeinschaftsversammlung an. Dabei freute sich der Kämmerer über ein gutes Jahr 2020, was auch Auswirkungen auf 2021 haben wird.
Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau hat im Jahr 2020 gut gewirtschaftet, was den Kämmerer freut. Symbolfoto: Daniel Reinhardt/dpa       -  Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau hat im Jahr 2020 gut gewirtschaftet, was den Kämmerer freut. Symbolfoto: Daniel Reinhardt/dpa
| Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau hat im Jahr 2020 gut gewirtschaftet, was den Kämmerer freut. Symbolfoto: Daniel Reinhardt/dpa
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 17.08.2022 10:35 Uhr

Der Haushalt für das Jahr 2021 stand für die Vertreter der Gemeinschaftsversammlung Bad Brückenau auf der öffentlichen Tagesordnung. Zur Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau gehören die Gemeinden Geroda mit aktuell 816 Einwohnern, Oberleichtersbach mit 2068 Einwohnern, Riedenberg mit 982 Einwohnern und Schondra mit 1702 Einwohnern.

Die Bevölkerungsentwicklung der vergangenen Jahre zeigt sich relativ konstant. 2020 waren es 5568 Einwohner, 2019 deren 5560 und 2018 deren 5546.

Vorgestellt wurde der Haushaltsplan von Kämmerer Lothar Ziegler. Der Haushalt für 2021 sieht im Verwaltungshaushalt 1.151.500 Euro und im Vermögenshaushalt 57.004 Euro vor, was ein Gesamtvolumen von 1.208.504 Euro ergibt. Dieses liegt um 20.204 Euro über dem Ansatz des Vorjahres. Die  Verwaltungsgemeinschaftsumlage beträgt 957.969 Euro, was bei 5568 Einwohnern ein Umlage von 172 Euro je Einwohner für das Jahr 2021 bedeutet. Im Vorjahr waren 175 Euro je Einwohner zu zahlen.

Nur leicht höhere Personalkosten

Auf der Ausgabenseite schlagen die Personalkosten mit 912.900 Euro zu Buche. Sie liegen um 7200 Euro über dem Haushaltsansatz des Vorjahres. Die Höhe der Erfrischungsgelder der Wahlhelfer für die Bundestagswahl sei noch unsicher, da noch nicht klar sei, ob es möglicherweise eine reine Briefwahl werden könnte, was weitere Portokosten nach sich ziehen könnte. Die Verwaltungs- und Betriebsausgaben werden mit 80.300 Euro beziffert, Mieten und Pachten belaufen sich auf 30.300 Euro, Bewirtschaftungskosten wie Heiz- und Stromkosten, Reinigungskosten sowie Wasser- und Kanalgebühren beziffern sich auf 24.200 Euro. Die Kosten für Ausweise und Pässe wurden erhöht, da von der Bundesdruckerei ab dem Jahr 2021 höhere Gebühren in Rechnung gestellt werden. Es wird mit Kosten von 31.000 Euro gerechnet, dagegen stehen auf der Einnahmenseite Gebühren von 33.000 Euro.

Die zwingende Neuregelung der Umsatzsteuer wird auf die Verwaltungsgemeinschaft zukommen, allerdings wurde sie vom Jahr 2021 auf 2023 verschoben. Möglicherweise werde hierfür externe Unterstützung benötigt. 5000 Euro wurden für Beratungskosten in den Haushalt eingestellt.

Computer für die Bürgermeister

Im Vermögenshaushalt stehen Mittel für mögliche Anschaffungen in 2021. Wegen der Corona-Pandemie fielen nicht alle Investitionen des Jahres 2020 wie geplant an. So wurde ein Unterschrifts-Tablet für das Einwohnermeldeamt bislang nicht angeschafft, da eine Nutzung unter den aktuellen Hygieneauflagen mehr Aufwand mit sich bringen würde. Genannt wurde auch die Anschaffung von Computern für die vier Bürgermeister sowie die Einführung der elektronischen Rechnung.

Rücklagen werden nicht gebraucht

Positiv fiel der Rückblick auf das Jahr 2020 aus.  Finanziell sei es für die Verwaltungsgemeinschaft ein gutes Jahr gewesen, betonte der Kämmerer. Es könne davon ausgegangen werden, dass die vorgesehene Rücklagenentnahme in Höhe von 51.000 Euro nicht erforderlich sein werde. Ausschlaggebend hierfür sei, dass sich höhere Einnahmen ergeben haben. Ziegler nannte eine Kostenerstattung in Höhe von 23.000 Euro einer anderen Gemeinde für Ausbildungskosten und Lohnkostenerstattung infolge der Corona-Pandemie in Höhe von 19.000 Euro. Auf der Ausgabenseite wurden nicht alle Mittel benötigt, da sich Investitionen verschoben haben, Beratungsleistungen für die Umstellung der Umsatzsteuer bislang nicht in Anspruch genommen wurden, EDV-Kosten nicht in geplanten Umfang angefallen und Fortbildungskosten ausgefallen sind.

Das Sparbuch der Verwaltungsgemeinschaft, die "Allgemeine Rücklage" , wurde mit 174.922 Euro benannt. Für 2021 ist eine Rücklagenentnahme in Höhe von 57.000 Euro vorgesehen. Schulden hat die Verwaltungsgemeinschaft bereits seit 2015 keine.

In Geroda wird der Verkehr überwacht

Der Markt Geroda wird sich zum 1. Mai einem Verkehrsüberwachungssystem anschließen. Die  damit verbundenen hoheitlichen Aufgaben werden an die Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt abgegeben. Der dafür nötigen Zweckvereinbarung mit der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt wurde zugestimmt, ebenso einer Vereinbarung mit dem Polizeipräsidium Unterfranken .

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Brückenau
Ausbildungskosten
Betriebsausgaben
Bewirtschaftungskosten
Kosten
Kostenerstattungen
Mieten
Personalkosten
Polizeipräsidien
Polizeipräsidium Unterfranken
Verkehr
Versandkosten
Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top