Der Tag, an dem es die Zwischenzeugnisse gab, war auch für die beiden Lehrer der Anton-Kliegl-Mittelschule, Sabine Büchner und Axel Triphan, ein besonderer. Denn sie lassen nun das Berufsleben hinter sich und starten sozusagen in die zweite Lebenshälfte, den Ruhestand. "Mit einem lachenden und einem weinenden Auge" verlasse sie die Schule, bekannte Sabine Büchner bei der feierlichen Verabschiedung in der Aula. Etwas Wehmut ist an so einem Tag wohl immer dabei.
Schon während ihres Studiums in Würzburg, das sie im Oktober 1974 aufgenommen hatte, lernte Sabine Büchner bereits die Anton-Kliegl-Schule bei einem Praktikums kennen. Nach dem 2. Staatsexamen als Förderlehrerin und nach mehreren Stationen in Oberthulba, Hammelburg und Bad Kissingen wurde sie zur Hälfte am Sonderpädagogischen Förderzentrum und zur Hälfte an der Anton-Kliegl-Schule eingesetzt. Ab 2009 unterrichtete sie dann ausschließlich an der Kliegl-Schule.
Axel Triphan war seit dem Schuljahr 2000/01 an der heutigen Anton-Kliegl-Mittelschule im Rahmen des MSD (Mobiler Sonderpädagogischer Dienst) tätig. Seine schulische Laufbahn führte ihn unter anderem "für kurze Zeit" nach Karlstadt, später nach Zellingen, "wo man immer jemanden brauchen konnte", wie er sich selbst humorvoll erinnerte, nach Ostheim sowie Bad Kissingen , um nur einige berufliche Stationen zu nennen. Axel Triphan spielte leidenschaftlich gerne Fußball in verschiedenen Lehrermannschaften und half auch immer gerne als "Feuerwehrmann" aus, wo er gebraucht wurde. Belohnt wurde er für seinen unermüdlichen Einsatz mit einer seiner Mannschaften mit dem Gewinn der Landesmeisterschaft im Lehrerfußball.
Mit Sabine Büchner und Axel Triphan verlassen gleich zwei "Gute Seelen" und sehr verdiente Lehrkräfte die Anton-Kliegl-Mittelschule, die sich dort während ihrer gesamten Zeit in besonderem Maße und vor allem im Bereich der Inklusion engagiert haben, bereits lange bevor die Schule auch offiziell das Profil "Inklusion" verliehen bekam, heißt es in einer Pressemeldung. Während Axel Triphan sich als MSD-Lehrkraft stets besonders für die lernschwachen Schüler engagiert habe und als Ansprechpartner immer zur Stelle gewesen sei, habe Sabine Büchner im Rahmen der individuellen Förderung und Differenzierung wertvolle Arbeit geleistet und werde nicht zuletzt den vielen Flüchtlingskindern in sehr guter Erinnerung bleiben.