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Hammelburg
GuIG singt im früheren Hammelburger Kaufhaus
Die Gesangs- und Instrumental-Gruppe nutzt das leer stehende Gebäude für einen Auftritt.
Wenn GuIG auftritt sind die Publikumsreihen gut gefühlt.  Foto: Winfried Ehling       -  Wenn GuIG auftritt sind die Publikumsreihen gut gefühlt.  Foto: Winfried Ehling
| Wenn GuIG auftritt sind die Publikumsreihen gut gefühlt. Foto: Winfried Ehling
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 18.08.2022 05:35 Uhr

"Es tönen die Lieder, die GuIG singt jetzt wieder" - und wenn dies geschieht ist eine stattliche Fan-Gemeinde auf den Beinen. Die Hammelburger Gesangs- und Instrumental-Gruppe (GuIG) unter Leitung von Stefan Ammersbach gehört zu den angesehenen Ensembles, was dem Stimmenpotenzial und der Kreativität geschuldet ist.

Wie im vergangenen Jahr trat die Gruppe im ehemaligen Kaufhaus auf. Dem Begrüßungskanon folgte das Stück der britischen Synthie-Pop-Band "Human League": "I'm only human". Sehnsucht nach Freiheit, Frieden und Unabhängigkeit wohnte dem Volkslied "Die Gedanken sind frei" inne. Die heute bekannte Version stammt von Hoffmann von Fallersleben. Das mehrmals textlich veränderte Stück hatte jedoch schon Walter von der Vogelweide in Mittelhochdeutsch gekannt.

Der GuIG gelang eine beschwingte Version eigener Prägung. Thematisch passend adaptierten die Akteure die von Pete Seeger geschriebene Ballade "To erverything there is a season", die die Byrds 1965 in die Charts führten.

"Hallo, hallo, ich bin dein Ohrwurm", der Song der Wise Guys und eine Lautmalerei von der Bundesautobahn führten zum Kernthema zurück. Denn "Singen macht Spaß - sing with us, sing along", die Töne nahmen in den Arm.

So richtig ins Schwitzen geriet das Publikum bei "Sonne, Mond und Sterne". Was war damit gemeint? Das Kinderlied zu St. Martin, der Titel von Johannes Hartl und Freunden? Oder gar Rammstein? Am besten wäre die Präsentation unter "modernes, geistliches Lied in leichter Jazz-Matte" einzuordnen.

An dieser Stelle seien auch einmal die Instrumentalisten von GuIG genannt: Valentin Fell an der Gitarre, Angelika Silberbach an Klarinette und am Piano, Stefan Ammersbach (Trompete, Piano), Friedbert Heckmann am Saxophon.

Immer wieder mit eingestreuten Mitsingtexten versehen, wie "Singen macht Spaß" oder "Immer wenn's uns gut geht", zeigte GuIG seine Vielseitigkeit im zweiten Konzertteil mit dem Titel "Ist da jemand ?". Absolut gelungen war das Instrumental des Hits aus den 1980er Jahren "Power of Love", dem Jennifer Rush zu Weltruhm verhalf. Dieses Prädikat gebührt auch Simon and Garfunkels "Bridge over troubled water".

Wer war von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt? Natürlich Marlene Dietrich im "Blauen Engel". Maria Heckmann, Martina Bay, Angelika Silberbach und Annemarie Fell setzten den Oldie-Hit auf der Bühne mit Charme und Esprit um. Cindy Laupers "True colors" und "We are the world" bildeten den Abschluss des Konzerts. Aber halt, da fehlt noch etwas: Das Liebeslied an die Heimatstadt von Maria Heckmann: "Ich sag ja zu Hammelburg", das alle mitsangen.

 
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