Bad Brückenau
Günter Schneiders Rückblick auf die Weitsicht
Sein Name ist untrennbar mit den Stadtwerken Bad Brückenau verbunden. Nach fast 47 Dienstjahren geht Günter Schneider, in den Ruhestand.

"Der Mann hat sein Handwerk wirklich von der Pike auf gelernt": In diesem Satz, den man häufig von Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern hört, liegt eine enorme Wertschätzung und Hochachtung für die berufliche Laufbahn des 65-jährigen Günter Schneider, Geschäftsführer und Werkleiter des Versorgungsunternehmens. Die Feststellung von langjährigen Weggefährten, Schneider habe ein Stück Geschichte auf dem Energie-Sektor der Stadt mitgeschrieben, ist keineswegs übertrieben.
Der Weg vom Lehrling zum Chef verlief für Schneider zwar relativ gradlinig, forderte aber auch gewisse Entbehrungen und Einschränkungen in der Freizeit. "Weiterbildungen in vielen Bereichen waren für mich an der Tagesordnung", erinnert sich der gebürtige Züntersbacher, der heute fest in Bad Brückenau verwurzelt ist. Nach der Lehre beim Überlandwerk in Fulda trat er 1970 bei den Stadtwerken ein. 1977 legte er die Meisterprüfung im Elektroinstallateurhandwerk ab. Über den Stellvertreterposten ab 1989 erfolgte zwei Jahre später die Ernennung zum Werkleiter und 1995 sogar zum Werkdirektor. Nach Veränderungen in der Organisationsstruktur des Unternehmens wurde er Anfang 2002 alleiniger Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Brückenau GmbH und Werkleiter des Eigenbetriebs Stadtwerke.
"Sachlich und konstruktiv zum Wohle der Stadt" sei die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bürgermeistern gewesen. Schließlich lernte er während seines langen Berufslebens mit vier Männern und zuletzt einer Frau auf dem Chefsessel im Rathaus ganz unterschiedliche Charaktere kennen.
Schneider ist kein Mann großer Worte und lautstarker Artikulierungen. Selbst bei Schwierigkeiten schlägt er moderate Töne an, die der Auseinandersetzung bei Meinungsverschiedenheiten sofort die Schärfe nehmen. Seine unbestrittenen Erfolge genießt er eher im Stillen, ohne sich groß in der Öffentlichkeit damit zu brüsten. Dabei bedürfen durchaus einige Dinge der Erwähnung, die sprichwörtlich auf seinem Mist gewachsen sind.
Ein Beispiel ist die 1996 eröffnete "Sinnflut", die sich vom Freizeit- und Erlebnisbad zu einer Therme mit allem erdenklichen Komfort für die Gäste entwickelt hat. Rund 150 000 Besucher im Jahr sprechen für sich. "Damals haben uns viele für verrückt erklärt, solch' eine Anlage in Bad Brückenau zu bauen", sind dem künftigen Ruheständler die teilweise hitzigen Diskussionen noch gut im Gedächtnis. Aber schon früh hatte er die Zeichen der Zeit mit dem Trend hin zu Wellness und Wohlbefinden erkannt.
Nicht ohne Stolz hat der 65-Jährige in der Vergangenheit mehrfach festgestellt, dass Dinge, die in der "Sinnflut" erfolgreich initiiert wurden, später von anderen Einrichtungen auf dem Erholungssektor gern kopiert worden sind. Man denke hier nur an das Badewannenrennen, das Piratenfest oder die verschiedenen Themenabende im Saunabereich mit Wort und Musik sowie Speisen und Getränken. Vom vierfachen Durchschlagspapier bis zum flotten Nadeldrucker, von der massiven Lochplatte für den einzelnen Kunden bis hin zum digitalen Datensatz - umfangreich gestalteten sich die technischen Neuerungen, die in Schneiders Dienstzeit gefallen sind. Auch die Öffnung der Energiemärkte wurde für die Stadtwerke vielleicht schneller als gedacht zum Thema. Umso mehr freut es ihn, dass trotz der gravierenden Veränderungen knapp 90 Prozent der Strom- und Gaskunden seinem Unternehmen "als Ansprechpartner vor Ort die Treue gehalten haben".Präsenz in der Öffentlichkeit zeigten die Stadtwerke unter Schneiders Ägide regelmäßig bei Veranstaltungen, die nicht zum unmittelbaren Geschäftsfeld gehören, sei es nun die Mitwirkung beim Stadtfest oder die Teilnahme mit spektakulären Wagen an unterschiedlichen Faschingsumzügen.
Für Furore unter der Bad Brückenauer Bevölkerung sorgte seinerzeit die Ankündigung, dass die Stadtwerke kurzfristig "druckfrische Vorzugsaktien direkt von der Papierrolle" an Interessenten ausgeben würden. Über diesen gelungenen Aprilscherz kann die Belegschaft noch heute herzlich lachen. "Und die turbulenten Feierlichkeiten von 2002 zum 100-jährigen Bestehen des Unternehmens mit Tausenden von Besuchern im riesigen Festzelt werden immer in guter Erinnerung bleiben", blickt Schneider auf ein großes gesellschaftliches Ereignis seiner Karriere zurück.
Und was macht der agile Senior ab April? "Ich bleibe in Bewegung und hoffe, dass ich noch lange meinem Hobby, der Fliegerei auf der Wasserkuppe, nachgehen kann", skizziert er einen Teil seiner Pläne.
Der Weg vom Lehrling zum Chef verlief für Schneider zwar relativ gradlinig, forderte aber auch gewisse Entbehrungen und Einschränkungen in der Freizeit. "Weiterbildungen in vielen Bereichen waren für mich an der Tagesordnung", erinnert sich der gebürtige Züntersbacher, der heute fest in Bad Brückenau verwurzelt ist. Nach der Lehre beim Überlandwerk in Fulda trat er 1970 bei den Stadtwerken ein. 1977 legte er die Meisterprüfung im Elektroinstallateurhandwerk ab. Über den Stellvertreterposten ab 1989 erfolgte zwei Jahre später die Ernennung zum Werkleiter und 1995 sogar zum Werkdirektor. Nach Veränderungen in der Organisationsstruktur des Unternehmens wurde er Anfang 2002 alleiniger Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Brückenau GmbH und Werkleiter des Eigenbetriebs Stadtwerke.
"Sachlich und konstruktiv zum Wohle der Stadt" sei die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bürgermeistern gewesen. Schließlich lernte er während seines langen Berufslebens mit vier Männern und zuletzt einer Frau auf dem Chefsessel im Rathaus ganz unterschiedliche Charaktere kennen.
Schneider ist kein Mann großer Worte und lautstarker Artikulierungen. Selbst bei Schwierigkeiten schlägt er moderate Töne an, die der Auseinandersetzung bei Meinungsverschiedenheiten sofort die Schärfe nehmen. Seine unbestrittenen Erfolge genießt er eher im Stillen, ohne sich groß in der Öffentlichkeit damit zu brüsten. Dabei bedürfen durchaus einige Dinge der Erwähnung, die sprichwörtlich auf seinem Mist gewachsen sind.
Früh den Trend erkannt
Ein Beispiel ist die 1996 eröffnete "Sinnflut", die sich vom Freizeit- und Erlebnisbad zu einer Therme mit allem erdenklichen Komfort für die Gäste entwickelt hat. Rund 150 000 Besucher im Jahr sprechen für sich. "Damals haben uns viele für verrückt erklärt, solch' eine Anlage in Bad Brückenau zu bauen", sind dem künftigen Ruheständler die teilweise hitzigen Diskussionen noch gut im Gedächtnis. Aber schon früh hatte er die Zeichen der Zeit mit dem Trend hin zu Wellness und Wohlbefinden erkannt.Nicht ohne Stolz hat der 65-Jährige in der Vergangenheit mehrfach festgestellt, dass Dinge, die in der "Sinnflut" erfolgreich initiiert wurden, später von anderen Einrichtungen auf dem Erholungssektor gern kopiert worden sind. Man denke hier nur an das Badewannenrennen, das Piratenfest oder die verschiedenen Themenabende im Saunabereich mit Wort und Musik sowie Speisen und Getränken. Vom vierfachen Durchschlagspapier bis zum flotten Nadeldrucker, von der massiven Lochplatte für den einzelnen Kunden bis hin zum digitalen Datensatz - umfangreich gestalteten sich die technischen Neuerungen, die in Schneiders Dienstzeit gefallen sind. Auch die Öffnung der Energiemärkte wurde für die Stadtwerke vielleicht schneller als gedacht zum Thema. Umso mehr freut es ihn, dass trotz der gravierenden Veränderungen knapp 90 Prozent der Strom- und Gaskunden seinem Unternehmen "als Ansprechpartner vor Ort die Treue gehalten haben".Präsenz in der Öffentlichkeit zeigten die Stadtwerke unter Schneiders Ägide regelmäßig bei Veranstaltungen, die nicht zum unmittelbaren Geschäftsfeld gehören, sei es nun die Mitwirkung beim Stadtfest oder die Teilnahme mit spektakulären Wagen an unterschiedlichen Faschingsumzügen.
Aprilscherz mit Aktien
Für Furore unter der Bad Brückenauer Bevölkerung sorgte seinerzeit die Ankündigung, dass die Stadtwerke kurzfristig "druckfrische Vorzugsaktien direkt von der Papierrolle" an Interessenten ausgeben würden. Über diesen gelungenen Aprilscherz kann die Belegschaft noch heute herzlich lachen. "Und die turbulenten Feierlichkeiten von 2002 zum 100-jährigen Bestehen des Unternehmens mit Tausenden von Besuchern im riesigen Festzelt werden immer in guter Erinnerung bleiben", blickt Schneider auf ein großes gesellschaftliches Ereignis seiner Karriere zurück. Und was macht der agile Senior ab April? "Ich bleibe in Bewegung und hoffe, dass ich noch lange meinem Hobby, der Fliegerei auf der Wasserkuppe, nachgehen kann", skizziert er einen Teil seiner Pläne.
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