Ein großer Umbruch erfolgte in der Führungsriege des FC Frankonia Thulba e.V. Viel Erfahrung schied beim Verein aus, darunter auch Dietmar Werner, der das Amt des Vorsitzenden seit 2012 begleitet hat. An seine Stelle traten vier gleichberechtigte Vorsitzende , nämlich Christof Wigand, Christoph Adrio, Julian Brönner und Bernd Wächter. Als Beisitzer fungieren Alexander Knüttel, Fabian Knüttel, Christian Neder, Manuel Wiesner und Carlos Roth. Für die anberaumte Neustrukturierung stimmten die 57 anwesenden Mitglieder zuvor einstimmig einer Satzungsänderung zu.
Um sich flexibel aufzustellen, wählt man künftig zwei bis fünf gleichberechtigte Vorsitzende und bis zu zehn Beisitzer. Bei Stimmengleichheit ist künftig nicht mehr die Stimme des Vorsitzenden ausschlaggebend, sondern der Antrag gilt dann als abgelehnt.
Die Aufgabenbereiche der neuen Vorsitzenden umfassen Verwaltung, Finanzen, Sport- und Wirtschaftsbetrieb sowie Liegenschaften.
Lobende Worte vom scheidenden Vorsitzenden
Dietmar Werner bedankte sich für die Unterstützung über die letzten zwölf Jahre und fand lobende Worte für Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen. „Die jüngeren Leute werden den 640 Mitglieder zählenden Verein jetzt leiten und auch vorwärts bringen“, war sich der ausscheidende Vorsitzende sicher.
Otto Knoblauch leitete die gut vorbereiteten und zügig verlaufenden Neuwahlen. Er wünschte den Gewählten eine glückliche Hand für die Zukunft und bat im Besonderen, Wert auf die Jugendarbeit zu legen.
Bürgermeister Mario Götz bedankte sich in seinen Grußworten für die gute Zusammenarbeit des Vereins mit dem Markt Oberthulba. Er zeigte sich beeindruckt von der Historie des Vereins und erinnerte noch einmal an den wundervollen Kommersabend. „Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Vereins werden wohl vielen in Erinnerung bleiben“, war sich Götz sicher.
Der stellvertretende Landrat Gotthard Schlereth bat die neuen Vorsitzenden , neue Ideen so umzusetzen, dass ein Großteil mitgenommen werden könne. Wenn man – egal wo – auf das Thema Fußball zu sprechen komme, sei der FC Thulba dabei auch immer wieder im Gespräch, so Schlereth.
Ehrung zum Abschied
Einen hohen Stellenwert hatte bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung auch die Ehrung der Verabschiedeten, bewerkstelligt durch eine Laudatio. Als Herz und Seele des Vereins , der ihn über Jahrzehnte hinweg geprägt und geführt hat, wurde Dietmar Werner genannt. Sein Engagement und seine Hingabe seien beispiellos und verdienten größten Respekt und Dank.
Alice-Bianca Diener sei nicht nur die Chefin des Wirtschaftsbetriebes gewesen, sondern auch Brücke zwischen den Generationen, ihr Beitrag zur Gemeinschaft sei unschätzbar.
Schriftführerin Michaela Muth erledigte in ihrer Funktion nicht nur administrative Aufgaben mit Bravour, sondern bereicherte auch mit viel Herz und Leidenschaft das Vereinsleben. Sie sei die ruhige und zuverlässige Stimme im Hintergrund gewesen, so die Laudatio.
Caroline Pfülb hat sich mit großer Hingabe und fachlichem Können um die finanziellen Belange des Vereins gekümmert. Ihre präzise Arbeit, insbesondere in steuerrechtlichen Themen, sei von unschätzbarem Wert gewesen.
Fußballheldin Lisa Schuhmann hat einen maßgebenden Anteil daran, dass man in Thulba , zusammen mit den SG-Partnervereinen, eine tolle und erfolgreiche Damenmannschaft hat. Sie sei Sprachrohr für die Frauen und Mädchen im Vorstand gewesen.
Als Platzwart steckte Cedric Werner unzählige Stunden seiner Freizeit in die Pflege und Instandhaltung der drei Sportplätze. Aber nicht nur das Grün, auch die Gebäude und Anlagen hält er in Schuss.
Die neuen Vorsitzenden bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen und betonten, dass alle vier ab sofort Ansprechpartner für Anliegen der Mitglieder seien. Ein Vorsitzender könne gegebenenfalls leichter und schneller entscheiden, aber vier würden sich besprechen und gemeinsame Entscheidungen treffen.
