
Großes vollbrachte ein 31-jähriger Mann am späten Dienstagnachmittag. Sein Einsatz rettete einer Frau das Leben. Die 55-Jährige befand sich aus bislang ungeklärten Gründen in der Saale, die an diesem Tag zwischen 16 und 17 Uhr an der Bad Kissinger Messstelle einen Pegel von knapp 1,60 Meter hatte.
Vor Ort waren verschiedene Rettungskräfte aus der Kurstadt. Im Einsatz befanden sich neben der Feuerwehr Bad Kissingen mit drei Fahrzeugen, die Polizei und der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst und die Wasserwacht Bad Kissingen mit zwei Fahrzeugen“, teilt der erste Gruppenführer der Wasserwacht Bad Kissingen, Andreas Bröll, mit.
Weitere Einsatzkräfte der Wasserrettung und Feuerwehr brachen ihre Anfahrt ab. „Es war schnell klar, dass die Lage unter Kontrolle ist“, erklärt Bröll.
Bad Kissingen: Frau war in der Saale - beherztes Eingreifen rettete ihr Leben
„Ein Passant war am Saale-Ufer unterwegs und sah eine Frau im Wasser“, teilt Harald Albert, Stadt- und Kreisbrandinspektor, mit. „Daraufhin sprang der Fußgänger ins Wasser um die Frau ans Ufer zu ziehen.“ Der Mann rief währenddessen Hilfe herbei. „Ein Polizeibeamter in zivil war zufällig in der Nähe unterwegs und eilte mit seinem Fahrrad zum Schweizerhaussteg. Dort unterstützte der Polizist den Fußgänger dabei, die Frau aus der Saale zu holen.“ Bröll fügt an: „Besonders hervorheben möchte ich hierbei, dass der Passant mit diesem beherzten Einsatz der Frau das Leben rettete.“
Laut Bröll versorgte der Rettungsdienst die „schwer betroffene Frau“. Anschließend brachten die Rettungskräfte die 55-Jährige ins Krankenhaus. „Der leicht verletzte Passant wurde ebenfalls durch die anwesenden Einsatzkräfte versorgt, musste jedoch nicht ins Krankenhaus.“Albert präzisiert: „Der 31-Jährige Retter wurde medizinisch versorgt und erhielt eine trockene Hose sowie ein paar trockene Schuhe.“
Wasserwacht Bad Kissingen suchte vorsorglich den Fluss ab
Die Wasserwacht Bad Kissingen unterstützte laut Gruppenführer Andreas Bröll die medizinische Behandlung. Die Organisation suchte abschließend vorsorglich das Saale-Ufer flussabwärts ab nach potentiellen Begleitern der Frau ab, jedoch befand sich laut Bröll niemand mehr im Wasser.