Als dem Ort die Marktrechte verliehen wurde, war dies ein Freudentag für die Einwohner, der mit einem großen Fest gefeiert wurde. Dies ist auch heute noch so und Besucher aus der ganzen Region eilen herbei, um im ganzen Ort und im Hof des Erthal-Schlosses das August-Wochenende zu genießen.
Heuer wieder mit einer historischen Traktor-Rundfahrt ausgestattet, führte eine Parade von von 46 teils sehr alten Landwirtschaftsmaschinen von den Saaleauen durch die Markt- und August-Ullrich-Straße. Und weil einmal bewundern nicht genügt, gab es eine zweite Runde und ein Showdown in der Dorfmitte. Moderator war Jürgen Seit, der den Zuschauern die „human-technischen“ Daten übermittelte.
Prämierung im Schlosshof
Bürgermeister Johannes Krumm nahm nach dem Umzug auch eine Prämierung im Schlosshof vor Das älteste Vehikel war ein Hanomag, Baujahr 1950 der Fuchsstädterin Notburga Heinemann und wurde von Barbara Kufer geführt. Von diesem Modell gab es allerdings zwei Ausführungen, denn Peter Heck aus Platz besitzt ebenfalls einen dieser 25 PS-Bulldogs.
Ältester Fahrer war Helmut Heim aus Schwärzelbach, der mit 87 Jahren seinen Hanomag R 19, Baujahr 1960, in der Kolonne mitführte. Der jüngste Fahrer, der 16 Jahre alte Finn Vierheilig aus Westheim, steuerte stolz sein Fendt Dieselross mit dem 13-jährigen Beifahrer Hannes durch die Straßen. Auch die weiteste Anreise wurde mit einem Brotzeit-Rucksack bedacht. Der 77-jährige Gerhard Schmitt tuckerte mit seinem 40 Jahren alten Eicher-Trecker aus Geroda herüber. Das waren immerhin knapp 23 Kilometer. Eine lustige Idee kam von Adrian Schneider, die „Mini-Traktor-Parade“ der Kinder, die mit ihren Spielzeug-Bulldogs die Rundfahrt anführten.
Dank an viele Teilnehmer und Unterstützer
Im Schlosshof hieß Bürgermeister Krumm die Gäste zu den Klängen der Machtilshausener und Langendorfer Musiker willkommen und dankte den Rundfahrt-Teilnehmern wie auch den Ausrichtern, dem Karnevalverein Blau Weiß und dem FC Elfershausen sowie allen Unterstützern. Hier vollzog der Rathausobere auch den Bieranstich, der jedoch diesmal nicht so recht gelang. Krumm schlug zu und das süffige Nass spritzte mit Macht aus dem Fass. Der zweite Versuch war besser, das Freibier durfte abgeholt werden. Die Besucher des gut besetzten Festzelts blieben häufig bis in den Abend hineine, der sich zu späterer Stunde vorwiegend von Bargästen zu einer etwas längeren Nacht neigte.
Bierbrunnen kam gut an
Der Sonntag war der Tag der Marktstände und der Aussteller, die hier ihre Produkte anboten. Gekennzeichnet war der zweite Festtag vor allem durch Schlangen am Bierbrunnen im Schlosshof und am Eiswagen Zink. Gut besucht war die Hüpfburg der Freiwilligen Feuerwehr von den jüngsten Besuchern . Im Festzelt sorgten derweil die „Rhöner Rucksackmusikanten“ kräftig für Stimmung.
Im neuen Backofen lagen die „Schlosstaler“ zum Genießen bereit, eine Art Brot-Pizza. Grillspezialitäten, Spanferkel und Kaffee und hausgebackener Kuchen rundeten das kulinarische Angebot beim Marktfest ab.