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Große Last gemeinsam schultern
Münnerstadt/Poppenlauer War dies jetzt der Beginn einer zukunftsweisenden Beziehung? Maßbachs Bürgermeister Johannes Wegner stellte im Münnerstädter Stadtrat das Gewerbegebiet am Autobahnzubringer bei Poppenlauer vor.
Rechts und links des Zubringers       -  Rechts und links des Zubringers bei Poppenlauer liegt das autobahnnahe Gewerbegebiet des Marktes Maßbach. Eine gemeinsame Nutzung mit
Münnerstadt wurde jetzt erstmals offiziell im Mürschter Stadtrat angesprochen.
Foto: FOTO MICHAEL PETZOLD | Rechts und links des Zubringers bei Poppenlauer liegt das autobahnnahe Gewerbegebiet des Marktes Maßbach. Eine gemeinsame Nutzung mit Münnerstadt wurde jetzt erstmals offiziell im Mürschter Stadtrat angesprochen.
Von unserem Redaktionsmitglied Michael Petzold
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
"Muss denn wirklich jede Gemeinde ihr eigenes Gewerbegebiet erschließen?" Schon aus seiner Fragestellung wurde deutlich, dass Wegner gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Kommunen aufgeschlossen gegenübersteht. Auch die Stimmungslage im Maßbacher Gemeinderat ist seiner Einschätzung nach ganz ähnlich gelagert. Der Grund: "Für eine einzelne Kommune ist das finanziell sehr schwer." Außerdem werde die Konkurrenz zu stark.

20 Bauplätze möglich

Gut 100 000 Euro hat Maßbach seit dem Jahr 2000 in das insgesamt 17,5 Hektar große Gebiet links und rechts des Autobahnzubringers bei Poppenlauer investiert - gut 60 000 für die Abwasserversorgung und 40 000 für die Planung. Als Gewerbeflächen nutzbar wären davon rund 14,2 Hektar, wobei natürlich nicht das ganze Gebiet auf einmal erschlossen werden müsste. 20 Bauplätze in einer Größenordnung von 2800 bis 7800 Quadratmeter könnten dort entstehen. Zwar besitzt der Markt derzeit nur etwa 2,8 Hektar, doch ist nach Worten von Wegner das Umlegungsverfahren schon weit fortgeschritten.

Bei den Besitzern der Flächen bestehe kein Interesse an einem Grundstück im Gewerbegebiet, betonte Wegner und erklärte auch gleich, warum der Markt bislang das Verfahren noch nicht zu Ende geführt habe. Dann müssten nämlich Entschädigungen gezahlt oder Ersatzgrundstücke angeboten werden. Soweit will man aber erst gehen, wenn sich genügend ansiedlungswillige Interessenten finden.

Bisher gibt es laut Wegner nur eine konkrete und eine eher etwas vage Anfrage. Wobei es Wegner auch darauf ankommt, dass sich Betriebe ansiedeln, die förderfähig sind und neue Arbeitsplätze schaffen. Etwaige Erlöse aus der Gewerbesteuer haben für ihn da nachrangige Bedeutung.

Topografisch günstiger

Von der Topografie her liegt das Gewerbegebiet bei Poppenlauer sicherlich günstiger als das doch stark abschüssige Gelände, das an der Zent für ein Gewerbegebiet in Frage käme.

Auf einiges Interesse stieß die Frage von Hermann Brust, ob die Stadt Münnerstadt durch Flächentausch selbst Grundstücke in das Gewerbegebiet Poppenlauer einbringen könnte. Eine Möglichkeit, die Wegner nicht ausschließen wollte. Und sein Münnerstädter Amtskollege Eugen Albert versprach: "Wir werden im Gespräch bleiben."

 
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