Fuchsstadt
Graben, pflanzen und gießen
Beim "Tag des Baumes" hat unter der Regie des Obst- und Gartenbauvereines die Franzosenkapelle selbst und deren Umfeld eine Verschönerungskur bekommen.
Mit dem Tag des Baumes feiert die Gemeinde "das Grün", das der naturverbundene Ort sorgfältig hegt, pflegt und erneuert. Ob der mit dem Staatspreis prämierte Wald, die umgebende Flur oder die Grün-Inseln im Dorf, die Achtung vor "Mutter Natur" und der Grundlage unseres Lebens wird in Fuchsstadt groß geschrieben.
Rund 200 Bürger, darunter zahlreiche Kinder, versammelten sich zum "Baumpflanztag" - schon fast ein kleines Volksfest - an der renovierten "Franzosenkapelle", wo neuerdings vier weitere Sträucher - ein Flieder-, ein Holunderbusch, eine Kletterhortensie und ein "Dirndlstrauch" - den Ortsrand abrunden, für die Berthold Volpert die Patenschaft übernahm.
Zwar weiß fast jeder, wie ein Flieder- oder Holunderstrauch aussieht. Doch was ist ein Dirndlstrauch? Kreisfachberater Dieter Büttner gibt Aufschluss. "Der Dirndlstrauch wird in der Endphase bis zu fünf oder sechs Meter hoch und ist einer der frühesten Blüher überhaupt. Er trägt schwefelgelbe Blüten - die schon abgeblüht sind - und die in ihrer Form einem Dirndl gleichen. Deshalb der Name", klärt er auf.
Der Obst- und Gartenbauverein (OGV) ist Initiator dieser beliebten Traditions-Veranstaltung. Die "Gartler" waren - gemeinsam mit heimischen Handwerkern und Sponsoren - auch der Motor für die Sanierung der Franzosenkapelle, mit 219 Jahren die älteste der vier Fuchsstädter Kapellen.
Das Kapellenhäuschen am südlichen Ortsrand war durch Wetter, Wind und Bodennässe arg in Mitleidenschaft gezogen. Doch es sollte nicht gänzlich verrotten. Für OGV-Vorsitzende Brigitte Burtchen und die Ihren war es eine regelrechte Herausforderung, das historische Objekt vor dem Verfall zu bewahren.
In ehrenamtlicher Freizeit-Arbeit der Gartenfreunde, Fuchsstädter Bürger und ortsansässiger Handwerker und Vereine erreichte man das Ziel. Nässeschutz von unten, eine neue Dacheindeckung, Sanierung der Reliefs, einer neuer Außenanstrich und vieles mehr summierten die Renovierungsdauer auf rund zwei Jahre. In Masse im verflossenen Jahr hergestellt, erhielt die Franzosenkapelle kürzlich einen neuen Anstrich - der Abschluss der Sanierungsarbeiten.
Wie kam es eigentlich zu dem Namen "Franzosenkapelle" denn - so fragt sich der Außenstehende - was hatte Fuchsstadt mit Franzosen zu tun? Hier erweist sich Bürgermeister Peter Hart als Geschichtskenner. "Im französisch-österreichischen Krieg von 1796, in dem Bayern auf der Seite Österreichs stand, kamen die Franzosen hier durch. Fuchsstadt verschonten sie jedoch vor Tötungen und Verwüstungen. Zum Dank dafür bauten die Einwohner eine Kapelle, die sie Franzosenkapelle nannten", informiert Hart.
Der Bürgermeister dankte in einer Grußadresse dem Obst- und Gartenbauverein, den Ehrenamtlichen und den Sponsoren für ihre Solidarität und den uneigennützigen Einsatz zum Wohl der Bürgerschaft, die geschlossen hinter dem Erhalt des historischen Relikts stand. Sein Lob galt auch dem Kindergarten, der den Tag des Baumes mit Liedern und einem Gedicht begleitete.
Bei Kaffee und Kuchen und einem windigen aber sonnigen Frühlingstag freute sich auch OGV-Vorsitzende Burtchen über den tollen Besuch, der einmal mehr belegt, dass die Gartler durch ihre vielgestaltigen Bemühungen um Denkmale und ihre Grünpflege in Fuchsstadt "einen Stein im Brett" haben.
Rund 200 Bürger, darunter zahlreiche Kinder, versammelten sich zum "Baumpflanztag" - schon fast ein kleines Volksfest - an der renovierten "Franzosenkapelle", wo neuerdings vier weitere Sträucher - ein Flieder-, ein Holunderbusch, eine Kletterhortensie und ein "Dirndlstrauch" - den Ortsrand abrunden, für die Berthold Volpert die Patenschaft übernahm.
Zwar weiß fast jeder, wie ein Flieder- oder Holunderstrauch aussieht. Doch was ist ein Dirndlstrauch? Kreisfachberater Dieter Büttner gibt Aufschluss. "Der Dirndlstrauch wird in der Endphase bis zu fünf oder sechs Meter hoch und ist einer der frühesten Blüher überhaupt. Er trägt schwefelgelbe Blüten - die schon abgeblüht sind - und die in ihrer Form einem Dirndl gleichen. Deshalb der Name", klärt er auf.
Motor für die Sanierung
Der Obst- und Gartenbauverein (OGV) ist Initiator dieser beliebten Traditions-Veranstaltung. Die "Gartler" waren - gemeinsam mit heimischen Handwerkern und Sponsoren - auch der Motor für die Sanierung der Franzosenkapelle, mit 219 Jahren die älteste der vier Fuchsstädter Kapellen.Das Kapellenhäuschen am südlichen Ortsrand war durch Wetter, Wind und Bodennässe arg in Mitleidenschaft gezogen. Doch es sollte nicht gänzlich verrotten. Für OGV-Vorsitzende Brigitte Burtchen und die Ihren war es eine regelrechte Herausforderung, das historische Objekt vor dem Verfall zu bewahren.
Arbeit in der Freizeit
In ehrenamtlicher Freizeit-Arbeit der Gartenfreunde, Fuchsstädter Bürger und ortsansässiger Handwerker und Vereine erreichte man das Ziel. Nässeschutz von unten, eine neue Dacheindeckung, Sanierung der Reliefs, einer neuer Außenanstrich und vieles mehr summierten die Renovierungsdauer auf rund zwei Jahre. In Masse im verflossenen Jahr hergestellt, erhielt die Franzosenkapelle kürzlich einen neuen Anstrich - der Abschluss der Sanierungsarbeiten.Wie kam es eigentlich zu dem Namen "Franzosenkapelle" denn - so fragt sich der Außenstehende - was hatte Fuchsstadt mit Franzosen zu tun? Hier erweist sich Bürgermeister Peter Hart als Geschichtskenner. "Im französisch-österreichischen Krieg von 1796, in dem Bayern auf der Seite Österreichs stand, kamen die Franzosen hier durch. Fuchsstadt verschonten sie jedoch vor Tötungen und Verwüstungen. Zum Dank dafür bauten die Einwohner eine Kapelle, die sie Franzosenkapelle nannten", informiert Hart.
Der Bürgermeister dankte in einer Grußadresse dem Obst- und Gartenbauverein, den Ehrenamtlichen und den Sponsoren für ihre Solidarität und den uneigennützigen Einsatz zum Wohl der Bürgerschaft, die geschlossen hinter dem Erhalt des historischen Relikts stand. Sein Lob galt auch dem Kindergarten, der den Tag des Baumes mit Liedern und einem Gedicht begleitete.
Stein im Brett
Bei Kaffee und Kuchen und einem windigen aber sonnigen Frühlingstag freute sich auch OGV-Vorsitzende Burtchen über den tollen Besuch, der einmal mehr belegt, dass die Gartler durch ihre vielgestaltigen Bemühungen um Denkmale und ihre Grünpflege in Fuchsstadt "einen Stein im Brett" haben.Themen & Autoren / Autorinnen