Die Gewinner der 11. Bad Kissinger Stadtmeisterschaft im Gastgewerbe stehen fest: Es sind Eva Kirchner für den Bereich Service und Joel Fritzges für den Bereich Küche.
13 Nachwuchskräfte stellten sich dem Wettbewerb
Für ihre herausragenden Leistungen wurden die Nachwuchskräfte von einer fachkundigen Jury ausgezeichnet, unter deren kritischen Augen acht angehende Hotel-/Restaurantfachleute und fünf zukünftige Köche ihr Können unter Beweis stellten.
Rhönforelle und Roastbeef
Nutznießer des kulinarischen Wettbewerbs waren 48 Gäste, die sich in der Staatlichen Berufsschule die Kreationen aus Rhönforelle, Roastbeef oder Boskoop-Apfel schmecken ließen und die Kunst des vollendeten Servierens bewundern durften.
Im Mittelpunkt der Frankenwein
„Franken – Wein.Schöner.Land!“ - das Motto der Werbekampagne für den genussorientierten Gast in der mainfränkischen Region war auch das Thema für die Teilnehmer der Stadtmeisterschaft.
Juventa-Secco, Silvaner, Spätburgunder oder ein Riesling – Wein zog sich nicht nur durch die Menükarte , sondern auch durch die übrigen Aufgabenstellungen für die Köche und Servicekräfte.
Wer sich als Auszubildender den Herausforderungen des Wettbewerbs stellt, der erhält vom 20-köpfige Organisationsteam rund um Studiendirektorin a. D. Uschi Delißen mit einem zeitlichen Vorlauf von zwei Wochen eine umfangreiche Aufgabenstellung.
Warenkorb als Grundlage
Bei den Köchen ist es ein Warenkorb, der die Grundlage für ein Vier-Gänge-Menü für acht Personen bildet: Gelbe Bete und Rhönforelle für die Vorspeise, Gemüsebrühe mit Maultasche für die Suppe, Dry aged Roastbeef, Schaufelstück, Meerrettich und Kartoffel für die Hauptspeise sowie der Boskoop-Apfel für die Nachspeise.
Ergänzend gab es einen Warenkorb, mit dem die Jungköche ihrem Menü die individuelle Note geben konnten. Die Küche der Staatlichen Berufsschule wurde somit zur Wettkampfarena, in der am Tag davor die Vorbereitungen liefen und am Entscheidungstag die Küchenzeilen zur Kocharena alá „Kitchen impossible“ wurden.
Fingerspitzengefühl und Timing
Mal half ein Thermomix, mal eine Backröhre, mal ein scharfes Messer, aber auch Konzentration, Fingerspitzengefühl und Timing, um die Pflichtvorgaben und Zutaten vorzubereiten und dann pünktlich auf den acht Tellern anzurichten.
Davon ging einer an die Jury zur Bewertung und die anderen sieben wurden im Restaurant den Gästen serviert. Doch nicht nur das Ergebnis wurde optisch und geschmacklich beurteilt, sondern auch Arbeitsablauf, Sauberkeit am Arbeitsplatz und der Umgang mit den Lebensmitteln.
Services-Herausforderung: ein Wochenendarrangement
Bei den Hotel- und Restaurantfachleuten war ein fiktives Vier-Sterne-Hotel der Rahmen für die Aufgabenstellung, die ein „attraktives Wochenendarrangement“ vorsahen.
In der Vorbereitungsphase mussten Flyer, ein Programm mit Kalkulation sowie ein Menüvorschlag mit Menükarte erstellt werden.
Auch der Cocktail muss passen
Darüber hinaus musste ein passender Cocktail gemischt, die passenden Weine ausgewählt und ein phantasievoller „Tisch für Zwei“ gedeckt werden. Jede Aufgabenstellung wurde anhand bestimmter Kriterien wie Dekoration, Serviettenfaltung, Glasauswahl, Menüregeln, Gesamteindruck, Rechtschreibung und Bezug zum Motto bewertet sowie um die Serviceleistung an den Gästetischen ergänzt.
Da war die Anspannung schon in der Vorbereitungszeit und umso mehr spürte man Konzentration an den beiden Wettbewerbstagen.
Vize-Landrat unter den Gästen
Vertraut waren die Räumlichkeiten in der Berufsschule auch den meisten Gästen, denn neben Emil Müller als Stellvertreter des Landrats und Thomas Leiner als Vertreter der Stadt Bad Kissingen konnte Thomas Burkardt im Namen der Berufsschule weitere Gäste wie die fränkische Weinprinzessin Emmi Wendemuth, Vertreter vom Bayrischen Hotel- und Gaststättenverband (BHG) und der jeweiligen Ausbildungsbetriebe sowie zwanzig Sponsoren begrüßen.
Im Namen des BHG lobte Heinz Stempfle die Ausrichtung des Wettbewerbs: „Es ist eine gute Chance für die engagierten Auszubildenden, ihr Können zu beweisen.“
Für Emil Müller gibt es „schlimmere Termine“ und ergänzte: „Wenn wir heute zufrieden sind, dann haben die angehenden Fachkräfte alles richtig gemacht.“
Joel Fitzges erhält auch den Publikumspreis
Für Bürgermeister Thomas Leiner sind alle Teilnehmer Gewinner, „auch wenn nicht alle Pokale bekommen“. Den „Publikumspreis“ erhielten Joel Fitzges und Jamal Zaktoni. Bei der Bewertung durch die „Profis“ ging es um die Siegertreppchen, wobei die Plätze Eins bis Drei mit Pokal und Präsent ausgezeichnet wurden.
Bei den Köchen errang Joel Fitzges (Schlosshotel Bad Neustadt) den ersten Platz, gefolgt von Rudolf Ringer (Hotel Sturm) und Luca Schlögl (Hotel Neumühle, Morlesau ). Die vierten Plätze belegten Zeyad Bahbah (Cub Vitalis, Bad Kissingen ) und Konstantin Kleinhenz (Braunsmühle, Bischofsheim). Ohne Wertung haben Jacob Cermann und Hanna Zavaliak teilgenommen.
Service-Pokal geht nach Bad Brückenau
Im Bereich Service errang Eva Kirchner (Dorint-Hotel, Bad Brückenau) den ersten Platz. Es folgten Anna Baus (Heiligenfeld-Kliniken, Bad Kissingen ) und Immanuel Redmann (Kunzmanns, Bad Bocklet). Die vierten Plätze belegten Alea Kürschner (Hotel Residenz, Bad Neustadt), Janet Reichert (Hotel Sturm, Mellrichstadt), Larissa Schlembach (Laudensack´s Parkhotel , Bad Kissingen ), Lea Wegner (Goldener Adler, Sulzheim) und Jamal Zaktoni (Cup Vitalis, Bad Kissingen ).
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