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Bad Kissingen
An die Teller, fertig, los!
Die Absolventen der Berufsschule kochen um die Wette, sie vertreten ihre Restaurants. Auch in der Jury: Weinprinzessin Emmi Wendemuth. So viele Pokale gehen in den Landkreis Bad Kissingen.
Höchste Konzentration, ein gutes Auge und Fingerspitzengefühl: Ein Schüler beim Anrichten.       -  Höchste Konzentration, ein gutes Auge und Fingerspitzengefühl: Ein Schüler beim Anrichten.
Foto: Klaus Werner | Höchste Konzentration, ein gutes Auge und Fingerspitzengefühl: Ein Schüler beim Anrichten.
Klaus Werner
 |  aktualisiert: 14.12.2023 02:54 Uhr

Die Gewinner der 11. Bad Kissinger Stadtmeisterschaft im Gastgewerbe stehen fest: Es sind Eva Kirchner für den Bereich Service und Joel Fritzges für den Bereich Küche.

13 Nachwuchskräfte stellten sich dem Wettbewerb

Für ihre herausragenden Leistungen wurden die Nachwuchskräfte von einer fachkundigen Jury ausgezeichnet, unter deren kritischen Augen acht angehende Hotel-/Restaurantfachleute und fünf zukünftige Köche ihr Können unter Beweis stellten.

Die wunderschöne Dekoration der Tische wurde von den Gästen bewundert.       -  Die wunderschöne Dekoration der Tische wurde von den Gästen bewundert.
Foto: Klaus Werner | Die wunderschöne Dekoration der Tische wurde von den Gästen bewundert.

Rhönforelle und Roastbeef

Nutznießer des kulinarischen Wettbewerbs waren 48 Gäste, die sich in der Staatlichen Berufsschule die Kreationen aus Rhönforelle, Roastbeef oder Boskoop-Apfel schmecken ließen und die Kunst des vollendeten Servierens bewundern durften.

Geordnetes Chaos am Herd: Auch die Performance in der Küche wurde bewertet.       -  Geordnetes Chaos am Herd: Auch die Performance in der Küche wurde bewertet.
Foto: Klaus Werner | Geordnetes Chaos am Herd: Auch die Performance in der Küche wurde bewertet.

Im Mittelpunkt der Frankenwein

„Franken – Wein.Schöner.Land!“ - das Motto der Werbekampagne für den genussorientierten Gast in der mainfränkischen Region war auch das Thema für die Teilnehmer der Stadtmeisterschaft.

Juventa-Secco, Silvaner, Spätburgunder oder ein Riesling – Wein zog sich nicht nur durch die Menükarte , sondern auch durch die übrigen Aufgabenstellungen für die Köche und Servicekräfte.

Wer sich als Auszubildender den Herausforderungen des Wettbewerbs stellt, der erhält vom 20-köpfige Organisationsteam rund um Studiendirektorin a. D. Uschi Delißen mit einem zeitlichen Vorlauf von zwei Wochen eine umfangreiche Aufgabenstellung.

Warenkorb als Grundlage

Der Boskoop-Apfel spielte eine große Rolle beim Menü und wurde unterschiedlich eingesetzt.       -  Der Boskoop-Apfel spielte eine große Rolle beim Menü und wurde unterschiedlich eingesetzt.
Foto: Klaus Werner | Der Boskoop-Apfel spielte eine große Rolle beim Menü und wurde unterschiedlich eingesetzt.

Bei den Köchen ist es ein Warenkorb, der die Grundlage für ein Vier-Gänge-Menü für acht Personen bildet: Gelbe Bete und Rhönforelle für die Vorspeise, Gemüsebrühe mit Maultasche für die Suppe, Dry aged Roastbeef, Schaufelstück, Meerrettich und Kartoffel für die Hauptspeise sowie der Boskoop-Apfel für die Nachspeise.

Ergänzend gab es einen Warenkorb, mit dem die Jungköche ihrem Menü die individuelle Note geben konnten. Die Küche der Staatlichen Berufsschule wurde somit zur Wettkampfarena, in der am Tag davor die Vorbereitungen liefen und am Entscheidungstag die Küchenzeilen zur Kocharena alá „Kitchen impossible“ wurden.

Gute Planung ist oft schon die halbe Miete.       -  Gute Planung ist oft schon die halbe Miete.
Foto: Klaus Werner | Gute Planung ist oft schon die halbe Miete.

Fingerspitzengefühl und Timing

Mal half ein Thermomix, mal eine Backröhre, mal ein scharfes Messer, aber auch Konzentration, Fingerspitzengefühl und Timing, um die Pflichtvorgaben und Zutaten vorzubereiten und dann pünktlich auf den acht Tellern anzurichten.

Da signalisiert schon das Auge ans Gehirn: Das wird bestimmt sehr lecker schmecken.       -  Da signalisiert schon das Auge ans Gehirn: Das wird bestimmt sehr lecker schmecken.
Foto: Klaus Werner | Da signalisiert schon das Auge ans Gehirn: Das wird bestimmt sehr lecker schmecken.

Davon ging einer an die Jury zur Bewertung und die anderen sieben wurden im Restaurant den Gästen serviert. Doch nicht nur das Ergebnis wurde optisch und geschmacklich beurteilt, sondern auch Arbeitsablauf, Sauberkeit am Arbeitsplatz und der Umgang mit den Lebensmitteln.

Services-Herausforderung: ein Wochenendarrangement

Und so liest sich das, was sich die Jury dann schmecken lassen durfte.       -  Und so liest sich das, was sich die Jury dann schmecken lassen durfte.
Foto: Klaus Werner | Und so liest sich das, was sich die Jury dann schmecken lassen durfte.

Bei den Hotel- und Restaurantfachleuten war ein fiktives Vier-Sterne-Hotel der Rahmen für die Aufgabenstellung, die ein „attraktives Wochenendarrangement“ vorsahen.

In der Vorbereitungsphase mussten Flyer, ein Programm mit Kalkulation sowie ein Menüvorschlag mit Menükarte erstellt werden.

Auch der Cocktail muss passen

So sah der Apple-Fizz, der Cocktail, aus.       -  So sah der Apple-Fizz, der Cocktail, aus.
Foto: Klaus Werner | So sah der Apple-Fizz, der Cocktail, aus.

Darüber hinaus musste ein passender Cocktail gemischt, die passenden Weine ausgewählt und ein phantasievoller „Tisch für Zwei“ gedeckt werden. Jede Aufgabenstellung wurde anhand bestimmter Kriterien wie Dekoration, Serviettenfaltung, Glasauswahl, Menüregeln, Gesamteindruck, Rechtschreibung und Bezug zum Motto bewertet sowie um die Serviceleistung an den Gästetischen ergänzt.

Natürlich kam es nicht nur auf den Geschmack an, sondern auch so, wie die Getränke präsentiert wurden.       -  Natürlich kam es nicht nur auf den Geschmack an, sondern auch so, wie die Getränke präsentiert wurden.
Foto: Klaus Werner | Natürlich kam es nicht nur auf den Geschmack an, sondern auch so, wie die Getränke präsentiert wurden.

Da war die Anspannung schon in der Vorbereitungszeit und umso mehr spürte man Konzentration an den beiden Wettbewerbstagen.

Vize-Landrat unter den Gästen

Vertraut waren die Räumlichkeiten in der Berufsschule auch den meisten Gästen, denn neben Emil Müller als Stellvertreter des Landrats und Thomas Leiner als Vertreter der Stadt Bad Kissingen konnte Thomas Burkardt im Namen der Berufsschule weitere Gäste wie die fränkische Weinprinzessin Emmi Wendemuth, Vertreter vom Bayrischen Hotel- und Gaststättenverband (BHG) und der jeweiligen Ausbildungsbetriebe sowie zwanzig Sponsoren begrüßen.

Toller Gast: Weinprinzessin Emmi Wendemuth.       -  Toller Gast: Weinprinzessin Emmi Wendemuth.
Foto: Klaus Werner

Im Namen des BHG lobte Heinz Stempfle die Ausrichtung des Wettbewerbs: „Es ist eine gute Chance für die engagierten Auszubildenden, ihr Können zu beweisen.“

Für Emil Müller gibt es „schlimmere Termine“ und ergänzte: „Wenn wir heute zufrieden sind, dann haben die angehenden Fachkräfte alles richtig gemacht.“

Joel Fitzges erhält auch den Publikumspreis

Wenn es fein sein muss, hilft die Spritztülle weiter.       -  Wenn es fein sein muss, hilft die Spritztülle weiter.
Foto: Klaus Werner | Wenn es fein sein muss, hilft die Spritztülle weiter.

Für Bürgermeister Thomas Leiner sind alle Teilnehmer Gewinner, „auch wenn nicht alle Pokale bekommen“. Den „Publikumspreis“ erhielten Joel Fitzges und Jamal Zaktoni. Bei der Bewertung durch die „Profis“ ging es um die Siegertreppchen, wobei die Plätze Eins bis Drei mit Pokal und Präsent ausgezeichnet wurden.

Bei den Köchen errang Joel Fitzges (Schlosshotel Bad Neustadt) den ersten Platz, gefolgt von Rudolf Ringer (Hotel Sturm) und Luca Schlögl (Hotel Neumühle, Morlesau ). Die vierten Plätze belegten Zeyad Bahbah (Cub Vitalis, Bad Kissingen ) und Konstantin Kleinhenz (Braunsmühle, Bischofsheim). Ohne Wertung haben Jacob Cermann und Hanna Zavaliak teilgenommen.

Service-Pokal geht nach Bad Brückenau

Ausgezeichnet: Immanuel Redmann, Anna Baus, Eva Kirchner, Joel Fitzges, Rudolf Ringer und Luca Schlögl (v.l.)       -  Ausgezeichnet: Immanuel Redmann, Anna Baus, Eva Kirchner, Joel Fitzges, Rudolf Ringer und Luca Schlögl (v.l.)
Foto: Klaus Werner | Ausgezeichnet: Immanuel Redmann, Anna Baus, Eva Kirchner, Joel Fitzges, Rudolf Ringer und Luca Schlögl (v.l.)
Sieger und Siegerin: Eva Kirchner, Weinprinzessin Emmi Wendemuth mit dem Wanderpokal für Erstplazierte, rechts Joel Fitzges.       -  Sieger und Siegerin: Eva Kirchner, Weinprinzessin Emmi Wendemuth mit dem Wanderpokal für Erstplazierte, rechts Joel Fitzges.
Foto: Klaus Werner | Sieger und Siegerin: Eva Kirchner, Weinprinzessin Emmi Wendemuth mit dem Wanderpokal für Erstplazierte, rechts Joel Fitzges.

Im Bereich Service errang Eva Kirchner (Dorint-Hotel, Bad Brückenau) den ersten Platz. Es folgten Anna Baus (Heiligenfeld-Kliniken, Bad Kissingen ) und Immanuel Redmann (Kunzmanns, Bad Bocklet). Die vierten Plätze belegten Alea Kürschner (Hotel Residenz, Bad Neustadt), Janet Reichert (Hotel Sturm, Mellrichstadt), Larissa Schlembach (Laudensack´s Parkhotel , Bad Kissingen ), Lea Wegner (Goldener Adler, Sulzheim) und Jamal Zaktoni (Cup Vitalis, Bad Kissingen ).

 

 

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