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Münnerstadt
Gewerbeverein Kaufhaus Mürscht über Situation der Innenstadt
Die Zeitung hat Gewerbetreibende nach ihrer Einschätzung zur Situation, Chancen und Probleme der Innenstadt gefragt. Auch der Gewerbeverein Kaufhaus Mürscht äußert sich dazu.
Innenstadt Münnerstadt       -  In der Stadt reihen sich ein Elektrogeschäft, ein Bistro, ein Kleidergeschäft und ein Laden, der von Drogerie bis Eisenwaren alles bietet, nebeneinander. Der Gewerbeverein Kaufhaus Mürscht vertritt Gewerbetreibende wie diese Ladenbesitzer.
Foto: Ellen Mützel | In der Stadt reihen sich ein Elektrogeschäft, ein Bistro, ein Kleidergeschäft und ein Laden, der von Drogerie bis Eisenwaren alles bietet, nebeneinander.
Redaktion/ emue
 |  aktualisiert: 08.03.2025 02:39 Uhr

Die Redaktion hat ein paar Gewerbetreibende in Münnerstadt zur Situation der Innenstadt, Probleme und Chancen befragt. Der Gewerbeverein Kaufhaus Mürscht geht als Vertreter von etlichen Gewerbetreibenden in der Stadt in diesem Zusammenhang ebenfalls auf die Fragen ein. 

Oliver Schikora vom Gewerbeverein sagt einführend: "Die  Innenstadt von Münnerstadt ist nicht nur wegen ihres historischen Ensembles einmalig und schützenswert, sondern vor allem wegen der Vielfalt an Geschäften, Veranstaltungen und des beeindruckend großen ehrenamtlichen Engagements ein Kleinod." Das bestätigten auch immer wieder Gäste von außerhalb, die mit einem ganz anderen, viel positiveren Blick als die Einheimischen auf die Stadt schauen würden.

Verantwortliche sollten Entwicklung der Innenstadt vorantreiben

"Gleichwohl ist es wichtig, den Blick angesichts der Herausforderungen im 21. Jahrhundert zu schärfen, insbesondere wenn große Anker-Unternehmen wie das Tintenfässchen zum Jahresende 2024 geschlossen hatten." Der Fokus sowohl für den Verein als auch für die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung und dem Stadtrat müsse auch weiterhin auf der Entwicklung der Innenstadt liegen, wie es das in den vergangenen Jahren  auch schon gewesen sei. "Wir sind dankbar für die vielen Initiativen des Stadtrats und des Bürgermeisters mit seinem Team und sehen zum Beispiel auch die Planungen am Treibhaus-Areal als positiv an", sagt das Vereinsmitglied. 

Insofern sei auch das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) wichtig, das in wenigen Tagen der Bürgerschaft vorgestellt wird. "Dass es eine Leerstandsproblematik in bestimmten Bereichen am Marktplatz oder in der Riemenschneiderstraße gibt, ist unbestritten. Dem Gewerbeverein ist bewusst, dass dies für den Bürgermeister sehr dicke zu bohrende Bretter sind und der Verein ist auch im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützend tätig."

Kaufverhalten zeigt Auswirkungen

Bewusst solle man sich sein, dass das veränderte Kaufverhalten der Menschen durch vermehrte Bestellungen auf Internet-Plattformen dafür sorgt, dass es vor allem die inhabergeführten Geschäfte in Kleinstädten schwer haben. Oliver Schikora mahnt: "Wir alle haben es durch unser eigenes Einkaufs-Verhalten in der Hand, die Innenstädte zu stärken. Es liegt an uns selbst, welches Angebot es in Münnerstadt gibt und welches nicht oder nicht mehr." Der Verein begrüßt auch sehr, dass es den Tante-Enso-Supermarkt gibt, dass El Moro am Marktplatz eröffnet hat und es eine Nachfolge im Altstadtcafé gibt.

Der Gewerbeverein heiße auch deshalb " Kaufhaus Mürscht", weil es im Grunde genau das sei: Ein Kaufhaus inmitten der Altstadt von Münnerstadt, in dem man in verschiedenen Geschäften wahrlich alles bekommt, was man für das tägliche Leben und darüber hinaus braucht, so Oliver Schikora. "Wenn man gedanklich die Innenstadt mit Geschäften, Gastronomie, Ärzten und Dienstleistern durchgeht, dann ist die Zahl nach wie vor beeindruckend: Es sind 60 Unternehmen! Das gilt es zu erhalten und dafür setzen wir uns ein."

 
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  • Sabine Ritter
    Die Inhaber mehrerer Geschäfte sind nur wenige Jahre vor dem Rentenalter.
    Die Nachfolgeplanung für diese Gewerbebetriebe ist ein Aspekt, den Gewerbeverein und Stadtverwaltung bei ihren Bemühungen, das Sterben der Innenstadt zu verhindern, berücksichtigen müssen.
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