
In der jüngsten Sitzung des Marktes Schondra stellte der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft, Steffen Schneider, den diesjährigen Haushaltsentwurf vor. Demnach schließe, nach aktuellem Stand, der Verwaltungshaushalt mit 4,4 Millionen Euro , der Vermögenshaushalt mit 2,0 Millionen Euro .
Die Schlüsselzuweisungen wurden mit 650.000 Euro angesetzt und sind (im Vergleich zum Vorjahr mit 437.000 Euro ) heuer relativ hoch. Größter Einnahmeposten ist die Einkommensteuerbeteiligung in Höhe von 1,12 Millionen Euro .
Über 800.000 Euro Kreisumlage
An wesentlichen Ausgaben wird die Gemeinde unter anderem 833.000 Euro Kreisumlage und 780.000 Euro Betriebskostenförderung tätigen müssen. Die allgemeine Rücklage betrug 6,4 Millionen Euro zum 31.12.2024. Geplant ist eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 250.000 Euro .
Detailliert stellte der Kämmerer das Investitionsprogramm vor. Das neue Notebook für Bürgermeister Bernold Martin dürfte hier wohl die geringste Rolle spielen. Im Raum steht die Erneuerung des Rettungssatzes der Freiwilligen Feuerwehr , die mit etwa 45.000 Euro zu Buche schlagen wird. Auch müsse ein neuer Stellplatz für die Feuerwehr Schondra gebaut werden.
Fahrzeuge schon alt
Gemeinderat Sebastian Knüttel verwies auf das relativ hohe Alter der gemeindlichen Fahrzeuge und bat um Berücksichtigung im Haushalt. Eine Ersatzbeschaffung für den Unimog sei laut aktueller Beschlusslage ausgeschlossen, hieß es. Bürgermeister Bernold wies darauf hin, dass Mittel für den Feuerwehrbedarfsplan eingestellt wurden.
Neues Spielgerät
Aufgenommen wurde die Ersatzbeschaffung eines Spielgerätes für den Spielplatz in Singenrain, die 3. Bürgermeister Jürgen Metz beantragt hatte. Diskutiert wurde der Ansatz für die Beschaffung eines Notstromaggregats ( Kostenschätzung : 40.000 Euro ). Es sei nicht klar, ob dieses auch für die neue Wasserversorgungseinrichtung geeignet wäre. Gemeinderat und Gemeindearbeiter Jochen Henz habe diesbezüglich bereits Erkundigungen eingezogen und teile diese Sorgen nicht.
Priorisieren möchte die Gemeinde die Maßnahme „Erschließung und Erweiterung Gewerbegebiet Märzgrund“. Erste Baukosten wurden in der Finanzplanung erst im Jahr 2028 dargestellt. Neben dem Ansatz von Planungskosten in 2025 sei diese Maßnahme insgesamt vorzuziehen, hieß es. Keine Ansätze für die Neuausweisung eines Wohnbaugebietes in Schondra seien vorhanden, wurde aus dem Gremium angemerkt. Dies sei derzeit nicht realistisch, da noch keine Gespräche und Festlegungen erfolgt seien, sagte Bürgermeister Martin.
Diese Projekte sind noch vorgesehen
Schneider fasste abschließend die wesentlichsten Projekte, die in Schondra anstehen, zusammen: Die Erneuerung/Verbesserung des Hochbehälters Schondra (700.000 Euro ), Brückenerneuerung Münchau (1,14 Millionen Euro ), Oberflächenentwässerung/Straßenbau Mühlstraße (1,48 Millionen Euro ), Erneuerung Trinkwasserleitung Helmersbachstraße (404.000 Euro ), Erneuerung Birkenstraße/Entwässerungsleitung (1,60 Millionen Euro ), Erschließung Baugebiet Heiligenhäuschen (1,52 Millionen Euro ) sowie die Erschließung Erweiterung Gewerbegebiet Märzgrund (596.000 Euro ).
Der finale Entwurf des Haushalts 2025 wird auf Basis der Vorberatung jetzt erstellt und dem Marktgemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.