Wie so viele Veranstaltungen müssen auch die Gesundheitstage , die vom 24. bis 26. April in Bad Kissingen stattfinden sollten, wegen des Corona Virus abgesagt oder verschoben werden. Es ist eine Entscheidung, die Dr. Elisabeth Müller als Leitung der Gesundheitstage schweren Herzens treffen musste. Erst im November vergangen Jahres hatte Elisabeth Müller , Inhaberin des Unternehmens Laboklin in Bad Kissingen , das Ende der bis dahin vom Förderverein getragenen Gesundheitstage durch ihre private Übernahme verhindert. Wie die weitere Planung ist, haben sie und Projektleiterin Elisabeth A. Dichtl dieser Zeitung erläutert.
Frau Dr. Müller, die Bad Kissinger Gesundheitstage sollten im April ein außergewöhnliches Comeback erleben. Was bedeutet es für Sie, die Tage im April nun absagen zu müssen?
Dr. Elisabeth Müller : Es ist für uns alle, die wir an dieser Veranstaltung gearbeitet haben, natürlich eine Enttäuschung , dass wir die Gesundheitstage im April wegen des Coronavirus absagen mussten. Allerdings haben wir als Ersatztermin den 16. bis 18. Oktober 2020 geplant und wir hoffen, dass die Gesundheitstage zu diesem Zeitpunkt und auch weiterhin mit einem attraktiven Programm stattfinden können. Die Verschiebung war unausweichlich. Wir haben uns so schnell wie möglich um einen Ersatztermin bemüht und sind froh, dass das in Zusammenarbeit mit dem Staatsbad Bad Kissingen möglich war. Jetzt hoffen wir, wie alle, dass die politisch getroffenen Maßnahmen greifen, dass wir gut über diese schwierigen Zeiten kommen und dann diesen neuen Termin wirklich halten können. Wir alle wissen, dass das von der generellen Entwicklung der Gesundheitssituation in Deutschland abhängig ist.
Frau Dichtl, Sie kennen die Gesundheitstage als Projektleiterin schon von vergangenen Veranstaltungen , wie waren denn die Entwicklungen für die "neuen" Gesundheitstage vorangeschritten?
Elisabeth A. Dichtl: Die Vorbereitungen waren exzellent vorangeschritten. Die Messe war vollständig ausgebucht und das Rahmenprogramm, die Vorträge sowie auch das Programmheft schon fertiggestellt. Wir hatten wegen der kurzen Zeitspanne, die uns für die Organisation nach der Übernahme geblieben war, eigentlich keine größeren konzeptionellen Veränderungen geplant. Es entwickelte sich jedoch eine gewisse Eigendynamik, die zu deutlichen und sehr erfreulichen Neuerungen rund um die Gesundheitstage führten. Deshalb ist es natürlich traurig, dass wir nicht an den Start gehen können - aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Können Sie dennoch einen kleinen Einblick in die Planung geben?
Es zeichnete sich beispielsweise ab, dass wir viel mehr Aktionen, Angebote und Informationen zum "Anfassen" und zum "Erleben" haben. Auch sind individuelle Beratungsmöglichkeiten zu Gesundheitsproblemen unserer Zeit geplant, etwa in den Bereichen Herzgesundheit sowie Demenz oder sicheres Wohnen im Alter, um nur einige Beispiele zu nennen
Frau Dr. Müller, was wünschen Sie sich für die diesjährigen Gesundheitstage ?
Ich spreche für uns beide und sicher für alle Beteiligten: Wir wünschen uns, dass weltweit diese große Gesundheitskrise überwunden werden kann. Und wenn wir unsere Gesundheitstage im Oktober dann präsentieren können, wird es ein ganz besonderer Erfolg sein. Wir werden die Zeit nutzen, das ein oder andere, was aufgrund der Kürze der Vorbereitungszeit ins Hintertreffen gekommen war, doch noch zu realisieren. Viele Aussteller haben schon angedeutet, dass sie auch bei dem neuen Termin dabei sein wollen, darauf freuen wir uns. Und dann können wir hoffentlich sagen: Das Durchhalten mit Mut und Zuversicht, das hat sich gelohnt. Bleiben Sie gesund - und besuchen Sie uns auf den Gesundheitstagen im Oktober!
Das Gespräch führte Evelyn Seyler-Thomsen.