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Bad Kissingen
Gerüchte um Gründung einer neuen Liste zur Kommunalwahl
Mündet der Streit zwischen Heiligenfeld GmbH und Stadt in die Gründung einer Liste zur Stadtratswahl? Politiker halten das für möglich. Joachim Galuska widerspricht.
Formiert sich aus dem Streit zwischen Heiligenfeld GmbH und Rathaus eine eigene Liste für die Stadtratswahl? Lokalpolitiker halten das für möglich, doch Geschäftsführer Joachim Galuska widerspricht.
Foto: Siegfried Farkas | Formiert sich aus dem Streit zwischen Heiligenfeld GmbH und Rathaus eine eigene Liste für die Stadtratswahl? Lokalpolitiker halten das für möglich, doch Geschäftsführer Joachim Galuska widerspricht.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:16 Uhr

Was die Heiligenfeld GmbH plant und tut, beschäftigt die Kommunalpolitik in Bad Kissingen zurzeit regelmäßig. Hauptsächlich liegt das an den Auseinandersetzungen zwischen dem Unternehmen und der Stadt, die in den vergangenen Tagen und Wochen öffentlich wurden. Aktuell treibt einige Parteien in der Kurstadt aber auch ein Gerücht über politische Ambitionen aus dem Kreis der Heiligenfelder um.

Es gebe Überlegungen, besagt dieses Gerücht, aus dem Streit der Heiligenfelder mit der Stadt heraus könnte sich eine eigene Stadtratsliste formieren. Dr. Joachim Galuska, Gründer und Geschäftsführer der Heiligenfeld GmbH, widerspricht jedoch. So etwas sei im Augenblick nicht konkret, sagte er dazu am Freitag auf Anfrage.

Galuska: Stadtratsliste war bei Treffen kein Thema

Bei einem Treffen am Donnerstagabend, das in der Kissinger Parteienlandschaft vorher von manchen als Sondierung im Hinblick auf eine mögliche Beteiligung an der Stadtratswahl gewertet wurde, sei das Wort Stadtratsliste nicht ein einziges Mal in den Mund genommen worden, erklärte Galuska. Es habe sich eine Gruppe gebildet, die sich Gedanken mache, wie man die Zukunft von Bad Kissingen lebendiger gestalten könne. Dazu werde es zu gegebener Zeit auch eine Aktion geben.

Ganz allgemein, ergänzte Galuska in Bezug auf die vermuteten politischen Ambitionen, könne man aber über solche Dinge nachdenken. Man könne schon sagen, "dass wir der Meinung sind", Bad Kissingen brauche eine andere politische Kultur, keinen Neid und keine Missgunst und keine Behandlung von oben herab. Da gehe es auch nicht allein um ein Heiligenfelder Problem, es handle sich um ein allgemeines Problem der Umgangsformen. Und in diesem Zusammenhang sei er eben dabei, mit Menschen zu sprechen, die sich ebenfalls Gedanken machen.

190 Unterstützerunterschriften wären nötig

Die Zulassung neuer Wahlvorschläge ist nach dem bayerischen Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz an Voraussetzungen geknüpft. Entscheidendes Kriterium ist eine gewisse Zahl von Unterstützern. In einer Stadt der Größenordnung Bad Kissingens müssen 190 Unterstützerunterschriften von Wahlberechtigten zusammenkommen. In die Unterstützungslisten darf sich allerdings nur eintragen, wer spätestens am letzten Tag der Eintragungsfrist wahlberechtigt ist. Ausgeschlossen sind Menschen, die sich selbst bewerben oder eine andere Unterstützungsliste unterzeichnet haben.

 
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Kommentare
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  • lbs
    Ich glaube man will mit den Gerüchten weiterhin einen Keil zwischen Staat und Heiligenfeld treiben. Deshalb, es muss ein unabhängiger Schlichter eingeschaltet werden.
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  • Funkenstern
    Nun, das Gerücht klärt doch eigentlich darauf hin auf, dass Heiligenfeld nicht aus KG weggehen will und wird. Lassen wir doch diese Liste erscheinen und lassen wir den Bürger entscheiden. Glaubt man dem Flurfunk, erreichen sie damit eh nichts. Die Verhinderer in KG rotten sich da dann schon zusammen. Ich gebe lbs Recht, man sollte über einen Schlichter nachdenken. Ob der dann was ausrichten kann, wird man sehen.
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  • lbs
    Nicht Staat, sondern Stadt. Sorry!
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  • Funkenstern
    Die wollens wohl wirklich wissn?
    Als nächstes kommt dann: Umwandlung in Bad Heiligenfeld?
    Die erforderlichen Unterschriften sollten sie ja zusammenbekommen. Das kann ja heiter werden.
    Allerdings kann dann der Ganzjahresfasching in Kissingen eingeläutet werden. Angst braucht man doch davor keine zu haben, eher die Annahme, dass relevante Entscheidungen dann noch länger dauern.
    Da an jedem Gerücht ja meist was dran ist, darf das spannend werden. Kopfwäsche gehört ja zum Heiligenfeld-Portfolio.
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  • Atnerva
    Kandidieren Sie doch.
    Sie melden sich eh bei jedem Thema zu Wort und wissen alles besser.
    Zeit scheinen Sie ja auch im Überfluß zu haben.
    Klar, im Hintergrund rummaulen und jeden und alles schlechtreden ist natürlich einfacher.
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  • Funkenstern
    Raushalten und nicht persönlich werden. Was ich mit meiner Freizeit mache und wie ich sie verbringe, ist allein meine Sache.
    Es gibt nunmal persönliche Lieblinge. Sie drängen sich gerade auch auf.
    Ich maule nicht rum, sondern stelle fest. Politische Aktivitäten in KG anstreben?
    Nie im Leben. Da verbringe ich meine Zeit lieber mit was anderem. Ich gehöre nicht zur Kaste der alten Kurhausbesitzer und Grundstückseigentümer, die in KG das Sagen haben.
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  • helgas
    Münnerstadt bekommt wohl Konkurrenz...
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