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Untererthal
Musik nicht nur von der Grünen Insel
Gemeinsames beschwingtes Konzert der Eschenbacher und der Untererthaler Musikanten sowie der Blaskapelle Diebach .
Die von Thomas Bogner geleiteten Eschenbacher Musikanten traten mit 38 Musikern als größtes Ensemble auf.       -  Die von Thomas Bogner geleiteten Eschenbacher Musikanten traten mit 38 Musikern als größtes Ensemble auf.
Foto: Winfried Ehling | Die von Thomas Bogner geleiteten Eschenbacher Musikanten traten mit 38 Musikern als größtes Ensemble auf.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 06.05.2024 02:38 Uhr

„Mit Musik in den Frühling“ – so der Titel des gemeinsamen Konzerts der Eschenbacher und der Untererthaler Musikanten sowie der Blaskapelle Diebach – ist eine den Musikern und ihrem Publikum liebgewordene Tradition. Lässt sie doch das wiederkehrende Grün in der Natur und sonnenwärmende Tage erahnen, die den Menschen Ansporn zu neuen Taten geben, auch wenn der Frühling noch etwas in den Seilen hängt.

Musik in ihrem Variantenreichtum ist vielen eine der beliebtesten und sicher auch die beschwingteste Unterhaltungsform. Hören, Träumen, Jauchzen, Tanzen oder Mitsingen sind für das Publikum die Reaktion auf die gewählten Musikstücke. Die Akteure belegen im Konzert ihren Fleiß. Überraschungen, die sie bereithalten, sind willkommen.

Ein Aufatmen beim Dirigenten der Eschenbacher, Thomas Bogner. Nach sechs Jahren ist erstmals wieder ein gemeinsames Konzert gelungen, freute sich der als irischer Troll Verkleidete. Die Musik der „grünen Insel“ war entsprechend durchgängiges Thema im Vortrag der Ober- und Untereschenbacher Musiker. Begonnen mit der gefälligen „Kilkenny Rhapsodie“ von Kees Vlak, Lobeshymne auf die Stadt des gleichnamigen Biers, durfte natürlich der Whisky im Repertoire nicht fehlen. Das „Wasser des Lebens“ nimmt als Genuss, Freund und Trost einen hohen Stellenwert in Irland ein, wie das Stück „Whisky in the Jar“ (Whisky aus dem Glas oder Krug) zigfach belegt.

Pure Lebensfreude

Die pure Lebensfreude spiegelte „The Lord of the Dance“ wieder. Highlights aus der überaus erfolgreichen Tanzshow von Michael Flatley und Ronan Hardiman wurden zusammengefasst. Das Tanzerlebnis gastiert auch in Deutschland und bezauberte schon in ungezählten Tanzsälen und Festhallen durch akrobatische Einlagen. Auch das Eschenbacher Blasorchester hatte sichtlich Spaß beim Spielen dieser Mixtur. Eine Powerpoint Projektion perfektionierte den Auftritt mit Bildern von Irish Pubs, den Cliffs of Moher und Insel-Landschaften. Ein gelungener Einstand.

Als Gastgeber weckten im Anschluss die Untererthaler Musikanten und der humorige Moderator Moritz Hüfner die Neugier des Publikums. Was zunächst mit der „Träumerei“ und dem „Florentiner Marsch“ begann, mündete in John Higgins „Lion King“, dem König der Löwen. Der Soundtrack ist aus Filmen und Musicals bekannt und immer noch populär und wurde von den heimischen Musici variantenreich intoniert. Claudia Möhler erwies sich hier als sichere, elegant-energische Dirigentin, die ihr Ensemble im Griff hatte.

Bemerkenswert waren die beiden Titel „Lima Express“ und „ Grease “ aus dem gleichnamigen US-Film. Vor dem geistigen Auge entstand die Bahnreise durch die peruanischen Anden, gespickt mit südamerikanischen Rhythmen, hinführend zu der Annahme, dass hier der Weg das Ziel ist. Das abwechslungsreiche „ Grease “ ließ die „wilden Zeiten“ aus dem vergangenen Jahrhundert in Amerika erstehen.

Gemeinsam, die Blaskapelle Diebach eingeschlossen, intonierten die drei Orchester „Musik ist unsere Welt“ und den „Frankenlied-Marsch“ unter Leitung von Bogner und Möhler.

Die Diebacher, die aktuell mit ihrem musikalischen Leiter Valerian Jendraschewski auftreten, ließen mit einem Gesangs- und Instrumenten-Trio einen gesellig-musikalischen Abend folgen, der viele Zuhörer in lockerer Atmosphäre fand.

Claudia Möhler beim Dirigieren des Gemeinschaftsorchesters.       -  Claudia Möhler beim Dirigieren des Gemeinschaftsorchesters.
Foto: Winfried Ehling | Claudia Möhler beim Dirigieren des Gemeinschaftsorchesters.
Aus zwei Stadtteilen setzt sich das Blasmusik-Orchester aus Ober- und Untereschenbach zusammen, was die Chancen auf den Eintritt von Musikern jeden Alters verbessert.       -  Aus zwei Stadtteilen setzt sich das Blasmusik-Orchester aus Ober- und Untereschenbach zusammen, was die Chancen auf den Eintritt von Musikern jeden Alters verbessert.
Foto: Winfried Ehling | Aus zwei Stadtteilen setzt sich das Blasmusik-Orchester aus Ober- und Untereschenbach zusammen, was die Chancen auf den Eintritt von Musikern jeden Alters verbessert.
Bei den gastgebenden Untererthaler Musikanten ist Claudia Möhler Dirigentin, eine Rarität da Frauen in diesem Amt nur selten zu finden sind.       -  Bei den gastgebenden Untererthaler Musikanten ist Claudia Möhler Dirigentin, eine Rarität da Frauen in diesem Amt nur selten zu finden sind.
Foto: Winfried Ehling | Bei den gastgebenden Untererthaler Musikanten ist Claudia Möhler Dirigentin, eine Rarität da Frauen in diesem Amt nur selten zu finden sind.
en geselligen Teil des Abends sorgte, wird von Valerian Jendraschewski  (r.) geleitet.       -  en geselligen Teil des Abends sorgte, wird von Valerian Jendraschewski  (r.) geleitet.
Foto: Winfried Ehling | en geselligen Teil des Abends sorgte, wird von Valerian Jendraschewski (r.) geleitet.
 
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