Eigentlich hätte die Ehrung und Verabschiedung der Oberleichtersbacher Gemeinderäte der Periode 2014 bis 2020 schon vor einem Jahr erfolgen sollen. Doch die Corona-Pandemie ließ kein gemütliches Zusammensein zu. "Wir wollten mit gutem Vorbild vorangehen und haben uns nicht getroffen", erklärte Bürgermeister Dieter Muth . Nachdem die Inzidenz es nun zulässt, lud der Bürgermeister die Gemeinderäte des alten Gremiums zu einem geselligen Abend ein und nutzte die Runde, um verdiente Gemeinderäte zu ehren.
Eine Gemeindeurkunde zur Verabschiedung und eine Kommunale Dankurkunde des Freistaats Bayern gab es für 18-jährige Tätigkeit im Gemeinderat für Karl Ziegler und Frank Vogler. Ziegler war zudem sechs Jahre dritter Bürgermeister und drei Jahre stellvertretender Bürgermeister. Der amtierende stellvertretende Bürgermeister Roland Wehner erhielt für seine 18-jährige Tätigkeit als Gemeinderat ebenfalls die Kommunale Dankurkunde.
Urkunde und Wappenteller
Mit der Gemeindeurkunde und dem Wappenteller der Gemeinde Oberleichtersbach dankte Bürgermeister Muth Bettina Hahn, die außerdem sechs Jahre als dritte Bürgermeisterin fungierte, Birgit Kohlhepp, Ludwig Weber und Gerhard Helfrich für zwölfjährige Tätigkeit im Gemeinderat . Eine Wahlperiode, sechs Jahre, waren Roland Zehner, Stefan Walter, Claus Klüber und Andreas Zink als Gemeinderäte tätig. Auch ihnen dankte der Bürgermeister mit Gemeindeurkunde und Wappenteller.
Muth gab einen Rückblick auf die vergangene Periode und kam zu dem Schluss, dass viele richtige und gute Entscheidungen für das Wohl der Gemeinde Oberleichtersbach und die Bürger getroffen wurden. 109 Sitzungen und 2038 Tagesordnungspunkte wurden in den sechs Jahren absolviert. "Es war eine schöne Zeit, wir haben viel gemeinsam erreicht und Beschlüsse für die Bürger gefasst", so Muth.
Von Kläranlage bis Kindergarten
2014 ging es los mit der Fertigstellung der Kläranlage, die mit 2,5 Millionen Euro eines der größten Projekte der Gemeinde war. Es folgte die Änderung des Flächennutzungsplans und die Ausweisung von Neubaugebieten in Oberleichtersbach und Breitenbach, die Neugestaltung des Pausenhofgeländes der Schule, die Erweiterung und Umgestaltung des Friedhofs in Oberleichtersbach sowie der Radwegebau und Abbiegespur nach Schondra. Die Feuerwehren Unterleichterbach und Breitenbach bekamen je ein neues Feuerwehrfahrzeug .
2015 wurden begonnene Projekte fortgeführt, es kam eine Photovoltaikanlage auf die Kläranlage und die Leichenhalle im Friedhof Oberleichtersbach wurde saniert. 2016 begann der Umrüstung der Straßenbeleuchtung, für Urnenbestattungsmöglichkeiten ohne Pflegeaufwand für die Hinterbliebenen wurden geschaffen und der DSL-Ausbau angepackt. 2017 bekam der Bauhof einen neuen Schlepper, die Planungen für Umbau und Erweiterung des Kindergarten begannen. Der jährliche Wirtschaftswegausbau und die Sanierung der Innerortsstraßen wurden weiter betrieben.
2018 stand das Projekt Kindergarten im Vordergrund, die Feuerwehren Breitenbach und Mitgenfeld fusionierten und es wurde ein Mannschaftswagen angeschafft, die alte Schule Breitenbach und die alte Schule in Modlos wurden saniert. Ein heikles Thema war der Bürgerentscheid zum Solarpark. 2019 bekam der Bauhof zwei neue Fahrzeuge und die Feuerwehr Oberleichtersbach ebenfalls. Das Rathaus wurde frisch gestrichen und zwei neue Baugebiete auf den Weg gebracht.
Besonders dankte Muth für die Unterstützung, die er als Bürgermeister bei schwierigen Themen erfahren habe. "Es war eine schöne Zeit", schloss er seine Dankesworte.