Bad Bocklet
Gemeinsam im Einklang in Bad Bocklet
Der Liederkranz Bad Bocklet probt für das Weihnachtskonzert, das am 16. Dezember, 17 Uhr, in der Laurentiuskirche in Bad Bocklet über die Bühne gehen wird.
Wer am Dienstagabend an der Johanneskirche in Bad Bocklet vorbeiläuft und lauscht, dann kann er hören, dass dort bereits jetzt Weihnachtslieder gesungen werden. Wurde Weihnachten etwa vorverlegt? Natürlich nicht.
Die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes Bad Bocklet proben unter der Leitung von Martina Faber für das Weihnachtskonzert, das am 16. Dezember in der Laurentiuskirche in Bad Bocklet stattfinden wird. "Seit Mitte September sind wir kräftig am Üben. Besonders die schwierigeren Lieder wollen einstudiert werden, dabei kommt es uns sehr darauf an, auch die Details genau auszuarbeiten", erklärt Martina Faber. Dabei sind alle Chöre des Liederkranzes involviert. Sowohl die Saalemannen, als auch die Singfoniker sind mit von der Partie. Und auch der Nachwuchs, die "Bockleter Singmäuse" werden hier ihren Auftritt haben.
"Es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man mitten im September mit dem Singen der Weihnachtslieder anfängt. Aber natürlich müssen sie einstudiert werden, was uns sehr viel Freude macht", sagt Friedbald Back, der im Chor bei den Tenören mitsingt. Das Konzert ist heuer sehr aufwendig: Es steht ganz unter dem Thema "Weihnachten in Europa", und nicht nur ein großer Chor wird hier singen, sondern auch Blechbläser werden hier vor Ort sein - nämlich das Ensemble "Compagnia di Brasso", welches aus professionellen Blechbläsern besteht. Das Arrangement wurde vom berühmten Posaunisten Enrique Crespo komponiert, teilweise mussten die Lieder noch etwas umgeschrieben werden, was Martina Faber in ihrer Freizeit erledigt hat. "Das war schon ziemlich aufwendig, die Vorbereitungen für das Konzert haben schon im Vorfeld eine Menge Zeit in Anspruch genommen", weiß die Dirigentin zu berichten.
Denn beim Weihnachtskonzert werden nicht nur die Sängerinnen und Sänger vom Liederkranz vor Ort sein. Auch der Projektchor St. Franziskus am Steigerwald unter der Leitung von Karl-Heinz Sauer ist mit dabei, derzeit üben beide Chöre noch getrennt. "Es ist wichtig, dass der Chor sehr groß ist: Schließlich müssen wir gegen die Blechbläser 'ansingen'", scherzt Martina Faber. Für sie ist das Konzert eine Herzensangelegenheit, die Idee hierzu hatte sie schon lange. "Im vergangenen Jahr habe ich dann Karl-Heinz Sauer getroffen und ihm die Idee zu einem Gemeinschaftskonzert unterbreitet. Er war gleich davon begeistert", sagt die Dirigentin. Die Planungen nahmen dann fast ein Jahr in Anspruch. Zuerst mussten die Noten beschafft werden, was gar nicht so leicht war. "Wir mussten den Verlag direkt anschreiben, das war im Januar", erinnert sich Martina Faber. Im Juli hat sie dann die Noten endlich bekommen, diese mussten teilweise umgeschrieben, kopiert und gebunden werden, so dass erst Ende September mit den Proben begonnen werden konnte. "Auch wenn es einiges an Arbeit und Mühen gekostet hat, so hat der Aufwand sich doch gelohnt", freut sich die Dirigentin.
Das Einstudieren der Lieder hat sich dann angeschlossen, dafür wurden sehr viele Einzelproben mit jeder Stimmgruppe gemacht. Und auch bei den jetzigen Proben des gesamten Liederkranzes ist zu merken, dass Faber vor allem die Ausarbeitung von Details wichtig ist: Akkurat werden die einzelnen Abschnitte so lange geprobt, bis sie auch wirklich "sitzen". Dass dabei der Spaß nicht zu kurz kommt, ist an der lockeren, aber dennoch konzentrierten Atmosphäre im Probenraum der Johanneskirche zu spüren. Hier haben sich Sängerinnen und Sänger versammelt, die wirklich Spaß an ihrem Tun haben. "Die Motivation ist bei uns sehr groß, das Singen macht uns einfach Spaß", sagt Friedbald Back. "Manche Takte sind allerdings sehr schwer, so dass wir hier einige Zeit brauchten, um uns einzufinden.
Durch die ruhige Art von Martina Faber, die es immer wieder versteht, uns zu motivieren, macht es aber viel Spaß, auch Anspruchsvolles einzustudieren." Für ihn ist dieses schöne Hobby aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken.
"Im Chor zu singen ist ein Erlebnis und eine Bereicherung. Für mich als Chorleiterin macht es Spaß zu sehen, dass man sich von Probe zu Probe steigert", betont Faber. Natürlich ist es eine besondere Herausforderung, dass beim Weihnachtskonzert zwei Chöre teilnehmen. Aus diesem Grund hieß es auch, dass der Liederkranz gemeinsam mit dem Projektchor probt. Ein Treffen hatten sie schon, bei dem sie gemeinsam die Lieder einstudierten. "Dass man getrennt übt, ist aber kein Problem", weiß Faber aus Erfahrung. Auch das Dirigieren des Chores wird man sich teilen: Die eine Hälfte übernimmt Martina Faber vom Liederkranz, die andere Hälfte Karl-Heinz Sauer vom Projektchor. Die Liedauswahl verspricht auf jeden Fall interessant zu werden. Neben traditionellen weihnachtlichen Stücken werden auch Medleys gegeben, "Tochter Zion" und "Oh Du fröhliche" wird ebenso zu hören sein wie "White Christmas" oder "O Little Town of Bethlehem". Auch einen musikalischen Ausflug in die Nachbarländer wird der Chor unternehmen, so nach Frankreich oder nach Spanien. Hier wird natürlich in der Originalsprache gesungen. "Auf spanisch oder französisch zu singen ist nicht leicht, besonders, wenn man die Sprache nicht beherrscht. Hier hilft nur üben", so Friedbald Back.
Besonders wichtig war es Martina Faber, dass bei der Liedauswahl für jeden etwas dabei ist: "Wir bieten beim Konzert sozusagen klassische Weihnachtslieder in festlichem Gewand".
Das Konzert "Weinachten in Europa - festliche Musik für Chor und Blechbläser" findet am Samstag, 16. Dezember, 17 Uhr, in der Laurentiuskirche in Bad Bocklet statt. Karten gibt es im Bücherpavillon in Bad Bocklet, Tel.: 09708/ 705 024, und an der Abendkasse. Die Plätze sind nummeriert. Das Konzert wird außerdem noch einmal in Gerolzhofen wiederholt, am Freitag, 22. Dezember, 19 Uhr.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der kann nach Weihnachten gerne zu einem Schnuppersingen vorbeikommen. Die Saalemannen treffen sich jeweils dienstags um 19.30 Uhr, die Singfoniker um 20.15 Uhr in der Johanneskirche in Bad Bocklet.
Die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes Bad Bocklet proben unter der Leitung von Martina Faber für das Weihnachtskonzert, das am 16. Dezember in der Laurentiuskirche in Bad Bocklet stattfinden wird. "Seit Mitte September sind wir kräftig am Üben. Besonders die schwierigeren Lieder wollen einstudiert werden, dabei kommt es uns sehr darauf an, auch die Details genau auszuarbeiten", erklärt Martina Faber. Dabei sind alle Chöre des Liederkranzes involviert. Sowohl die Saalemannen, als auch die Singfoniker sind mit von der Partie. Und auch der Nachwuchs, die "Bockleter Singmäuse" werden hier ihren Auftritt haben.
Weihnachtslieder im September
"Es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man mitten im September mit dem Singen der Weihnachtslieder anfängt. Aber natürlich müssen sie einstudiert werden, was uns sehr viel Freude macht", sagt Friedbald Back, der im Chor bei den Tenören mitsingt. Das Konzert ist heuer sehr aufwendig: Es steht ganz unter dem Thema "Weihnachten in Europa", und nicht nur ein großer Chor wird hier singen, sondern auch Blechbläser werden hier vor Ort sein - nämlich das Ensemble "Compagnia di Brasso", welches aus professionellen Blechbläsern besteht. Das Arrangement wurde vom berühmten Posaunisten Enrique Crespo komponiert, teilweise mussten die Lieder noch etwas umgeschrieben werden, was Martina Faber in ihrer Freizeit erledigt hat. "Das war schon ziemlich aufwendig, die Vorbereitungen für das Konzert haben schon im Vorfeld eine Menge Zeit in Anspruch genommen", weiß die Dirigentin zu berichten.
Derzeit üben beide Chöre noch getrennt
Denn beim Weihnachtskonzert werden nicht nur die Sängerinnen und Sänger vom Liederkranz vor Ort sein. Auch der Projektchor St. Franziskus am Steigerwald unter der Leitung von Karl-Heinz Sauer ist mit dabei, derzeit üben beide Chöre noch getrennt. "Es ist wichtig, dass der Chor sehr groß ist: Schließlich müssen wir gegen die Blechbläser 'ansingen'", scherzt Martina Faber. Für sie ist das Konzert eine Herzensangelegenheit, die Idee hierzu hatte sie schon lange. "Im vergangenen Jahr habe ich dann Karl-Heinz Sauer getroffen und ihm die Idee zu einem Gemeinschaftskonzert unterbreitet. Er war gleich davon begeistert", sagt die Dirigentin. Die Planungen nahmen dann fast ein Jahr in Anspruch. Zuerst mussten die Noten beschafft werden, was gar nicht so leicht war. "Wir mussten den Verlag direkt anschreiben, das war im Januar", erinnert sich Martina Faber. Im Juli hat sie dann die Noten endlich bekommen, diese mussten teilweise umgeschrieben, kopiert und gebunden werden, so dass erst Ende September mit den Proben begonnen werden konnte. "Auch wenn es einiges an Arbeit und Mühen gekostet hat, so hat der Aufwand sich doch gelohnt", freut sich die Dirigentin.
Das Einstudieren der Lieder hat sich dann angeschlossen, dafür wurden sehr viele Einzelproben mit jeder Stimmgruppe gemacht. Und auch bei den jetzigen Proben des gesamten Liederkranzes ist zu merken, dass Faber vor allem die Ausarbeitung von Details wichtig ist: Akkurat werden die einzelnen Abschnitte so lange geprobt, bis sie auch wirklich "sitzen". Dass dabei der Spaß nicht zu kurz kommt, ist an der lockeren, aber dennoch konzentrierten Atmosphäre im Probenraum der Johanneskirche zu spüren. Hier haben sich Sängerinnen und Sänger versammelt, die wirklich Spaß an ihrem Tun haben. "Die Motivation ist bei uns sehr groß, das Singen macht uns einfach Spaß", sagt Friedbald Back. "Manche Takte sind allerdings sehr schwer, so dass wir hier einige Zeit brauchten, um uns einzufinden.
Durch die ruhige Art von Martina Faber, die es immer wieder versteht, uns zu motivieren, macht es aber viel Spaß, auch Anspruchsvolles einzustudieren." Für ihn ist dieses schöne Hobby aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken.
Besondere Herausforderung
"Im Chor zu singen ist ein Erlebnis und eine Bereicherung. Für mich als Chorleiterin macht es Spaß zu sehen, dass man sich von Probe zu Probe steigert", betont Faber. Natürlich ist es eine besondere Herausforderung, dass beim Weihnachtskonzert zwei Chöre teilnehmen. Aus diesem Grund hieß es auch, dass der Liederkranz gemeinsam mit dem Projektchor probt. Ein Treffen hatten sie schon, bei dem sie gemeinsam die Lieder einstudierten. "Dass man getrennt übt, ist aber kein Problem", weiß Faber aus Erfahrung. Auch das Dirigieren des Chores wird man sich teilen: Die eine Hälfte übernimmt Martina Faber vom Liederkranz, die andere Hälfte Karl-Heinz Sauer vom Projektchor. Die Liedauswahl verspricht auf jeden Fall interessant zu werden. Neben traditionellen weihnachtlichen Stücken werden auch Medleys gegeben, "Tochter Zion" und "Oh Du fröhliche" wird ebenso zu hören sein wie "White Christmas" oder "O Little Town of Bethlehem". Auch einen musikalischen Ausflug in die Nachbarländer wird der Chor unternehmen, so nach Frankreich oder nach Spanien. Hier wird natürlich in der Originalsprache gesungen. "Auf spanisch oder französisch zu singen ist nicht leicht, besonders, wenn man die Sprache nicht beherrscht. Hier hilft nur üben", so Friedbald Back.Besonders wichtig war es Martina Faber, dass bei der Liedauswahl für jeden etwas dabei ist: "Wir bieten beim Konzert sozusagen klassische Weihnachtslieder in festlichem Gewand".
Karten
Das Konzert "Weinachten in Europa - festliche Musik für Chor und Blechbläser" findet am Samstag, 16. Dezember, 17 Uhr, in der Laurentiuskirche in Bad Bocklet statt. Karten gibt es im Bücherpavillon in Bad Bocklet, Tel.: 09708/ 705 024, und an der Abendkasse. Die Plätze sind nummeriert. Das Konzert wird außerdem noch einmal in Gerolzhofen wiederholt, am Freitag, 22. Dezember, 19 Uhr.Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der kann nach Weihnachten gerne zu einem Schnuppersingen vorbeikommen. Die Saalemannen treffen sich jeweils dienstags um 19.30 Uhr, die Singfoniker um 20.15 Uhr in der Johanneskirche in Bad Bocklet.
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