Kothen
Gemeinsam 100 Jahre in der DJK Kothen
Beim Ehrungsmarathon bei der DJK Kothen werden Vater und Sohn Heurich und viele andere gewürdigt.
Heinrich und Armin Heurich, Vater und Sohn, gemeinsam zählen sie 100 Jahre Mitgliedschaft in der DJK Kothen. Sie waren unter den 70 Ausgezeichneten, die in der Jahresversammlung die Ehrung des DJK-Sportverbandes von den Vorsitzenden Thomas Beck und Manuel Bug entgegennehmen konnten: Heinrich Heurich für 60, Armin für 40 Jahre.
Heinrich Heurich zählt zu den 56 Männern, die 1957 auf Initiative des damaligen Pfarrers Pretscher den Verein wiedergründeten. Wieder deshalb, weil der christliche Verein schon kurz nach seiner Gründung 1931 von den Nationalsozialisten verboten worden war. Immerhin 13 der Wiedergründer kamen zur Ehrung ins Sportheim. Darunter der damalige Schriftführer Alfons Kraus, heutiges Ehrenmitglied, und der langjährige Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende Herbert Leibold. Kraus war übrigens schon Mitglied des 1931 gegründeten Vereins.
Heinrich Heurich war bis vor drei Jahren aktiv im Verein. Er spielte Fußball, war sieben Jahre Schiedsrichter. Die Älteren erinnern sich an seine Auftritte in der Theatergruppe und gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosa zu den Büttenabenden. Zuletzt stand er noch als Sportheimwirt im November hinter der Theke - ein Ehrenamt, das er 30 Jahre ausführte. Solche Leute braucht Vorsitzender Beck und gibt die klare Ansage: "Wir suchen Sportheimwirte."
Die Leidenschaft, die Heinrich Heurich mit seinem Sohn teilt, ist bis heute der Fußball. Über 20 Jahre war der 80-Jährige Trainer und Jugendbetreuer. Den Posten des Jugendtrainers übernahm ab 1997 Sohn Armin. Wie der Vater wurde auch er Schiedsrichter. Wohl eher aus der Not heraus, weil es die Trainerlizenz verlangte, aber immerhin 29 Jahre lang. Armin Heurich war Spieler der ersten Mannschaft und schoss auf dem neu errichteten und 1975 eingeweihten Sportplatz das erste Tor für die DJK Kothen. Armin Heurich war zudem zehn Jahre im Büttenabend aktiv sowie sechs Jahre stellvertretender Vorsitzender. Als Jugendtrainer, der Vater war mittlerweile Betreuer, sorgte der Jüngere acht Jahre lang für den Sportbetrieb, angefangen in der D-Jugend, und trainierte die Jungs bis in die A-Jugend. Sein größter sportlicher Erfolg war der doppelte Aufstieg von der B-Klasse über die A-Klasse in die Kreisklasse als Trainer der ersten Fußballmannschaft.
Diese sportlichen Ziele unterstützte maßgeblich der damalige Vorsitzende Alfred Kötzner. Im vergangenen Jahr zum Ehrenmitglied ernannt, wurde Kötzner in diesem Jahr für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. "Leider ist man derzeit fußballerisch weniger erfolgreich und befindet sich auf dem Abstiegsplatz", musste Abteilungsleiter Daniel Vogler am Abend zähneknirschend verkünden. Armin Winzig aus Oberwildflecken nannte er den neuen Trainer der Saison 2017/18.
Die erste Mannschaft bleibt das Aushängeschild der DJK. Für den optimalen Trainings- und Sportbetrieb sollen in diesem Jahr neue Fangzäune und Flutlicht angeschafft werden.
Armin Heurich verfolgt das Fußballgeschehen des Heimatvereins mittlerweile online. Stattdessen ist er nach dem Tod von Radabteilungsleiter Willi Steiner vor sechs Jahren verantwortlich für die Ausschilderung und Streckenführung der MTB-Strecken beim Hessisch-Bayerischen Radvierer in Kothen. Immerhin 1037 Starter waren im vergangenen Jahr wieder an den Start gegangen.
Kinderturnen, Rücken fit, Zumba Sentao, Step-Aerobic, Nordic Walking, Rollen-Radtraining, Seniorengymnastik, Pilates unter Anleitung von Michael Sczesniak, ein Pilotprojekt der Kurs Trittsicherheit und die Teilnahme am Brückenauer Pink-Lauf zählte Frauenwartin und ebenfalls seit dem vergangenen Jahr Ehrenmitglied, Elfi Dätig, die sportliche Palette auf. Diese wird 452 Mitgliedern geboten.
"Lob fällt mir bei euch leicht", bekannte Zweite Bürgermeisterin Ute Becker, und mit Blick auf das Sportangebot: "Wer hier nichts findet, ist selber schuld." Der Radvierer trage den Namen der Gemeinde nach außen: "Vor allem im Hessischen werde ich immer wieder angesprochen."
"Doppelspitze Vorstand läuft, und wenn Fußball wieder läuft, seid ihr die Allergrößten", lobte sie den mit zwei Mitgliedern mehr als der SC Motten, größten Verein in der Gemeinde und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Was mir nicht leichtfällt." Mit Blick auf die große Anzahl der Geehrten hoffte Pfarrer und Geistlicher Beirat des Vereins, Michael Krammer, auf den Ansporn für die jüngeren Mitglieder. Sport und Christsein, wie in der DJK, stünden nicht im Widerspruch, sondern ergänzten einander.
25 Jahre Mitglied: (DJK-Treuenadel in Silber des DJK-Sportverbandes) Tobias Bauer, Florian Heier, Sebastian Klug, Christine Kömpel, Oliver Kömpel, Ramona Kömpel, Johanna Leitsch, Christoph Möller, Michaela Müller, Gudrun Nissen, Wolfgang Nissen, Wolfgang Pöpperl, Julia Schauk, Lena Scherner, Christian Slawiak, Florian Vogler, Harald Ziegler, Katharina Ziegler.
40 Jahre: (DJK-Treuenadel in Gold) Walter Albert, Joachim Bauer, Klaus Bauer, Gerlinde Belz, Edith Breitenbach, Ilse Bug, Marga Bug, Axel Gertner, Asta Gruber, Gisela Henkel, Silvia Hergenröder, Armin Heurich, Alfons Hohmann, Gerd Hübner, Kuno Jahn, Manfred Klein, Hermann Kraus, Marion Kraus, Helmut Kretz, Alice Morshäuser, Stefan Prucha, Georg Schneider, Gerhard Wastl.
50-jährige: (DJK-Treuenadel in Gold mit Lorbeer) Erich Baus, Walter Bug, Wolfgang Jung, Anton Klein, Josef Klieber, Alfred Kötzner, Rainer Kraus, Elmar Leibold, Erwin Möller, Herbert Vogler, Horst Wirth.
60-jährige Mitgliedschaft : (DJK-Treuezeichen in Gold mit Lorbeer) Hermann Bauer, Otmar Bauer, Anton Dehler, Winfried Elm, Siegmund Gärtner, Franz Heil, Helmut Heil, Edmund Helfrich, August Hembacher, Heinrich Heurich, Helmut Hohmann, Alois Klein, Winfried Klein, Alfons Kraus, Heinrich Kraus, Karl Kraus, Herbert Leibold, Ludwig Möller.
Heinrich Heurich zählt zu den 56 Männern, die 1957 auf Initiative des damaligen Pfarrers Pretscher den Verein wiedergründeten. Wieder deshalb, weil der christliche Verein schon kurz nach seiner Gründung 1931 von den Nationalsozialisten verboten worden war. Immerhin 13 der Wiedergründer kamen zur Ehrung ins Sportheim. Darunter der damalige Schriftführer Alfons Kraus, heutiges Ehrenmitglied, und der langjährige Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende Herbert Leibold. Kraus war übrigens schon Mitglied des 1931 gegründeten Vereins.
Sportheimwirte gesucht
Heinrich Heurich war bis vor drei Jahren aktiv im Verein. Er spielte Fußball, war sieben Jahre Schiedsrichter. Die Älteren erinnern sich an seine Auftritte in der Theatergruppe und gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosa zu den Büttenabenden. Zuletzt stand er noch als Sportheimwirt im November hinter der Theke - ein Ehrenamt, das er 30 Jahre ausführte. Solche Leute braucht Vorsitzender Beck und gibt die klare Ansage: "Wir suchen Sportheimwirte."Die Leidenschaft, die Heinrich Heurich mit seinem Sohn teilt, ist bis heute der Fußball. Über 20 Jahre war der 80-Jährige Trainer und Jugendbetreuer. Den Posten des Jugendtrainers übernahm ab 1997 Sohn Armin. Wie der Vater wurde auch er Schiedsrichter. Wohl eher aus der Not heraus, weil es die Trainerlizenz verlangte, aber immerhin 29 Jahre lang. Armin Heurich war Spieler der ersten Mannschaft und schoss auf dem neu errichteten und 1975 eingeweihten Sportplatz das erste Tor für die DJK Kothen. Armin Heurich war zudem zehn Jahre im Büttenabend aktiv sowie sechs Jahre stellvertretender Vorsitzender. Als Jugendtrainer, der Vater war mittlerweile Betreuer, sorgte der Jüngere acht Jahre lang für den Sportbetrieb, angefangen in der D-Jugend, und trainierte die Jungs bis in die A-Jugend. Sein größter sportlicher Erfolg war der doppelte Aufstieg von der B-Klasse über die A-Klasse in die Kreisklasse als Trainer der ersten Fußballmannschaft.
Diese sportlichen Ziele unterstützte maßgeblich der damalige Vorsitzende Alfred Kötzner. Im vergangenen Jahr zum Ehrenmitglied ernannt, wurde Kötzner in diesem Jahr für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. "Leider ist man derzeit fußballerisch weniger erfolgreich und befindet sich auf dem Abstiegsplatz", musste Abteilungsleiter Daniel Vogler am Abend zähneknirschend verkünden. Armin Winzig aus Oberwildflecken nannte er den neuen Trainer der Saison 2017/18.
Neue Fangzäune und Flutlicht
Die erste Mannschaft bleibt das Aushängeschild der DJK. Für den optimalen Trainings- und Sportbetrieb sollen in diesem Jahr neue Fangzäune und Flutlicht angeschafft werden.Armin Heurich verfolgt das Fußballgeschehen des Heimatvereins mittlerweile online. Stattdessen ist er nach dem Tod von Radabteilungsleiter Willi Steiner vor sechs Jahren verantwortlich für die Ausschilderung und Streckenführung der MTB-Strecken beim Hessisch-Bayerischen Radvierer in Kothen. Immerhin 1037 Starter waren im vergangenen Jahr wieder an den Start gegangen.
Kinderturnen, Rücken fit, Zumba Sentao, Step-Aerobic, Nordic Walking, Rollen-Radtraining, Seniorengymnastik, Pilates unter Anleitung von Michael Sczesniak, ein Pilotprojekt der Kurs Trittsicherheit und die Teilnahme am Brückenauer Pink-Lauf zählte Frauenwartin und ebenfalls seit dem vergangenen Jahr Ehrenmitglied, Elfi Dätig, die sportliche Palette auf. Diese wird 452 Mitgliedern geboten.
"Lob fällt mir bei euch leicht", bekannte Zweite Bürgermeisterin Ute Becker, und mit Blick auf das Sportangebot: "Wer hier nichts findet, ist selber schuld." Der Radvierer trage den Namen der Gemeinde nach außen: "Vor allem im Hessischen werde ich immer wieder angesprochen."
"Doppelspitze Vorstand läuft, und wenn Fußball wieder läuft, seid ihr die Allergrößten", lobte sie den mit zwei Mitgliedern mehr als der SC Motten, größten Verein in der Gemeinde und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Was mir nicht leichtfällt." Mit Blick auf die große Anzahl der Geehrten hoffte Pfarrer und Geistlicher Beirat des Vereins, Michael Krammer, auf den Ansporn für die jüngeren Mitglieder. Sport und Christsein, wie in der DJK, stünden nicht im Widerspruch, sondern ergänzten einander.
25 Jahre Mitglied: (DJK-Treuenadel in Silber des DJK-Sportverbandes) Tobias Bauer, Florian Heier, Sebastian Klug, Christine Kömpel, Oliver Kömpel, Ramona Kömpel, Johanna Leitsch, Christoph Möller, Michaela Müller, Gudrun Nissen, Wolfgang Nissen, Wolfgang Pöpperl, Julia Schauk, Lena Scherner, Christian Slawiak, Florian Vogler, Harald Ziegler, Katharina Ziegler.
40 Jahre: (DJK-Treuenadel in Gold) Walter Albert, Joachim Bauer, Klaus Bauer, Gerlinde Belz, Edith Breitenbach, Ilse Bug, Marga Bug, Axel Gertner, Asta Gruber, Gisela Henkel, Silvia Hergenröder, Armin Heurich, Alfons Hohmann, Gerd Hübner, Kuno Jahn, Manfred Klein, Hermann Kraus, Marion Kraus, Helmut Kretz, Alice Morshäuser, Stefan Prucha, Georg Schneider, Gerhard Wastl.
50-jährige: (DJK-Treuenadel in Gold mit Lorbeer) Erich Baus, Walter Bug, Wolfgang Jung, Anton Klein, Josef Klieber, Alfred Kötzner, Rainer Kraus, Elmar Leibold, Erwin Möller, Herbert Vogler, Horst Wirth.
60-jährige Mitgliedschaft : (DJK-Treuezeichen in Gold mit Lorbeer) Hermann Bauer, Otmar Bauer, Anton Dehler, Winfried Elm, Siegmund Gärtner, Franz Heil, Helmut Heil, Edmund Helfrich, August Hembacher, Heinrich Heurich, Helmut Hohmann, Alois Klein, Winfried Klein, Alfons Kraus, Heinrich Kraus, Karl Kraus, Herbert Leibold, Ludwig Möller.
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