Da der Sulzthaler Dorfplatz frei von jeglicher Werbung sein soll, schlug Bürgermeister August Weingart für den gesamten Platz ein grundsätzliches Plakatierungsverbot vor. Einzige Ausnahme soll die am Küchengebäude aufgestellte alte Tür darstellen. Doch nicht alle Räte konnten sich damit anfreunden. „Keine politische Werbung, aber wenn ein Sulzthaler Verein mit einem Banner für eine örtliche Veranstaltung hier werben will, sollte dies möglich sein“, sprach sich Klaus Keller gegen das grundsätzliche Verbot aus. Letztendlich wurde das Plakatierungsverbot mit 5:3 Stimmen angenommen.
Neues Grün
Einstimmig sprach sich das Ratsgremium in seiner Sitzung dagegen für die Ergänzung der Eingrünung im Baugebiet Haiger, die Pflanzung von Schattenbäumen am Spielplatz, sowie für weitere Pflanzflächengestaltungen im Innenort aus. Dieter Büttner, Fachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Bad Kissingen, hat hierfür Vorschläge ausgearbeitet. Auf Basis dieser Vorschläge wurde die Verwaltung nun beauftragt, Angebote über die Pflanzmaßnahmen einzuholen.
Aufgrund des Zustandes der Beete soll die Maßnahme von einer Firma durchgeführt werden, die Pflege soll beim Markt Sulzthal verbleiben. Die Naturverjüngung im Waldgebiet um die Windräder verlaufe nicht wie gewünscht und soll mit einer Einzäunung vorangetrieben werden, informierte Bürgermeister August Weingart die Räte.
Erhebliche Einsparung
Den Einbau von Rechen und Sandfang in die Kläranlage Sulzthal für rund 788.000 Euro kann man sich jetzt sparen, da der Klärschlamm auch ohne Vorreinigung beim AZV Thulba-Saale angeliefert werden könne. Die Investitionskosten für die Störstoffbeseitigung in Hammelburg für den Markt Sulzthal belaufen sich auf nur 182.000 Euro . Nachdem das Planungsbüro Köhl die Lösung befürwortete und es unabhängig davon ist, wo die neue Kläranlage gebaut wird, stimmte das Gremium zu.
Förderung für 182 Sulzthaler Adressen
Einstimmig fiel auch der Beschluss eines Förderantrages zur Sicherung von Fördermitteln im Bundesprogramm Gigabit-RL 2.0. Förderfähig sind nur noch Glasfaseranschlüsse, die Verlegung erfolgt bis ins Haus, dem Eigentümer entstehen keine Kosten. Die Förderquote liegt bei 90 Prozent.
Nach Auswertung der Markterkundung wurden 182 Adressen als förderfähig erfasst, ein eigenwirtschaftlicher Ausbau wurde nicht gemeldet. Die Infrastrukturkosten wurden im Gigaportal des Bundes mit 1,63 Millionen Euro berechnet.
Vereine dürfen Gemeindefahrzeug nutzen
Einstimmig genehmigten die Räte die Nutzung des neuen Gemeindefahrzeuges durch Vereine. Hierzu wurden in einem Entwurf die Richtlinien vorbereitet. Der Mietvertrag wurde bereits für die Nutzung der Wallfahrt nach Retzbach verwendet. Die katholische Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt hat eine neue Prozessionenlautsprecheranlage zum Preis von 2700 Euro erworben, die auch für gemeindliche Veranstaltungen genutzt werden könnte. Die Gemeinde gewährte einen Zuschuss in Höhe von 900 Euro .
Der Auftrag zur Kernwegesanierung ging an die Firma Stolz und sollte eigentlich in dieser Woche starten. Zuvor müssen jedoch Biotope zur Umsiedlung von Kleinlebewesen und Vogelarten errichtet werden. Die Sanierung ist in vier Abschnitte gegliedert, um die Befahrung der Aussiedlerhöfe von einer Seite zu ermöglichen. Wenn alles planmäßig laufe, werde die Sanierung noch in diesem Jahr abgeschlossen, so Weingart.
Toni Hesselbach hat sich bereiterklärt, die Weiterführung der Ortschronik mitzugestalten, Interessenten können sich bei ihm melden.
Das haben wir unlängst aus Sulzthal berichtet: