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Elfershausen
Elfershausen: Regenrückhaltebecken und Dammbauwerk geplant
Kernthema der Gemeinderatssitzung war das Hochwasserschutzkonzept, das Planer Peter Ruck vorstellte.
Neben einem Rückhaltebecken am „Hünenweg“ soll im Rahmen eines Hochwasserschutzkonzepts ein Dammbauwerk im „Deisselbachrhrein“, das Elfershausen vor Hochwasserschäden schützt. Der Damm kann rund 23.600 Kubikmeter Wasseraufnehmen. Für beide Maßnahm...       -  Neben einem Rückhaltebecken am „Hünenweg“ soll im Rahmen eines Hochwasserschutzkonzepts ein Dammbauwerk im „Deisselbachrhrein“, das Elfershausen vor Hochwasserschäden schützt. Der Damm kann rund 23.600 Kubikmeter Wasseraufnehmen. Für beide Maßnahmen stellt der Markt jetzt einen Förderantrag.
Foto: Planskizze: Peter Ruck | Neben einem Rückhaltebecken am „Hünenweg“ soll im Rahmen eines Hochwasserschutzkonzepts ein Dammbauwerk im „Deisselbachrhrein“, das Elfershausen vor Hochwasserschäden schützt.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 12.06.2024 02:46 Uhr

Planer Peter Ruck erörterte zwei von vier Maßnahmen, die als nächstes umgesetzt werden sollen. Dies sind ein Regenrückhaltebecken am „Hünenweg“ und ein Dammbauwerk im „Deisselbachrhein“. Bereits realisiert sind die beiden Teilprojekte, der Rückbau am neuen Kindergarten und der Durchlass an der Auraer Straße, der das Wasser in Richtung Saale leiten soll. Hinzu kommen das Rückhaltebecken Hünenweg, das rund 4000 Kubikmeter Wasser fasst, und der Dammbau am Oberlauf des Deisselbachs, der etwa 23.600 Kubikmeter stauen und kontrolliert ablassen kann.

Gemeinde hofft auf Förderung

Auf weitere Sicht gesehen sind noch zwei weitere Dammbauwerke auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesautobahn A7, die gemeinsam etwa 17.500 Kubikmeter zurückhalten. Doch sind hier noch Gespräche mit der Bundesverkehrsbehörde nötig. Für die Hünenweg-Maßnahme und das Deisselbachrhein-Projekt, die auch in Einzelmaßnahmen angegangen werden können, stellt der Markt jetzt einen Förderantrag. Nach Aussage von Bürgermeister Johannes Krumm sind 50 bis 75 Prozent Förderung zu erwarten. Die Ausschreibung ist im Winter geplant.

Warum ist es so, dass ein unscheinbares Bächlein mit solch großem Aufwand gebändigt werden muss? Es scheint unfassbar, dass im Sommer ein fast zum Rinnsal verkommener Bach solche verheerenden Schäden bei Starkregen oder in den Wintermonaten verursacht, wie dies schon geschehen ist. „Land unter“ kennt die Marktgemeinde nur zu gut. Und die Überschwemmungen sind nicht nur durch die Saale bedingt, sondern gehen auch auf den Deisselbach zurück, der innerorts plötzlich zu einem reißenden Gewässer mutiert, weil er das Wasser der umliegenden Hügel in das Dorf schwemmt. „Es ist der Untergrund, ein riesiges Lehm-Feld, das kein Wasser durchlässt“, weiß Krumm.

Die Kosten für die zwei genannten Maßnahmen schätzte Ruck auf brutto 1,9 Millionen Euro. Bezieht man das Gesamtprojekt ein, könnte die Summe bei ca. 3,4 Millionen Euro liegen. Gemeinderat Volker Partsch empfahl nach eigener Einschätzung tiefere Becken einzuplanen. Er befürchtet, dass die vorgesehen Bauwerke „schnell vollgelaufen sind“. Das Ratsgremium erklärte sich einmütig einverstanden mit der vorgelegten Planung.

Mehr Außenwerbung?

Mittels einer Videokonferenz stellte der Bürgermeister dem Ratsgremium eine Offerte der JS Deutschland vor, die dem Markt ein Gesamtkonzept für die Öffentlichkeitsarbeit anbietet. 

Nach Präsentation von Account-Manager Felix Bube, könnte Elfershausen von einem Gesamtpaket von Print-Broschüren, interaktive Sozialmedia, Video und professionellen Filmen in seiner Außenwirkung profitieren.
JS Deutschland strebt einen Kooperations-Auftrag an, der das vorgesehene Kommunikation-Paket auf allen Plattformen anbietet. Finanziert wird es vermutlich über Werbespots heimischer Firmen. Da die 20minütige Video-Schalte lediglich informierend angelegt war, gab es keinen Gemeinderatsbeschluss.

Ohne Einwände passierte ein Bauantrag, der den Neubau einer Garage und eines Carports, den Anbau eines Wintergartens am bestehenden Wohngebäude und den Abbruch eines Nebengebäudes in der Machtilshausener Weinbergstraße vorsieht. 

Hier hatte der Rat das Sagen nur in einer formellen Überprüfung und darüber, ob sich das Bauvorhaben in die Eigenart der Umgebung einfügt. Die Zuständigkeit liegt beim Landratsamt Bad Kissingen. 

 
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