Schwarzenfels
Gemeinde Sinntal will Radwege-Bau nur auf Teilstrecken
Während der Radwegebau auf bayerischer Seite an der ehemaligen Trasse der Sinntalbahn in vollem Gange ist , ist auf hessischer Seite nicht viel passiert.

"Die Gemeinde Sinntal ist mit der Firma Meißner in Kontakt und verhandelt über den Erwerb
von Teilflächen", erklärt Bürgermeister Carsten Ullrich (SPD) auf Nachfrage der Zeitung. Timo Meißner von Meißner Gleisbau hatte die Strecke gekauft. Er baute im April dieses Jahres die Gleise der ehemaligen Sinntalbahn von Jossa bis Zeitlofs zurück, nachdem die Teilstrecke ab der Gabelung "Bahnlinie Jossa-Sterbfritz" bis zur bayerischen Gemarkungsgrenze vom Eisenbahnbundesamt im März entwidmet - also vom Eisenbahnverkehr freigestellt - worden war.
Noch ist die Gemeinde also nicht Eigentümerin der Strecke, vor allem weil Meißner wiederholt gegenüber der Gemeinde das vorrangige Interesse zum vollständigen Verkauf des in dem Gemeindebereich liegenden Streckenteils erklärte, die Gemeinde aber nur Teilflächen kaufen möchte. "Vor Überlegungen über den weiteren Umgang mit der ehemaligen Bahnstrecke beziehungsweise Teilstücken bedarf es daher einer grundsätzlichen Entscheidung über den Erwerb der Grundstücke oder der Teilflächen", meinte Ullrich. Hierzu seien im Verwaltungsentwurf des Haushaltsplanes 2018 Finanzmittel veranschlagt, und es erfolge eine Vorabstimmung mit
den Gremien. Ein Radwegebau wie auf der bayerischen Seite sei - nach nunmehr erfolgter Entwidmung - auf der Strecke beziehungsweise auf Teilstücken umsetzbar.
"Allerdings präferieren wir weiterhin keinen Radwegbau auf der gesamten Strecke in der
Gemeinde, parallel zu bereits vorhandenen Radwegen", so Ullrich. Vielmehr wäre laut Rathauschef ein Radwegbau auf Teilstücken sinnvoll, um Verbindungen zum "Fernradweg R2" und dem Radweg zwischen Altengronau und Jossa, mit Verbindung zum Radweg "Perlen der Jossa" zu erhalten. "Mit dem Bau des von Zeitlofs kommenden Radwegs, wird eine geordnete Weiterführung ab der Landesgrenze das erste Ziel sein", versichert der Rathauschef jedoch.
Losgelöst von der Eigentumsfrage bestehe derzeit folgender Sachstand bezüglich der zukünftigen
Nutzung: Von der Gemeindevertretung wurde am 22. November 2016 eine Vorkaufsrechtssatzung für die Flächen/Parzellen der Bahnlinie in der Gemarkung Altengronau beschlossen. "Mit Hessen Mobil wurden Gespräche über den förderfähigen Bau eines Radweges auf Teilflächen der ehemaligen Bahnstrecke geführt", informiert Carsten Ullrich. Die beiden Stahlbrückenbauwerke im Streckenbereich der Bahnkreuzungen "Schloßstraße" und "Hüttenweg/Promenade" seien statisch überprüft worden. Noch nicht abschließend sei über den Antrag der CDU-Fraktion vom 9. November 2015 zum Bau eines Rad- und Rettungsweges auf einem Teilstück der Strecke entschieden worden.
Währenddessen werde von Grundstückseigentümern des Aspen- und Hüttenweges in Altengronau
der Abbau des Bahndammes im Bereich der Brückenwiesen/Rothwiese gefordert, um eine Verbesserung der Hochwassergefahr zu erreichen. Dazu habe die obere Wasserbehörde bereits eine Stellungnahme abgegeben und nach erster fachtechnischer Prüfung erklärt, dass eine Wegnahme des Bahndamms allenfalls zu einer marginalen Absenkung des Wasserspiegels führen würde.
Einen weiteren Faktor stellen die acht Bahnkreuzungen auf dem Streckenteil innerhalb der Gemeinde Sinntal dar, wovon sieben im Kreuzungsbereich von Gemeindestraßen oder -wegen liegen. "Das Eisenbahnkreuzungsgesetz regelt den Anspruch der Gemeinde zur Übernahme der betroffenen Bereiche, deren Flächen nach erfolgter Teilungsvermessung von Seiten der Gemeinde käuflich erworben werden können", sagt Bürgermeister Carsten Ullrich. Julia Kreß
von Teilflächen", erklärt Bürgermeister Carsten Ullrich (SPD) auf Nachfrage der Zeitung. Timo Meißner von Meißner Gleisbau hatte die Strecke gekauft. Er baute im April dieses Jahres die Gleise der ehemaligen Sinntalbahn von Jossa bis Zeitlofs zurück, nachdem die Teilstrecke ab der Gabelung "Bahnlinie Jossa-Sterbfritz" bis zur bayerischen Gemarkungsgrenze vom Eisenbahnbundesamt im März entwidmet - also vom Eisenbahnverkehr freigestellt - worden war.
Noch ist die Gemeinde also nicht Eigentümerin der Strecke, vor allem weil Meißner wiederholt gegenüber der Gemeinde das vorrangige Interesse zum vollständigen Verkauf des in dem Gemeindebereich liegenden Streckenteils erklärte, die Gemeinde aber nur Teilflächen kaufen möchte. "Vor Überlegungen über den weiteren Umgang mit der ehemaligen Bahnstrecke beziehungsweise Teilstücken bedarf es daher einer grundsätzlichen Entscheidung über den Erwerb der Grundstücke oder der Teilflächen", meinte Ullrich. Hierzu seien im Verwaltungsentwurf des Haushaltsplanes 2018 Finanzmittel veranschlagt, und es erfolge eine Vorabstimmung mit
den Gremien. Ein Radwegebau wie auf der bayerischen Seite sei - nach nunmehr erfolgter Entwidmung - auf der Strecke beziehungsweise auf Teilstücken umsetzbar.
"Allerdings präferieren wir weiterhin keinen Radwegbau auf der gesamten Strecke in der
Gemeinde, parallel zu bereits vorhandenen Radwegen", so Ullrich. Vielmehr wäre laut Rathauschef ein Radwegbau auf Teilstücken sinnvoll, um Verbindungen zum "Fernradweg R2" und dem Radweg zwischen Altengronau und Jossa, mit Verbindung zum Radweg "Perlen der Jossa" zu erhalten. "Mit dem Bau des von Zeitlofs kommenden Radwegs, wird eine geordnete Weiterführung ab der Landesgrenze das erste Ziel sein", versichert der Rathauschef jedoch.
Losgelöst von der Eigentumsfrage bestehe derzeit folgender Sachstand bezüglich der zukünftigen
Nutzung: Von der Gemeindevertretung wurde am 22. November 2016 eine Vorkaufsrechtssatzung für die Flächen/Parzellen der Bahnlinie in der Gemarkung Altengronau beschlossen. "Mit Hessen Mobil wurden Gespräche über den förderfähigen Bau eines Radweges auf Teilflächen der ehemaligen Bahnstrecke geführt", informiert Carsten Ullrich. Die beiden Stahlbrückenbauwerke im Streckenbereich der Bahnkreuzungen "Schloßstraße" und "Hüttenweg/Promenade" seien statisch überprüft worden. Noch nicht abschließend sei über den Antrag der CDU-Fraktion vom 9. November 2015 zum Bau eines Rad- und Rettungsweges auf einem Teilstück der Strecke entschieden worden.
Währenddessen werde von Grundstückseigentümern des Aspen- und Hüttenweges in Altengronau
der Abbau des Bahndammes im Bereich der Brückenwiesen/Rothwiese gefordert, um eine Verbesserung der Hochwassergefahr zu erreichen. Dazu habe die obere Wasserbehörde bereits eine Stellungnahme abgegeben und nach erster fachtechnischer Prüfung erklärt, dass eine Wegnahme des Bahndamms allenfalls zu einer marginalen Absenkung des Wasserspiegels führen würde.
Einen weiteren Faktor stellen die acht Bahnkreuzungen auf dem Streckenteil innerhalb der Gemeinde Sinntal dar, wovon sieben im Kreuzungsbereich von Gemeindestraßen oder -wegen liegen. "Das Eisenbahnkreuzungsgesetz regelt den Anspruch der Gemeinde zur Übernahme der betroffenen Bereiche, deren Flächen nach erfolgter Teilungsvermessung von Seiten der Gemeinde käuflich erworben werden können", sagt Bürgermeister Carsten Ullrich. Julia Kreß
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