
Die ersten beiden Tagesordnungspunkte des neuen Jahres waren eigentlich zwei Weihnachtsgeschenke . Erste Bürgermeisterin Katja Habersack (parteilos) könne „sehr gute Nachrichten verkünden“. Noch vor Weihnachten kam zunächst der Förderbescheid für den flächendeckenden Breitbandausbau in der Gemeinde.
Gleich zwei Förderprogramme helfen bei der Finanzierung. Die 50-prozentige Bundesförderung beträgt 2.727 Millionen Euro bei einer Gesamtausgabenhöhe von 5.454 Millionen Euro . Co-finanziert wird das Vorhaben zudem mit 40 Prozent vom Freistaat Bayern. Es verbleibt für die Gemeinde Motten ein Eigenanteil in Höhe von 545.000 Euro .
Hiermit seien „gute Rahmenbedingungen geschaffen worden“, damit alle Haushalte mit gigabit-fähiger Infrastruktur ausgebaut werden können – in der Gemeinde Motten blieben somit „keine weißen Flecken“, so Bürgermeisterin Katja Habersack .
415.750 Euro für Wasserwerk
Das zweite Geschenk betrifft die Sanierung der Wasserversorgung in Motten . Die Gemeinde hatte sich im vergangenen Jahr auf einen Neubau des Wasserwerks auf der Mottener Höhe geeinigt. Hierfür wurde ihr ein Förderbescheid in Höhe von 415.750 Euro in Aussicht gestellt (Gesamtausgaben bei etwa 2.6 Millionen Euro ). „Ein Meilenstein“ sei hier geschafft, sagte Habersack.
Der Rechnungsprüfungsausschuss hat die Jahresrechnung 2023 geprüft und für „stimmig“ befunden, erklärte der Vorsitzende Heiko Will. Katja Habersack wurde einstimmig entlastet.
Für die Bundestagswahl wurde als Wahlleiter Marco Hillenbrand und als seine Stellvertreterin Laura Kraus berufen. Die Wahlbezirke bleiben wie bisher gleich, also gibt es in Speicherz, Kothen und Motten je einen Wahlbezirk. Da bei vergangenen Wahlen die Anzahl der Briefwähler stetig zugenommen hat, beschloss der Gemeinderat, nun zwei statt einem Briefwahlbezirk zu bilden, „um die schiere Menge zu entzerren“. Der zweite Briefwahlbezirk wird in Kothen eingerichtet, ausgezählt werden alle Briefe im Rathaus in Motten .
Bauanträge und neueSoftware
Habersack machte darauf aufmerksam, dass die Briefwahlunterlagen voraussichtlich erst in der ersten Februarwoche verschickt werden können. Dennoch können Bürger ab sofort die Briefwahl über die Homepage der Gemeinde beantragen.
Die Erfrischungsgelder für die Bundestagswahl wurden festgelegt. Wahlvorstände erhalten 35 Euro , die übrigen Wahlhelfer 25 Euro .
Zwei Bauanträge wurden von den Gemeinderäten einstimmig befürwortet. In der Ahornstraße wird an ein bestehendes Einfamilienwohnhaus ein Poolhaus errichtet und im Stellberger Weg wird ein Wohnhaus umgebaut und aufgestockt.
Eine neue Finanzsoftware für die Gemeindeverwaltung wurde für circa 50.700 Euro angeschafft, da die bisherige „ihr Nutzungsende erreicht“ hatte, erklärte Kämmerer Marco Hillenbrand.
Bürgermeisterin Habersack gab bekannt, dass die ILE-Brückenauer Rhönallianz ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Zu diesem Anlass findet am Freitag, 24. Januar, um 18 Uhr in der Schondratalhalle in Schondra ein Rückblick in einer Kurzpräsentation statt, verbunden mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Der ländliche Raum in der Bundespolitik“.