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Münnerstadt
Studie: Wo in Münnerstadts Stadtteilen Handlungsbedarf ist
Im Gemeindeentwicklungskonzept sind Verbesserungsmöglichkeiten und Wünsche der Bürger herausgearbeitet. Welche Projektideen gibt es für die einzelnen Dörfer?
Bei den Dorfwerkstätten ging es um die Projekte im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzeptes.       -  Bei den Dorfwerkstätten ging es um die Projekte im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzeptes.
Foto: Johannes Klüpfel (Schirmer Architekten) | Bei den Dorfwerkstätten ging es um die Projekte im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzeptes.
Ellen Mützel
 |  aktualisiert: 18.01.2025 02:37 Uhr

Das Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) gibt einen Rundumblick darauf, was in den Stadtteilen getan werden kann, sollte und muss. Es ist zudem Türöffner für Förderungen der herausgearbeiteten Projekte.  Nun stellte das Architekturbüro Schirmer die Ergebnisse vor. Zu Beginn steht eine Analyse der gesamten Stadt. Anschließend wurden Leitlinien definiert. 

Ortssteckbriefe mit Projekten

Die Ortssteckbriefe enthalten die unter Bürgerbeteiligung erarbeiteten Ergebnisse des Planungsprozesses. Stadtteilübergreifend finden sich hier folgende Projekte:

  • Innenentwicklungskonzepte für die jeweiligen Orte, um Flächenverbrauch zu verhindern
  • ein Ehrenamts-Management (z.B. Einrichten einer Ehrenamtsbörse)
  • eine verbesserte Anbindung an das ÖPNV-Netz
  • Bau von E-Ladestationen
  • der Ausbau des Radwegenetzes
  • Glasfaseranschlüsse
  • in manchen Orten der Ausbau von Kindergartenplätzen
  • die Verbesserung der Ortsdurchfahrten, um sie sicherer und attraktiver zu machen. 

Allgemein gilt: Die Projekte sind nur Vorschläge, sind Möglichkeiten, was getan werden kann. Und es gilt auch: Es kann nicht alles auf einmal getan werden. 

Übersicht Steckbriefe: 

  • Althausen
  • Brünn
  • Burghausen
  • Fridritt
  • Großwenkheim
  • Kleinwenkheim
  • Reichenbach
  • Seubrigshausen
  • Wermerichshausen
  • Windheim

Althausen

Wichtig war den Menschen und der Politik in Althausen ein neugestalteter Uferbereich der Lauer, die Revitalisierung des Platzes neben dem Spielplatz im Uferbereich und ein neugestalteter Dorfplatz. 

Zudem steht auf der Liste ein Sharing-Konzept für Bau- und Gartengeräte, zudem soll die Ortsmittel schöner werden. Gennannt ist ein größerer Gemeindetreff und neben dem Dorfplatz soll auch der Kilian-Pfennig-Platz angegangen werden. Im Bereich der Kirche könnte eine WC-Anlage entstehen, auch ein Fußweg am Kirchplatz ist sinnvoll. Das Backhaus könnte saniert werden, ebenso das Gebäude am Kilian-Pfennig-Platz 11. 

Der Spielplatz soll auch angegangen werden. Die Flurkreuze und Bildstöcke sollen überprüft und saniert werden. Eine Idee ist außerdem eine Mitfahrbank. Ein Seitenstreifen mach die Ortsverbindungsstraße sicherer, ein Geländer die Brückenstraße und Fahrbahnmarkierungen den Kilian-Pfennig-Platz. 

Brünn

Wichtig war den Menschen und der Politik für Brünn eine Machbarkeitsstudie für das Areal des Busunternehmens Seger. Dazu gehört auch eine Abstimmung mit dem Unternehmen, was den Ort allgemein angeht. Zudem wichtig war, dass die öffentlichen Grünflächen neugestaltet werden. Wichtig war den Menschen in Brünn auch ein besseres Radwegenetz. 

Zudem auf der Liste steht die Gestaltung verschiedener Aspekte um den Kindergarten herum. Ebenso könnte der Friedhof in Angriff genommen werden. Ein geeigneter Raum für einen Jugendraum wäre noch zu suchen. Der Bereich des Sportplatzes würde eine Aufwertung vertragen, ebenso der Spielplatz. 

Neugestaltet und neuorganisiert werden könnte die St.-Sebastian-Straße, zudem könnte man diese und den Wiesengrund sanieren. Auch wird vorgeschlagen, den Einfahrtsbereich in den Ort mit Übergang zum Friedhof neuzugestalten. 

Burghausen

Den Burghäusern war ein Sanierungs- und Nutzungskonzept für die Alte Schule und eines für die alte Feuerwehr wichtig, ebenso wie die Aufwertung des Spielplatzes. 

Zudem auf der Liste war ein Sanierungs- und Nutzungskonzept für das ehemalige Gasthaus. Der Platz um die alte Feuerwehr sollte umgestaltet werden. Die eine neugestaltete Dorfstraße würde den Bereich aufwerten und sicherer machen. Auch Straßenquerungen gehören dazu. Die Straßensanierungen Bleicheller und Oberes Roth sind bereits in Planung. In Sachen Naturlehrpfad „Michelsberg“gäbe es auch einige Möglichkeiten. Eine Erdverkabelung würde den Ort ebenfalls aufwerten. 

Fridritt

Wichtig war den Menschen in Fridritt ein Sanierungs- und Nutzungskonzept für das Gemeindehaus und diverse Punkte, um die Ortsdurchfahrt Edelbachstraße attraktiver und sicherer zu machen. Neben Glasfaserausbau war ihnen auch der Mobilfunk wichtig. 

Auch auf der Liste der möglichen Projekte stehen ein Quartierskonzept beim Marienweg und Mittleren Stadtweg. Auch das Brauhaus könnte durch eine Sanierung aufgewertet werden, ebenso das Umfeld des Gemeindehauses. Für die Jugend wären ein Jugendraum und ein Bolzplatz wichtig. Ein Wunsch waren Baumpatenschaften. Diverse Straßensanierungen, vor allem Am Kreuzweg, sind auch auf der Liste. Ein örtliches Nahwärmenetz ist Thema in Fridritt. 

Großwenkheim

Den Menschen in Großwenkheim ist ein Innenentwicklungskonzept zum Vermeidung von Flächenverbrauch wichtig. Auch ein betreutes Wohnen steht oben auf der Liste. Ähnlich freuen sich die Anwohner, wenn sich wieder ein Allgemeinarzt ansiedelt. 

Zudem auf der Liste steht die Neugestaltung des Vorfeldes des Musikheims. Auch der Bonifatiusplatz mit Umfeld könnte neugestaltet werden. Die Steindenkmäler wärem zu sanieren. Der Kreuzungsbereich Rhönstraße / Baumgartentor / Bonifationsplatz hat Potenzial besser zu werden, auch für Fußgänger.

In Sachen Straßensanierungen sind der Finkenweg, die Ortsdurchfahrt sowie Baumgartentor und Bildhäuser Straße genannt. Die Dr.-Trösch-Straße, Otto-Müller-Straße, Karl-Marschall-Straße, Schillerstraße, Mönchsgasse und Suitgergasse vertragen lediglich eine Neugestaltung. Auch hier ist die Erdverkabelung noch nicht abgeschlossen. 

Kleinwenkheim

Wichtig in Kleinwenkheim war den Einwohnerinnen und Einwohnern ebenfalls ein Innenentwicklungskonzept. Zudem sollte der Dorfplatz neugestaltet werden. Glasfaser war ebenfalls von Priorität. 

Ebenfalls auf der Liste der Vorschläge sind seniorengerechten Wohnungen. Für die Alte Schule sollte ein Nutzungskonzept her. An der Wanning könnte ein Wasserspielplatz entstehen. Zudem ein Wunsch waren lokale Veranstaltungen, etwa am Gock. Dorthin wäre eine sichere Wegeverbindung sinnvoll. Bemühungen um den Hochwasserschutz und ein Gewässerrandstreifen sind in dem Ort ebenfalls angedacht. Auch Carsharing war Thema im Ort. 

Reichenbach

Den Reichenbacherinnen und Reichenbachern waren folgende Punkte wichtig: Ein Sanierungs- und Nutzungskonzept altes Rathaus/alte Schule sowie für die ehemalige Bäckerei. Zum anderen eine Verkehrsberuhigung an den Ortseingängen und, dass das Glasfaser kommt. 

Auch auf der Liste ist die Erstellung eines Gewerbeentwicklungskonzepts für die Steinacher Straße / Am Kalkofen. Einkaufshilfen, eine bessere Taktung des ÖPNV und Aktivitätsangebote würde das Leben für Seniorinnen und Senioren besser machen. Die Sanierung des Erdkellers (privat) steht auch auf der Liste. Eine Lokalität für einen Dorftreff soll gesucht werden. Bei der Platzgestaltung des Anton-Seith-Platzes wurden bereits Tatsachen geschaffen. Das Umfeld der Kirche sowie der Festplatz Steinacher Straße und die Ortseingänge sollen umgestaltet werden. 

Der Spielplatz freut sich über eine Aufwertung. Im Süden des Ortes soll ein attraktiver öffentlicher Raum entstehen. Die Gestaltung an der Michelsruine, am Reichenbacher Blick und eine Interkommunale Loipenanlage spielen sich eher außerhalb des Dorfes ab. 

Der Reichenbach soll geöffnet und renaturiert werden. Die Gestaltung und Pflege der Regenwassergräben im Ort verbessert die Biodiversität. Die Steinacher Straße ist unter dem Punkt "Neugestaltung" genannt. Das Wanderwegenetz sollte ausgebaut werden, darunter der Naturlehrpfad Michelsberg. Außerdem könnte Reichenbach ans Mountainbikenetz angebunden werden. Eine E-Ladestation würde die Elektromobilität fördern. 

Seubrigshausen

In Seubrigshausen ist den Menschen ebenfalls ein Innenentwicklungskonzept wichtig. Ebenso ein Nachnutzungskonzept Ringweg mit beispielsweise bedarfsgerechten Mietwohnungen. Auch das Radwegenetz finden sie wichtig. 

Zudem soll die Hofstruktur verbessert werden. Der Erdkeller soll erhalten werden, das Pfarrhaus mit Umfeld sowie die Ortsmitte revitalisiert. Die Ortseingänge und der Spielplatz sollen aufgewertet werden, der Hauderbach renaturiert. 

Neugestaltet werden sollen die Kurze Gasse, Lange Gasse, Ringweg und Grottenweg. An der Thundorfer Straße sollen Freiflächen entstehen. Eine Wegeverbindung zwischen Sport- und Spielplatz ist sinnvoll. Auch hier ist ein Nahwärmenetz Thema. 

Wermerichshausen

Ein Innenentwicklungskonzept gehört auch in Windheim zu den Prioritäten, ebenso wie die Renaturierung der Bäche und ein besseres Radwegenetz. 

Zudem auf der Liste ist ein Quartierskonzept für den Bereich Am Stein / Weichtunger Straße / Poppenlauerer Straße, ein Sanierungs- und Nutzungskonzept für das Milchhaus mit Scheune, das Feuerwehrhaus und das Anwesen Steggasse 5. Neugestaltet werden sollte das Umfeld Kirche und der Platz in der Ortsmitte. Bestehende Grünanlagen sollen geschützt, Ortseingänge besser gestaltet, der Ortsrand klarer abgegrenzt und Denkmäler erhalten werden. Auch ein Wunsch: eine Punptrackanlage. 

Windheim

Wichtig in Windheim waren ein Innenentwicklungskonzept, die Neugestaltung des Umfeldes Dorflinde / Ortszentrum, ein Mehrgenerationenspielplatz und besseres Mobilfunknetz. 

Zudem auf der Liste waren ein Dorfladen, eine neue Gestaltung des Kirchenvorfeldes, ein Naturlehrpfad, besserer ÖPNV und eine E-Ladestation. 

 

Das gesamte Konzept ist unter muennerstadt.de zu finden. Derzeit läuft die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Bei Fragen oder Anmerkungen sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich  bis zum 9. Dezember 2024 per E-Mail an Kilian Düring (E-Mail: isek_gek@muennerstadt.de ) zu wenden. Es steht noch eine Bürgerabschlussversammlung bevor. 

 
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