
In Burgsinn findet man eine intakte Brücke vor, überquert den Fluss, und auf Feldwegen geht es nach Gräfendorf. Dort befreit Baum eine Kolonne mit rund 200 sowjetischen Kriegsgefangenen. Sie entwaffnen ihre Aufseher und versichern dem US-Hauptmann, sie würden sich bewaffnen und in den Wäldern Partisanenkrieg führen, bis die Amerikaner mit ihrer Hauptmacht kämen. Baum übergibt ihnen angeblich die deutschen Gefangenen, die er auf seiner Fahrt bisher eingebracht hat und startet erneut. Nicht bestätigt ist bis heute das Gerücht, dass die befreiten Sowjets, kaum dass die Kolonne außer Sichtweite war, nach Gräfendorf geeilt seien, dort in Läden eingebrochen seien und ein wüstes Saufgelage begonnen hätten.
In Gräfendorf lässt Baum einen seiner unfreiwilligen deutschen Führer frei und ersetzt ihn durch einen ortskundigen Schäfer. Die Task Force folgt der Saale und der Eisenbahnstrecke Gemünden-Hammelburg. Plötzlich stoppt der führende Panzer so schnell, dass Hauptmann Baum fast gegen die Windschutzscheibe seines Jeeps geflogen wäre. Es ist ein deutsches Flugzeug, ein Fieseler Storch, das über der Kampfgruppe seine Kreise zieht. Es wird sofort unter Feuer genommen.
Das kümmert das deutsche Beobachtungsflugzeug wenig, es kurvt ein und kommt zum zweiten Mal herunter, um genau zu erkunden. Deutlich können die GIs das schwarze Kreuz auf weißem Grund unter den Tragflächen sehen. Es wird wieder nicht getroffen. Der Pilot wackelt beim Abflug gar mit den Flügeln und entschwindet nach Nordosten und überbringt der deutschen Abwehr in Hammelburg wichtige Informationen.
Die deutsche Führung leitete einen Richtung Meiningen fahrenden Truppenzug bei Ebenhausen nach Hammelburg um. Um die Mittagszeit werden Panzerjäger vom Typ Hetzer dort ausgeladen. Die schwere Panzerjägerabteilung 251 unter dem Kommando von Hauptmann Heinrich Kröhl bezieht sofort einen Verfügungsraum nördlich Hammelburg. Die Panzerjäger gehen in der Saaleaue in Stellung und warten auf die Amerikaner. Die Task Force rollt derweil durch Michelau und kommt um 14 Uhr in Weickersgrüben an.
Der Schäfer leitet den Kampfverband dort in eine Sackgasse. Es dauert geraume Zeit, die Kolonne im Rückwärtsgang auf die richtige Route zurückzubringen. In Weickersgrüben wird der Wirt vom "Grünen Baum" gezwungen, nun den richtigen Weg nach Hammelburg zu weisen. Die Panzer erreichen bei der Hainbuche die Reichsstraße 27 - ihren ursprünglichen Weg. Sie rollen nun die R27 hinunter und haben bei Untereschenbach freien Blick auf Hammelburg. Als der erste Panzer die Siebenschläferkapelle erreicht, eröffnen die deutschen Panzerjäger das Feuer. Es kommt zu einem längeren Gefecht. Baum verliert seine Fahrzeuge mit dem Extra-Benzin und Köhl die Fahrzeuge mit dem Munitionsnachschub. Baums Kolonne fährt unter Beschuss den Lagerberg hinauf und erreicht das Franzosenkreuz. Von hier aus haben die US-Soldaten einen hervorragenden Blick auf den weiträumigen Lagerkomplex. Baum setzt zum Angriff an. Serbische Kriegsgefangene im OFLAG XIII-B werden irrtümlich für Deutsche gehalten und beschossen.
Tragischerweise wird ausgerechnet Oberstleutnant John Knight Waters, der Schwiegersohn von General Patton, um den es bei dem ganzen Unternehmen eigentlich ging, beauftragt, um Feuereinstellung nachzusuchen und hierbei von einem übereifrigen deutschen Wachtposten angeschossen und schwer verletzt. Nach einem fast einstündigen Kampf kann der Lagerzaun von einem Panzer durchbrochen werden.
Die Befreiung des Lagers erbrachte große Probleme: Anstatt der vermuteten 300 Gefangene waren fast 1500 amerikanische Offiziere in dem Lager, die ihre Befreier jubelnd umringten. Sie alle zurückzuführen war nicht möglich, weshalb drei Gruppen gebildet wurden. Die erste sollte sich nach Westen zu den amerikanischen Linien durchschlagen und die zweite im Lager bleiben, da sich die Männer für eine anstrengende Flucht nicht eigneten. Die restlichen Befreiten kamen auf die noch vorhandenen Fahrzeuge.
Die Männer der Task Force Baum waren nach insgesamt 36 Stunden Kampf am Ende ihrer Kräfte. Viele hatten seit drei Tagen so gut wie nicht geschlafen. Um 030 Uhr traten sie den Rückmarsch an, der zunächst in westliche Richtung führte.