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BAD KISSINGEN
Garitzer Kreisel wird deutlich billiger
kg-rr-Garitz-hoch       -  Wird zum Kreisel: die Garitzer Kreuzung von oben gesehen.
Foto: Archiv Launer | Wird zum Kreisel: die Garitzer Kreuzung von oben gesehen.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:52 Uhr

So viel zustimmendes Klopfen hat Matthias Wacker bestimmt noch nicht aus dem Kissinger Stadtrat mitnehmen dürfen, wie am Mittwochabend. Allerdings hatte der am Staatlichen Bauamt für Bad Kissingen zuständige Abteilungsleiter zuvor eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Einigung in der Frage Garitzer Kreisel oder Garitzer Kreuzung aus dem Weg geräumt und dem Rat die Zustimmung zur Vereinbarung über den Bau eines Kreisels leicht gemacht. Wacker tat das, indem er den Kissinger Räten die Entwicklung und den aktuellen Stand in Sachen Kosten des Kreisels vorstellte.

Als der Stadtrat kürzlich hörte, dass die Kosten von geschätzten 1,0 Millionen Euro im Jahr 2013 jetzt auf 1,9 Millionen Euro gestiegen waren, hatten manche Mitglieder des Gremiums wieder an ihrer Grundsatzentscheidung pro Kreisel zu zweifeln begonnen. Danach kritisierte auch der Kreistag die Kostenentwicklung für Kreis und Stadt und machte vor allem den hohen Aufwand für den dazu geplanten Radweg entlang des Rings dafür verantwortlich. Diesen Aufwand müsse an einer Bundesstraße, die der Ring dort ist, der Bund tragen.

In der Folge rechnete das Staatliche Bauamt erneut und die Zahlen die Wacker davon mitbrachte, sorgten im Stadtrat für den Durchbruch. Den Radweg entlang des Rings bezieht das Bauamt demnach nicht mehr in die von Staat, Kreis und Stadt gemeinsam zu tragenden Kosten ein. Zudem berichtete Wacker, neuere Beurteilung habe ergeben, dass der bisher geplante Bypass am Kreisel doch verzichtbar sei.

Durch diese beiden Eingriffe, so Wacker, sinken die geschätzten Kosten auf 915 000 Euro. Der Anteil der Stadt betrage nun noch an die 250 000 Euro. Eine Entwicklung, die reihum als großer Erfolg für die Stadt gewertet wurde. Hätte die Stadt auch noch auf den Anschluss der Steinmauer verzichtet, hätte sich das Ganze noch ein wenig verbilligt.

Die Entscheidung selbst fiel am Ende dennoch relativ knapp aus. Das kann aber auch daran gelegen haben, dass nicht alle damit einverstanden waren, den Anschluss der Steinmauer im Projekt zu lassen.

 
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    Man muss allerdings denen, die für den Erhalt der Steinmauer gestimmt haben, vorwerfen dürfen, dass sie den Worten von Herrn Wacker, Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt nicht richtig zugehört haben.

    Herr Wacker machte zweimal darauf aufmerksam, dass bei einem Erhalt der Steinmauer, die dortige Gasleitung verlegt werden muss, was 80 bis 100.000 Euro mehr kosten wird. So wäre es der Stadt noch billiger gekommen.
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