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Hammelburg
Garagenbrand in Hammelburg greift auf Büro über: Jetzt gibt es Erkenntnisse zur Ursache
Aufregende Stunden liegen hinter den Bewohnerinnen und Bewohnern im Baugebiet "Am Rod". Gleich zweimal mussten die Löschkräfte nach Hammelburg ausrücken. 
Der Garagenbrand in Hammelburg forderte die Einsatzkräfte. 
Foto: Johannes Fella | Der Garagenbrand in Hammelburg forderte die Einsatzkräfte. 
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Der Brand einer Garage an einem Einfamilienhaus in Hammelburger Wohngebiet "Am Rod" am Dienstagabend eskalierte zu einem Großeinsatz, der nach Angaben der Feuerwehr 131 Einsatzkräfte über Stunden in Atem hielt.  Vier Personen, darunter auch Feuerwehrleute, verletzten sich leicht. Sie konnten an Ort und Stelle behandelt werden.

Die Flammen hatten sich schnell ausgebreitet. Beim Eintreffen der kurz nach 18 Uhr zunächst alarmierten Feuerwehren aus Hammelburg und Westheim stand die Garage bereits komplett in Flammen. Das Feuer hatte sich auf die Außenfassade und den Dachstuhl ausgebreitet.

Auch am Dach der Garage musste gelöscht werden.
Foto: Johannes Fella | Auch am Dach der Garage musste gelöscht werden.

Angesichts der dramatischen Situation veranlasste die Einsatzleitung die Alarmierung weiterer Feuerwehren. Unter schwerem Atemschutz übernahmen mehrere Trupps unter anderem von der Drehleiter aus einen massiven Löschangriff, teilt die Feuerwehr mit.

Immer wieder auflodernde Flammen und versteckte Glutnester erschwerten die Löscharbeiten immens, sodass die beteiligten Feuerwehren sowohl das Dach als auch die Fassade des Gebäudes mit schwerem Gerät öffnen mussten.

Ausdrücklicher Dank der Feuerwehr an Anwohnerinnen und Anwohner

Gegen 0.30 Uhr waren die Löscharbeiten vorerst beendet. Im Zuge dessen konnte ein Großteil der alarmierten Kräfte die Einsatzstelle wieder verlassen, die Feuerwehren aus Untererthal und Elfershausen übernahmen gemeinsam mit dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Hammelburg die Nachtwache.

Rasch breiteten sich die Flammen an der Garage aus.
Foto: Christopher Schlereth | Rasch breiteten sich die Flammen an der Garage aus.

Die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 4.30 Uhr die Einsatzstelle verlassen und zu ihren Standorten zurückkehren. Aufgrund der Einsatzdauer wurde der Verpflegungszug der Feuerwehr Stangenroth an die Einsatzstelle alarmiert, welcher die Einsatzkräfte mit Getränken und belegten Brötchen versorgte. Ausdrücklich dankt die Feuerwehr den hilfsbereiten Anwohnern, die die Einsatzkräfte ebenfalls verpflegten.

Einzelne Glutnester entzünden sich über Nacht erneut

Am Mittwochmorgen musste die Feuerwehr erneut anrücken, da einzelne Glutnester sich wieder entzündeten. Die einsturzgefährdete Garage wurde in diesem Zuge von einer Fachfirma eingelegt. Am Vormittag endete der Einsatz. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Hammelburg, Westheim, Feuerthal, Untererthal, Diebach, Fuchsstadt, Langendorf, Wartmannsroth, Elfershausen und Stangenroth.

Die zerstörte Garage nach dem Abriss. 
Foto: Niklas Fink | Die zerstörte Garage nach dem Abriss. 

Inzwischen hat das Polizeipräsidium in Würzburg in einer Pressemitteilung seine Erkenntnisse zur Brandursache präzisiert. Bei dem Versuch eines 62-Jährigen gegen 18 Uhr, sein seit längerer Zeit ungenutztes Motorrad wieder in Betrieb zu setzen, sei es plötzlich aus bislang unbekannter Ursache in Flammen aufgegangen.

Der Besitzer versuchte laut Polizeipräsidium noch vergeblich, das entstehende Feuer mit einer Plane zu ersticken. Innerhalb kürzester Zeit griff der Brand auf die Garage und ein darüberliegendes Büro über.  Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache und dem entstandenen Sachschaden hat die Kripo Schweinfurt übernommen. Dem derzeitigen Sachstand nach ist von einem Schaden im unteren sechsstelligen Bereich auszugehen. 

In einer ersten Version des Artikels hatten wir geschrieben, dass die Flammen auf das Wohnhaus übergriffen. Tatsächlich war das betroffene Büro über der Garage angesiedelt. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte das Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden.   

 
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