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Ramsthal
Max Greubel: Torwart Raphael Schäfer ist sein Vorbild
Im Steilpass-Interview erklärt der 17-Jährige, warum ein Ramsthaler für den FC 06 Bad Kissingen spielt und wie der Opa Bälle von Franz Beckenbauer zu halten bekam.
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 13.03.2025 14:56 Uhr

Gute Torleute sind begehrt. Auch in der Jugend. Weshalb Max Greubel im Interview seinen Wechsel aus seinem Heimatort Ramsthal in den Bad Kissinger Sportpark ebenso erklären darf wie seine Leidenschaft für den 1. FC Nürnberg und warum Manuel Neuer im Ranking des 17-Jährigen über Marc-Andre ter Stegen angesiedelt ist.

Wer hat Sie angespielt?

Max Greubel: Das war Jonas Büttner, mein Kumpel aus Wirmsthal .

Wie sieht Ihr Laufweg aus?

Von 2014 bis 2022 habe ich Fußball bei der SG Ramsthal /Sulzthal gespielt, seit 2022 spiele ich beim FC 06 Bad Kissingen in der U18. Vergangene Saison habe ich auch sieben Spiele in unserer U17 gespielt, mit der ich Meister in der Kreisliga wurde.

Sie sind Ramsthaler, kicken aber in der Jugend des FC 06. Wie kommt es dazu?

Zum FC 06 bin ich durch meinen Vater gekommen, der unseren Trainer Steffen Greubel gut kennt. Im Gespräch kam heraus, dass die Bad Kissinger U19 noch einen  Torwart braucht. Nach einem Probetraining bin ich schließlich in den Sportpark gewechselt.

Welche Ramsler Tugenden können Sie ins Spiel der 06er einbringen?

Von meinem Ramsthaler Torwarttrainer Jürgen Schmitt habe ich viel lernen können, zum Beispiel das Passspiel zu meinen Teamkollegen. Davon profitiert jetzt meine neue Mannschaft. 

Sie sind Torwart, daher die Frage: Manuel Neuer oder Marc-Andre ter Stegen?

Definitiv Manuel Neuer . Er ist der beste Torwart der Welt und hat das Torwartspiel auf ein neues Niveau gehoben.

Was macht für Sie die Faszination des Torwartspiels aus und wer ist Ihr Vorbild?

Mich fasziniert die Abwechslung. Man muss heutzutage nicht nur auf der Linie Bälle halten, sondern ist auch eine Art „Libero“. Mein Vorbild ist der ehemalige Nürnberger Torwart Raphael Schäfer .

Sie gelten als ruhiger und ausgeglichener Zeitgenosse. Muss man als Torwart nicht etwas extrovertierter sein?

Was auf und neben dem Platz passiert, sind für mich zwei komplett andere Welten. Auf dem Platz spiele ich immer mit voller Leidenschaft und Begeisterung. Da kann das ein oder andere laute Wort schon mal dabei sein.

Werden Sie auch wieder mal das Ramsthaler Trikot tragen? Die Herren könnten in der Kreisklasse sicher etwas mit Ihnen anfangen?

Für meine Zukunft halte ich mir alles offen. Jedoch werde ich die Jugend in Bad Kissingen erst einmal fertig spielen, da ich ein sehr gutes Torwarttraining von Viktor bekomme. Wenn die Ramsthaler irgendwann einmal in der gleichen Liga spielen wie die Nürnberger, werde ich sofort nach Ramsthal wechseln. (lacht)

Wir berichteten unlängst über den Auftritt von Franz Beckenbauer mit dem FC Bayern München im Bad Kissinger Sportpark im Jahr 1976. War Ihnen bewusst, welche Bedeutung der „Kaiser“ hier im Land hatte?

Mein Opa Franz Arnold stand 1976 beim Spiel in Kissingen gegen die Bayern im Kissinger Tor und er erzählte mir von früher. Bei diesem Spiel hatte Franz Beckenbauer ja mitgespielt. Das der „Kaiser“ über Generationen für den deutschen Fußball begeistert hat und was er für ein guter Spieler an sich war, ist mir bewusst.

Lesen Sie hierzu auch das Interview mit Jonas Büttner

Als Fan drücken Sie die Daumen aber für den 1. FC Nürnberg. Wie wurden Sie zum Clubberer?

Meine Eltern sind Club-Fans, von ihnen habe ich die Begeisterung. Als kleines Kind nahm mich mein Vater schon öfters mit ins Nürnberger Stadion, wo ich Raphael Schäfer live erleben durfte.

Und was trauen Sie dem 1. FCN in dieser Saison noch zu?

Ich hoffe natürlich, dass die Nürnberger diese Saison um den Aufstieg mitspielen. Wir haben ja erst die Hälfte der Saison rum.

Sie sind Hobby-Schrauber und fahren auch Motorrad. Bleibt das Hobby oder könnte es auch beruflich mal in diese Richtung gehen?

Das Schrauben wird wahrscheinlich ein Hobby bleiben, da ich gerade eine Ausbildung zum Elektriker für Energie- und Gebäudetechnik mache.

In Ihrer Freizeit spielen Sie auch gerne mal Dart. Wer ist für Sie der aktuell beste Dartspieler und was ist Ihr persönlicher Rekord bei einer Aufnahme mit drei Pfeilen?

Aktuell ist für mich Luke Littler der beste Dartspieler . Erst vor kurzem hat er die Bahrain Darts Masters gewonnen: als 17-Jähriger. Persönlich habe ich schon ab und zu die 180 getroffen.

An wen spielen Sie weiter?

Als nächste Person würde ich Luis Sixt aus Ramsthal anspielen, er ist Torwart beim SV  Ramsthal .

Lesen Sie auch das Interview mit Aimee Wolf

Max Greubel im Steilpass-Interview       -  Max Greubel kommt aus Ramsthal, spielt aber für den FC 06 Bad Kissingen.
Foto: privat | Max Greubel kommt aus Ramsthal, spielt aber für den FC 06 Bad Kissingen.
 
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