SV Aura – SV Riedenberg 4:4 (2:0). Tore: 1:0 Martin Danz (11.), 2:0 Enrico Ott (17.), 2:1 Nils Tong (52.), 2:2 Kilian Markart (56.), 2:3 Benedikt Carton (64.), 2:4 Tim Stecklein (67.), 3:4 Luca Raab (77., Foulelfmeter), 4:4 Dominik Graser (97.).
Ein verrücktes Match erlebten die Fans in Aura, wo zunächst die Heimelf wie der sichere Sieger und nach vier Gegentreffer binnen einer Viertelstunde wie der sichere Verlierer aussah. Doch es reichte für den Aufsteiger noch zur Punkteteilung, weil Gäste-Keeper Florian Dorn ein unglaublicher Lapsus unterlief. Der SV Aura knüpfte zunächst dort an, wo er am Freitagabend aufhörte und versuchte sich mit hohem Spieltempo an der raschen Führung. Diese gelang Martin Danz mit einem präzisen Schuss, ehe Enrico Ott per Kopf auf 2:0 stellte. Die Grün-Weißen kamen erst nach einer halben Stunde besser ins Match, ein Freistoß von Kilian Markart blieb ohne Erfolg (32.). Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber schon mit 3:0 führen können, doch Mirko Hälbig scheiterte freistehend (21.). Die Kabinenansprache von Charly Storch war wohl eine heftige, im zweiten Durchgang erinnerten sich dessen Schützlinge jedenfalls an ihr Können und schafften durch Nils Tong den Anschlusstreffer. Mit einem gefühlvollen Freistoß in den Winkel glich Kilian Markart aus; für das 2:3 zeigte sich Benedikt Carton nach einem Eckball verantwortlich. Die perplexen Platzherren verloren nun komplett die Übersicht, das 2:4 beruhte auf einer unkonzentrierten Abwehrleistung. Die immer hektischere Partie kippte in der 77. Minute nochmals, als der Unparteiische einen Strafstoß verhängte, dessen Ausführung ungläubiges Staunen in beiden Lagern hervorrief. Florian Dorn stand noch neben dem Pfosten und mit Rücken zum Elfmeterpunkt, als der Unparteiische anpfiff. Bevor der Goalie seine Position eingenommen hatte, lag das Leder bereits im Netz. Die heftigen Proteste der Gäste halfen nichts. Deren Wut steigerte sich wegen der der langen Nachspielzeit, in der Dominik Graser noch den Ausgleich mit einem Kopfball besorgte.
SG Oerlenbach/Ebenhausen – TSV Trappstadt 3:5 (0:3). Tore: 0:1, 0:2 Niklas Bauer (22., 23.), 0:3 Luke Harth (45.+1), 1:3 Tobias Willacker (52.), 1:4 Sebastian Wagner (53.), 2:4 Moritz Mützel (60.), 2:5 Niklas Bauer (66.), 3:5 Tayrell Kruppa (76.).
Was für ein Spiel in Ebenhausen, wo die Zuschauer zum TSV-Waldfest ein unterhaltsames Spektakel geboten bekamen. Mit dem besseren Ende für den Absteiger aus der Bezirksliga, der unter dem Strich eine Spur abgebrühter und robuster als die Spielgemeinschaft war, die sich defensiv zu viele Patzer erlauben sollte. Der 0:3-Pausenstand spricht Bände. Mit einem Doppelschlag hatte Niklas Bauer seine Farben in Führung gebracht, jeweils im Zusammenspiel mit Luca Derlet. Erst mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel, dann mit elegantem Heber über SG-Keeper Simon Seidl, der unmittelbar vor dem Pausenpfiff erneut hinter sich greifen musste, als Luke Harth im Nachschuss einnetzte. Dabei hatte der Hausherr durchaus seine offensiven Momente, aber die Hochkaräter von Nils Halbig, Daniel Franz und Tobias Burigk blieben allesamt ohne Torerfolg in den Duellen mit Trappstadts Keeper Dominik Valtenmeier. Mit dem Kopfball-Treffer von Willacker wurden die Angriffsbemühungen der SG Oerlenbach/Ebenhausen belohnt, doch fast im Gegenzug hatte Trappstadt den alten Abstand wieder hergestellt – ebenfalls per Kopf und in Person von Sebastian Wagner. Es blieb vogelwild. Erst verkürzte Moritz Mützel nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Peter Hutzler, dann markierte Niklas Bauer seinen dritten Tagestreffer, ehe Tayrell Kruppa einen Fehler im Spielaufbau der Gäste mit dem dritten SG-Treffer bestrafte nach schöner Vorarbeit von Sebastian Dees. In der Schlussphase hätten Luis Werner und Elias Werner allerdings für einen noch deutlicheren Erfolg der Trappstädter sorgen können. Zudem wurde den Gästen ein weiteres Tor vom Schiedsrichter aberkannt (63.) .js
Die Tabelle der Kreisliga Rhön
DJK Schondra – DJK Salz/Mühlbach 3:3 (1:2). Tore: 1:0 Yanik Berberich (6.), 1:1 Oliver Stumpf (15.), 1:2 Marco Stumpf (27.), 1:3 Matteo Bach (47.), 2:3 Yanik Berberich (53.), 3:3 Tim Weimann (90.).
Im Aufsteigerduell erwischte Schondra vor den 220 Zuschauern den besseren Start mit dem frühen Führungstreffer durch einen Weitschuss in den Winkel von Yanik Berberich. Das 2:0 verpassten David Hahn, der zweimal alleine auf Torwart Sebastian Ploch zulief, sowie Mario Hägerich, der einen Kopfball aus Nahdistanz neben den Pfosten setzte. Dann kam der Gast besser ins Spiel mit seinen schnellen Angreifern Oliver Stumpf, Marco Stumpf und Tom Reichert. Nach einem Freistoß von Oliver Stumpf ließ Torwarttrainer Markus Dorn, der den verletzten Stammtorwart Freddy Schumm vertrat, den Ball nach vorne abklatschen, sodass Oliver Stumpf nur noch einschieben musste. Eine gute Kopfballgelegenheit bot sich auf der Gegenseite Tim Weimann, doch der zu zentral angesetzte Schuss war kein Problem für Torwart Ploch, der kurz darauf seine Elf in Führung gehen sah, als Marco Stumpf nach einem Stellungsfehler in der Heimabwehr ungehindert aufs Tor zulaufen durfte. Kurz nach dem Seitenwechsel folgte der nächste Schondraer Rückschlag mit dem 1:3 durch Matteo Bach nach Ungereimtheiten in der Schondraer Abwehr. Mit einer feinen Einzelleistung verkürzte Yanik Berberich, was Schondras Moral zusätzlich befeuerte. Trainer Patrick Hahn stellte auf eine Dreierkette um, jedoch blieben die Salzer und Mühlbacher nach Kontern gefährlich und hatten durch Tom Reichert die Vorentscheidung auf dem Fuß. Nachdem Berberich eine Hereingabe von Sebastian Fischer knapp verpasst hatte, erzielte Tim Weimann den verdienten Ausgleich. In der Nachspielzeit wäre sogar ein Schondraer Sieg möglich gewesen, aber der Schuss von Yanik Berberich klatschte an die Latte. spion
FC Thulba – FC Untererthal 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Lukas Tartler (55.). Bes. Vorkommnis: Lukas Gerlach ( Untererthal ) pariert Foulelfmeter von David Büchner (62.).
Eine Woche nach der unnötigen Niederlage in Trappstadt gab es die nächste schlechte Erfahrung für die Frankonen. „Das Derby hätten wir aufgrund des Chancenplus einfach gewinnen müssen“, wusste Thulbas Sprecher Christoph Adrio. Es waren noch keine zwanzig Minuten gespielt, da hätten Linus Schießer (2.), Santo Schneider per Kopfball (3.), David Betz mit Pfostenschuss (6.) und Sebastian Gah per Fernschuss, als Gäste-Goalie Lukas Gerlach den Ball gerade noch über das Quergestänge fingerte, ihre Farben in Führung bringen können. Eine Minute später schlug das Leder von der Unterkante ins Feld zurück nach einem missglückten Abwehrversuch eines Untererthaler Verteidigers. Danach verzeichneten die kämpferisch starken Grün-Weißen ihre erste Gelegenheit, doch Lukas Tartler vergab die Konterchance, um nach einer halben Stunde den Ball knapp am Tor vorbei zu setzen. Die Thulbaer bestimmten das Geschehen auch nach der Pause, gerieten aber in Rückstand, als das Leder nach einer Ecke im Thulbaer Sechzehner hin und herflog, bis es Tartler versenkte. Gleich nach Wiederanpfiff wollte Thulbas Felix Vogel schon jubeln, doch der eingewechselte Florian Kötzner kratzte den Ball von der Torlinie. Der in der Luft liegende Ausgleich schien Realität zu werden, als der Unparteiische Thomas Wolf nach Foul von Lukas Gerlach an Rene Leurer auf den Punkt deutete. „Doch passend zum Spiel“ (Adrio) verlor David Büchner das Duell mit Lukas Gerlach. Die Hugo-Elf warf danach alles nach vorne, aber auch Abwehrchef Cedric Werner war das Glück nicht hold, seinen Schuss schlug Sebastian Heinlein von der Linie (83.). Jetzt machten die Gelb-Schwarzen komplett auf, dabei ergaben sich in den Schlussminuten für die Viktorianer zwei Riesenmöglichkeiten in 2:1-Situationen, doch weder Pascal Wüscher (91.) noch Elias Bergander (93.) erlösten ihre mitzitternden Fans. Mit dem Erfolg blicken die Gäste auf eine bemerkenswerte Zwischenbilanz: 2:0 Tore nach drei Spielen und sieben Punkte auf dem Konto.
SV Aura – TSV-DJK Wülfershausen 4:0 (1:0). Tore: 1:0 Dominik Graser (38.), 2:0 Simon Keßler (57.), 3:0 Luca Raab (60.), 4:0 Enrico Ott (64.).
Die Auraer bestritten am Freitagabend ihr erstes Kreisliga-Spiel in der Vereinshistorie. Gegen ersatzgeschwächte Gäste, die im Angriff wenig Durchschlagskraft hatten und weitgehend von Einzelaktionen von Jonas Bach lebten, der unter anderem an einer Glanzparade von SV-Keeper Nico Kaiser scheiterte, legten die Auraer munter los. Nachdem mehrere gute Gelegenheiten nicht genutzt wurden, brach zu Ende der ersten Halbzeit Dominik Graser den Bann: Nach einem Eckball von Mirko Hälbig lief der SV-Kapitän am zweiten Pfosten ein und drückte die Kugel an Ersatz-Keeper Lukas Reinhart vorbei über die Torlinie. Die Gäste hofften nach dem Seitenwechsel auf einen schnellen Ausgleich. „Doch ich wurde maßlos enttäuscht“, so ihr Spielertrainer Ronny Roggatz, der dann selbst den Rasen betrat. Binnen sieben Minuten schlugen die Einheimischen dreimal zu. Beim 2:0 profitierte Simon Keßler von der Vorarbeit von Luca Raab, der den nächsten SV-Angriff zum 3:0 abschloss nach einer Kombination über Patrick Falkenstein und Enrico Ott. Den Sack zu machte Ott höchstpersönlich: Nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte stieg Auras Spielertrainer an der Strafraumgrenze im richtigen Moment hoch und gab mit einer Kopfball-Bogenlampe dem Goalie das Nachsehen.
SG Urspringen-Sondheim/Rhön – FC Rottershausen 2:2 (1:2). Tore: 1:0 Hendrik Schmidt (5.), 1:1, 1:2 Nico Wilm (28., 32.), 2:2 David Heuring (83., Fouelfmeter).
„Wir können mit dem einen Punkt auf jeden Fall leben, denn über die gesamte Spielzeit gesehen hatten die Gäste ein Chancenplus“, resümierte SG-Coach Jan Harich. Den besseren Start erwischten allerdings die Hausherren und gingen nach einem Eckball mit 1:0 in Führung, verpassten es aber das 2:0 nachzulegen. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Rottershäuser besser ins Spiel und drehten die Partie durch zwei Treffer von Nico Wilm innerhalb vier Minuten. Mit der verdienten Pausenführung für die FCler wurden auch die Seiten gewechselt. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit stellten die Gäste das spielbestimmende Team, verpassten es aber trotz ihrer Feldüberlegenheit das 3:1 nachzulegen, was sich rächen sollte. Nichts für schwache Nerven war die Schlussphase. Sieben Minuten vor dem Abpfiff verwandelte zunächst David Heuring einen an ihm selbst verursachten Strafstoß zum Ausgleich und in den Schlussminuten waren die Hausherren – erst recht nach einer Zeitstrafe für Janik Loibersbeck – dem Siegtreffer sogar näher. rus
Außerdem spielten
DJK Salz/Mühlbach – TSV-DJK Wülfershausen 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Julius Blum (40.), 1:1 Jonas Bach (48.), 2:1 Julius Blum (64.). Bes. Vorkommnisse: Thomas Wittenberg (Salz) hält Foulelfmeter von Jonas Bach (53.); Lukas Bier (Wülfershausen) hält Foulelfmeter von Marco Stumpf (67.). Gelb-Rot: Martin Wittenberg (88., Salz).