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LKR Bad Kissingen
Der TSV Münnerstadt liefert beeindruckende Zahlen
Der FC Fuchsstadt muss beim TSV Mönchröden nicht nur den Kunstrasen fürchten. Aber Ausreden lässt der Trainer nicht gelten.
Flexibel einsetzbar und stets torgefährlich: Sebastian Schubert (rechts) vom TSV Münnerstadt.       -  Flexibel einsetzbar und stets torgefährlich: Sebastian Schubert (rechts) vom TSV Münnerstadt.
Foto: Hopf | Flexibel einsetzbar und stets torgefährlich: Sebastian Schubert (rechts) vom TSV Münnerstadt.
Stephan Penquitt
 |  aktualisiert: 11.11.2023 02:53 Uhr

Weiter auf der Erfolgswelle schwimmen möchte Bezirksliga-Spitzenreiter TSV Münnerstadt (1./31) im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den TSV Großbardorf II (13./14). Die nackten Zahlen der Mannschaft von Spielertrainer Simon Snaschel lesen sich beeindruckend.

Sieht man von den zwei Saisonniederlagen in Bad Kissingen (1:2) und in Aubstadt (2:5) sowie dem 2:2 beim Spitzenspiel gegen Ettleben ab, war da nur ein knapper 2:1-Erfolg über Abtswind II. Alle anderen Partien wurden mit mindestens zwei Toren Unterschied und sehr wenig Gegentreffern gewonnen. Lohn der Arbeitsnachweise der „Nägelsieder“: Mit 47 erzielten Buden stellt man den mit Abstand besten Angriff und mit nur 14 Gegentoren die sicherste Defensive der Liga.

Auch am vergangenen Wochenende ließ man beim SC Schwarzach dem Gegner beim 4:0 keine Chance, was den Coach natürlich zufriedenstellte, wenngleich er doch noch ein kleines Haar in der Suppe fand: „Vorher hätten wir ein 4:0 gerne unterschrieben. Dennoch ist es so, dass wir derzeit zu viele Chancen liegen lassen. Aber das ist wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau.“

Seine Jungs erzielten den Kantersieg diesmal auch ohne Snaschels Zutun, denn der Top-Torschütze der Liga musste bekanntlich wegen einer Kopfverletzung passen. Snaschel: „Das war mental wichtig, dass auch andere die Tore machen können, wie jetzt Samuel Radi oder Sebastian Schubert, die zuletzt nicht trafen. Das freut mich sehr.“

Ein Gegner, der mitspielen will

Gegen die Landesliga-Reserve aus Großbardorf will Snaschel freilich wieder mitwirken. Der Kontrahent aus dem Grabfeld hat sich auch in dieser Spielzeit eher in den hinteren Regionen eingeordnet und rangiert derzeit auf Relegationsplatz 13. Auswärts konnte das Team von Trainer Klaus Seufert lediglich am ersten Spieltag beim SV Rödelmaier (1:0) einen Dreier einheimsen.

„Wir treffen da auf eine junge, gut ausgebildete Mannschaft. Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in Schwarzach, weil auch Großbardorf eine Truppe ist, die mitspielen will, was ich grundsätzlich sehr cool finde. Da ist es wichtig, gleich zu Beginn Dominanz auszustrahlen und Torchancen schnell und konsequent zu nutzen“, so Münnerstadts Coach, der sich auf die Partie sehr freut, „da bekanntermaßen doch viele aus unserem Team eine Großbardorf-Vergangenheit haben.“

Zudem wechselte Münnerstadts Kapitän Lukas Katzenberger vor der Runde zum Bayernligaabsteiger. Fraglich ist vor dem Beginn der „Englischen Woche“ mit den Anschlusspartien gegen Altbessingen (Mittwoch) und Oberschwarzach (Samstag) der Einsatz von Sebastian Köhler.

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Weiterhin unter Anspannung steht der FC Fuchsstadt (11./23) vor der Partie in der Landesliga Nordwest am Samstag (15 Uhr) beim TSV Mönchröden (15./18). Nichts war es vor Wochenfrist mit dem erhofften Dreier am heimischen Kohlenberg gegen den TuS Röllbach. 3:3 hieß es am Ende, was angesichts der größeren Spielanteile und des klaren Plus an Chancen einfach zu wenig war.

„Die Chancen haben wir trotz dreier Tore nicht genutzt, aber drei Gegentreffer sind zu viel. Hintenraus müssen wir nach 2:3-Rückstand mit dem Punkt sogar zufrieden sein“, sagt FC-Coach Martin Halbig , weiß aber auch, „dass ein Punkt gegen Röllbach sicher nicht schlecht ist, doch die Konkurrenz von hinten rückt näher. Wir sind jetzt im Abstiegskampf.“ Darin noch mehr verstrickt ist der kommende Kontrahent Mönchröden .

Die Mannschaft aus dem oberfränkischen Rödental verpatzte den Saisonstart mit lediglich sechs Zählern aus acht Partien komplett, was das vorzeitige „Aus“ für Trainer Lars Scheler bedeutete. Er wurde von seinem Assistenten Marcel Pavel beerbt, dem in zehn Spielen zumindest zwölf Zähler gelangen. Dennoch stehen die „Mönche“ damit auf einem der Relegationsplätze und lediglich zwei Zähler vor dem TSV Unterpleichfeld, der auf dem ersten Abstiegsplatz platziert ist. Gerade auf eigenem Platz stottert der Motor. Magere zwei Siege stehen da zu Buche und man erzielte zuhause dürftige neun Tore.

Ein Kontrahent mit Qualität

Zwar gewannen die Fuschter die Vorrunden-Partie im August letztlich klar mit 4:0, dennoch ist Martin Halbig von der Qualität des Kontrahenten überzeugt: „Eigentlich gehören sie nicht in den hinteren Bereich, der Tabelle. Das ist eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft, die eine riesige Qualität hat. Ich denke, dass sie da hinten wieder rauskommen. Das Hinspiel war bei weitem nicht so deutlich, wie es das Ergebnis besagt. Das hätte auch anders laufen können.“

Zweifelsfrei ist es für beide Teams ein ganz wichtiges Match. Fuchsstadt könnte sich bei einem Dreier einen Rivalen erstmal vom Leib halten. Gespielt wird wahrscheinlich auf dem Kunstrasenplatz in Rödental. Halbig: „Natürlich ist das Spiel richtungsweisend. Sie stehen hinter uns, wollen näher rücken. Und klar, Kunstrasen mag für uns ein bisschen ungewohnt sein. Aber das zählt alles nicht. Es geht um den Klassenerhalt. Da gibt es keine Ausreden mehr. Es braucht die richtige Einstellung. Das heißt kämpfen bis zum Umfallen. Alles andere ist zweitrangig.“

Aufpassen muss die FC-Abwehr um Chef-Organisator Sebastian Bartel vor allem auf Niklas Ehrlich und Louis Göhring, die beide bisher sechs Treffer erzielt haben. Göhring kam in der vergangenen Runde auf starke 25 Saisontore. Vom SV Friesen wechselte mit Routinier Lukas Pflaum ein Spieler vor der Runde zu den Mönchen, der im Mittelfeld mit Kevin Hartmann die Fäden zieht. Im Kader des FC Fuchsstadt wird Michael Emmer (Beruf) fehlen. Bei Kevin Lormehs, der das Training abbrechen musste, sieht es nicht gut aus. Langzeitverletzt ist Marcel Frank (Kreuzbandriss).

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