
DJK Don Bosco Bamberg – FC Fuchsstadt 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Dominik Halbig (19.), 1:1 Luis Nüßlein (61.). Bes. Vorkommnis: Simon Allgaier (Bamberg) schießt einen Elfmeter an den Pfosten (48.).
Im Nachholspiel des 17. Spieltags – Bamberg musste damals aufgrund zu vieler Krankheitsfälle absagen und Fuchsstadt in der Folge das Heimrecht tauschen – hat der FC beim Bayernliga-Absteiger DJK Don Bosco zumindest einen Punkt ergattert. „Wir haben wie gegen Großbardorf zunächst defensiv agiert und wenig zugelassen und konnten immer wieder Nadelstiche setzen“, berichtet Trainer Martin Halbig .
Überragende Aktion von Dominik Halbig
Mit einer überragenden Aktion vom Sohn Dominik gelang sogar die Führung, die aber nur die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort bestaunen konnten, denn die Fuschter Fans schauten beim Streaming-Anbieter Sporttotal-tv in diese Szene irgendwie in die Röhre, weil erst der Torjubel wieder zu sehen war und nicht der Treffer selbst. „Das hat er wirklich überragend gemacht“, staunte auch Vater Martin.
Bei einer Balleroberung am Mittelkreis sah der FC-Stürmer den Bamberger Keeper Thomas Schubert zu weit vor dem Tor stehen und zog einfach ab. Aus über 40 Metern schlug der Ball zum 1:0 aus Fuchsstädter Sicht ein.
Eine weitere richtig gute Möglichkeit vergab er etwas später allerdings. In der 30. Minute setzte er sich auf halbrechts durch und wollte ins lange Eck einschieben, als der Ball auf dem Kunstrasen versprang und weit über das Tor ging. „Das war eine richtig gute Chance. Wenn wir da das 2:0 machen, können wir sogar gewinnen“, so Martin Halbig .
In der Abwehr außerordentlich gut
Fuchsstadt stand im ersten Durchgang in der Abwehr außerordentlich gut und ließ kaum Offensivaktionen der Bamberger zu. Das änderte sich nach der Pause aber grundlegend, weil Don Bosco das Tempo nun verschärfte und vehement auf das FC-Tor drängte. „Mit zunehmender Spielzeit hat uns einfach auch die Entlastung gefehlt; aber wir haben weiter leidenschaftlich verteidigt“, erklärte Halbig.
Elfmeter an den Pfosten geschossen
Schon kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste vom Kohlenberg Glück, als Simon Allgaier einen Elfmeter an den Pfosten schoss. Die Wildensorger hatten vier Tage zuvor beim 1:0-Erfolg gegen den TSV Karlburg einen enormen Kraftakt geleistet, um sich dann gegen das Fuschter Abwehrbollwerk doch noch belohnen zu können.
Im zweiten Durchgang brachte Bambergs Coach Michael Hutzler Luis Nüßlein für Felix Müller und mit ihm mehr Offensivdrang, weil es noch immer an Durchschlagskraft fehlte. Dennoch merkte man den Wildensorgern an, dass es nur 0:1 stand und der Turnaround möglich war. Nüßlein kam nach einem langen Ball in den Strafraum plötzlich an den Ball, fackelte nicht lange und schloss beherzt mit links zum Ausgleich ab (61.).
Zu zentral abgeschlossen
Nur acht Minuten später hätte Javon Hendricks dann die Partie auf den Kopf stellen können, als er im Sechzehner plötzlich den Fuß an den Ball bekam, jedoch zu zentral abschloss (70.). Ebenso hätte Nüßlein den Siegtreffer erzielen können, spitzelte den Ball aus kurzer Distanz allerdings am Tor vorbei (80.).
„In der letzten Viertelstunde hatten wir auch das nötige Glück“, gibt Halbig zu, der den Punkte aber gerne mitnimmt. Gespickt von unzähligen Verletzungsunterbrechungen und Diskussionen beider Trainerbänke mit dem Schiedsrichter-Gespann entwickelte sich in der Schlussphase gewiss kein fußballerischer Leckerbissen. Dennoch war bis zum Ende Spannung geboten. Am Spielstand änderte sich jedoch nichts mehr; der eine Geniestreich reichte leider nicht.
FC Fuchsstadt : Zwickl – Emmer (90.+3, T. Bartel) , Ebert, S. Bartel, Schaub – St. Schmidt, Seit – Lormehs (84., Pragmann), Halbig (89. Schmitt), Neder – Chr. Schmidt (69. Volz).