Bernd Reitstetter hatte wohl eine Vorahnung. Denn das Gipfeltreffen am Samstag (14 Uhr) zwischen dem gastgebenden SV/DJK Oberschwarzach (2./30) und dem TSV Münnerstadt (1./35) terminierte der Bezirksspielleiter auf den letzten Vorrundenspieltag. Allerdings ist sicher, dass die Lauerstädter selbst bei einer Niederlage die Herbstmeisterschaft feiern können.
„Verlieren wollen wir natürlich nicht“, erklärt TSV-Coach Simon Snaschel, der beim Match am Mittwochabend gegen die DJK Altbessingen (1:1) freiwillig pausierte, im Herrenbergstadion aber mitwirken wird. Dies dürfte dem heimischen Trainerduo Simon Müller (11 Saisontore) und Alexander Greß, die den Kontrahenten am Mittwoch beobachten ließen, wenig gefallen, denn mit dem Einsatz von Snaschel, der die Liga-Torjägerliste mit 22 Treffern deutlich anführt, hängen die Trauben für die Steigerwald-Elf hoch.
Mit einem Sieg wären die Münnerstädter, die wohl auf Nicholas Weber (Leistenverletzung) verzichten müssen, auf acht Punkte enteilt. Die Kontrahenten erwarten jedenfalls einen harten Fight, wobei die zu erwartenden schwierigen Platzverhältnisse ausschlaggebend sein könnten. Entscheidend könnte zudem die Stabilität der Defensivreihen werden, da sind die Gäste mit bislang 15 Gegentreffern deutlich im Vorteil, die Oberschwarzacher kassierten schon 29 Buden.
Die Tabelle der Bezirksliga Ost
So gar nicht zufrieden blickt man beim TSV Bergrheinfeld (15./11) und bei den Nullsechsern aus Bad Kissingen (9./21) auf die Vorrunde zurück, beide Teams hatten sich vor Saisonbeginn eine bessere Platzierung erhofft. Dass die „Berger“ vor dem Spiel am Sonntag (14 Uhr) auf einem Abstiegs-Relegationsplatz rangieren, hatte ihr Spielertrainer David Fleischmann schon gar nicht erwartet – allerdings auch nicht die großen Verletzungsprobleme.
Die Folge: eine schwächelnde Offensivreihe (14 Treffer in 15 Spielen) sowie eine nicht kompakte Abwehrreihe (38 Gegentreffer). Dass die Kurstädter ins Niemandsland der Tabelle abgerutscht sind, hat eine eindeutige Erklärung: Sie bringen das Leder zu selten im gegnerischen Tor unter. „Das ist insofern ärgerlich, weil wir uns aus einer klaren Feldüberlegenheit immer wieder vielversprechenden Chancen erarbeiten“, sagt FC-Trainer Tim Herterich.
Einer der Schwerpunkte der vergangenen Übungseinheiten war verständlicherweise das Schusstraining, an dem Alexander Brakk wegen einer Leistenverletzung nicht mittun konnte. Er fehlt in dieser wegweisenden Partie genauso wie der beruflich verhinderte Julian Hüfner. „Ich erwarte einen kampfstarken Gegner“, sagt der FC-Coach, der damit rechnet, dass das Spiel auf dem außergewöhnlich kleinen Kunstrasenplatz ausgetragen wird. „Da stehen sich die Spieler auf den Füßen, was unseren Kombinationsfußball erschwert.“