FC Strahlungen – FC 06 Bad Kissingen 1:0 (1:0). Tor: 1.0 Leo Dietz (10.).
Die 06-er kehrten mit leeren Händen aus Strahlungen zurück. „Weil wir zu wenig auf das gegnerische Tor schießen“, war sich ihr Trainer Tim Hererterich sicher – nur ein Treffer in den vergangenen fünf Spielen geben ihm recht. Die Platzherren waren in der Anfangsphase gegen stark ersatzgeschwächte Kurstädter dominant. So scheiterte Max Grimm bereits in der 4. Minute in einer 1:1-Situation an Keeper Tedi Kokalari; ein Abspiel auf den mitgelaufenen und blank stehenden Markus Neder hätte sich genauso angeboten wie zehn Minuten später, als es zu einer identischen Situation kam.
Dazwischen fiel das Tor des Tages: Nach einem Rückpass von Grimm schob Leo Dietz aus zehn Metern flach ins lange Eck ein. Nachdem Kokalari einen gefährlichen Freistoßball von Daniel Schmitt um den Pfosten gewickelt hatte, bekam die Herterich-Elf mehr Zugriff und hatte Pech, als Luis Hüfner bei seinem Freistoß-Schlenzer nur die Latte traf (26.). Kurz vor der Pause musste sich der Strahlunger Goalie Sedrick Rotter gewaltig strecken, um einen Kopfball von Cedric Bäßler nach Eckball von Vincent Kiesel aus dem Winkel zu fischen.
Der zweite Durchgang startete mit einer verunglückten Flanke von Felix Beck, die am Quergestänge entlang schrammte. Ab da waren die Gäste am Drücker. Diese stellten jetzt von einer Vierer- auf eine Dreierkette um, beorderten Bäßler ins Mittelfeld, der nach einer Stunde einen Freistoß übers Toreck schlenzte. Die bis dahin „friedliche“ Partie mündete in einige nicklige Fouls und Undiszipliniertheiten, Schiedsrichter Sebastian Cornely zückte in den letzten zwanzig Minuten neunmal gelb.
Klare Torchancen ergaben sich für beide Kontrahenten nicht, lange Schläge waren auf dem Kunstrasen kein probates Mittel, um die Abwehrreihen auszuhebeln. „Bad Kissingen war nach der Pause die bessere Mannschaft“, erklärten Strahlungens Co-Trainer Marco Nöth und Herterich im gemeinsamen Gespräch, „aber für das Lob können wir uns nichts kaufen“, analysierte der Gäste-Trainer zerknirscht.
Bad Kissingen: Kokalari – Eschenbacher (56. Ride), Füller, Bäßler, Höchemer – Rödl, Kiesel, L. Hüfner, Rödl – Albert, Fischer (76. Meindl).
Die Tabelle der Bezirksliga Ost
SC Schwarzach – TSV Münnerstadt 0:4 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Samuel Radi (32., 37.), 0:3 Sebastian Schubert(67.), 0:4 Niklas Sperlich (77.).
„Nach einer konzentrierten Leistung“, so Münnerstadts verletzter Spielertrainer Simon Snaschel, feierte der Tabellenführer den nächsten Sieg, der aufgrund guter Tormöglichkeiten in den letzten zwanzig Minuten noch höher hätte ausfallen können. Die Gäste waren zunächst von der Gangart des Aufsteigers überrascht, „denn dieser hat sich nicht wie erwartet hinten reingestellt, sondern wollte mitspielen“, informierte der TSV-Coach weiter. Dies kam der Lauertal-Elf natürlich gelegen, die so ihr Kombinationsspiel aufziehen konnte und Freiräume fand.
Einen solchen nutzte Samuel Radi nach einer halben Stunde nach einer gut getimten Flanke von Janik Markert. Der Torschütze baute den Vorsprung fünf Minuten später aus, diesmal profitierte er von einer Flanke von Sebastian Schubert. „Der Vorsprung brachte natürlich Sicherheit in unser Spiel. Wir haben danach Ball und Gegner laufen lassen“, informierte Snaschel weiter. Der für den Spitzenreiter bis dato unbekannte Kontrahent bäumte sich nach der Pause gegen die Heimniederlage zwar auf, doch gegen eine sattelfeste TSV-Abwehr gab es kein Durchkommen.
Als die TSV-Kicker einen Ballverlust der Gastgeber zu einem Konter nutzten, den Schubert abgeklärt verwertete, „war bei der Heimelf der Stecker gezogen“, so Snaschel, der dann hochüberlegene Schützlinge erlebte. Diese durften noch einmal jubeln, nach einem Steckpass von Nicolas Weber sorgte der eingewechselte Niklas Sperlich für den Endstand. „Es war ein verdienter Sieg nach einer Leistung, die auch für die nächsten Begegnungen Hoffnung macht“, so das Fazit des TSV-Torjägers.
Münnerstadt: Balling – Müller Ich schau glkeich 58. Sperlich), Weber, N. Markert, Back – Quinones, Kröckel, L. Schmittzeh, Radi (74. J. Schmittzeh), J. Markert – Schubert (71. Markart).