SV Riedenberg – TSV Trappstadt 0:2 (0:2). Tore: 0:1 Luca Derleth (4.), 0:2 Luke Harth (7.).
Die Gastgeber hatten die Kugel noch nicht in die gegnerische Hälfte gebracht, da lagen die Riedenberger schon zurück. Nach einer von Jonas Schultheis hereingeschlagenen Ecke traf Luca Derleth per Kopf. Die „Störche“ hatten den Rückstand noch nicht verdaut, da musste sich ihr Keeper Florian Dorn ein zweites Mal geschlagen geben. Ausgangspunkt des 0:2 war ein gewonnener Zweikampf von Luke Harth am zu lange tändelnden Simon Kopp. Harth, der ein großes Laufpensum zeigte, zog von der Außenbahn nach innen und überraschte den Goalie mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck.
Die Einheimischen kamen nach 20 Minuten besser ins Spiel, doch in Sachen Offensive machte sich das Fehlen des verletzten Stefan Wich und das von Tim Stecklein, der spät anreiste und zunächst auf der Bank saß, negativ bemerkbar. Die erste Möglichkeit zum Ausgleichstreffer hatte nach einer halben Stunde Benedikt Carton auf dem Fuß: Nach einer Flanke von Jonas Wolf brachte TSV-Keeper Dominik Valtenmeier das Spielgerät nicht unter Kontrolle, war beim Carton-Schuss aber auf dem Posten. Mit etwas mehr Glück hätte Derleth den Vorsprung des Tabellenführers noch vor dem Seitenwechsel ausbauen können. Sein von Florian Knüttel abgefälschter Schuss flog knapp am Kasten vorbei. Mit einer Chance von Nils Tong, der nach Flanke von Dominik Cimala den Ball aus Nahdistanz vorbei grätschte, endete der erste Durchgang.
Nach der Pause, und nun mit dem quirligen Stecklein, erhöhten die Platzherren bei strömendem Regen den Druck. Dabei landete ein Kopfball von Carton nach Knüttel-Freistoß auf dem Tornetz. Mit einem Fußreflex verhinderte Dorn in einer 1:1-Situation einen weiteren Einschlag im SV-Tor. Im Gegenzug tanzte Stecklein vier TSVler aus, ehe sein Schuss Richtung Toreck von einem Verteidiger in höchster Not abgeblockt wurde. Den letzten Hochkaräter im Spiel vergab Harth, der das Leder am langen Eck vorbeisetzte (80.). „Gegen einen solchen Gegner ist ein Rückstand schwer aufholbar. Die zweite Halbzeit war okay, aber wir hatten auch Durchhänger“, analysierte SV-Coach Charly Storch. sbp
FC Thulba – TSV Bad Königshofen 2:2 (0:0). Tore: 0:1 Carsten Eckart (47.), 1:1 Lukas Lieb (56.), 2:1 René Leurer (72.), 2:2 Leonhard Hüllmandel (90+1.).
Lange Gesichter gab es bei den Frankonen nach dem Abpfiff, denn gegen die im Abstiegskampf verwickelten Kurstädter waren drei Punkte eingeplant. Beide Kontrahenten überraschten ihre Fans mit ihren Torhütern: Beim Tabellenzweiten stand Max Stürzenberger anstelle von Andreas Binner zwischen den Pfosten; auf der Gegenseite hütete mit Alexander Leicht der letztjährige Trainer den Kasten. Der Favorit war zunächst überlegen; dabei scheiterte David Betz mit einem Schuss aus spitzem Winkel am Goalie. Dieser durfte sich bei einem der Pfosten bedanken, als Cedric Werner das Leder an die Torumrandung schlenzte. Vorausgegangen war eine Zeitstrafe für Jakob Weiermüller nach Foul an Thulbas Fabian Diemer.
Von den Gästen war im ersten Durchgang in Sachen Offensive keine nennenswerte Aktion zu notieren. „Der Gegner war eigentlich nur am Zerstören unseres Spielaufbaus interessiert“, berichtete FC-Pressesprecher Christoph Adrio. Weil ein Schuss von Sebastian Gah vom Keeper noch an die Latte gelenkt werden konnte, ging es torlos in die Kabine. Mit ihrer ersten Chance im Match gingen die Schützlinge von Christoph Fischer in Führung: Nach einem Aufsetzer von Alexander Erlanov musste Stürzenberger die Kugel prallen lassen; Carsten Eckart reagierte am schnellsten. Die Hugo-Elf rannte nun noch stärker an und schaffte den zügigen Ausgleich, als Sturmspitze Lukas Lieb seinem Spitznamen „Bomber“ alle Ehre machte. Die Waage schien sich endgültig zugunsten des Tabellenzweiten zu neigen, als der eine Minute zuvor eingewechselte René Leurer nach einem Lieb-Distanzschuss parat stand. Das Aufbäumen der TSVler blieb im Prinzip dezent, während die Gastgeber trotz mehrerer Gelegenheiten – so scheiterte Leurer in einer 1:1-Situation am Torhüter, die Vorentscheidung verpassten. Dies rächte sich in der Nachspielzeit. Nach einer Ecke nickte Leonhard Hüllmandel bei der finalen Spielaktion ein. „Wahnsinn. Der Kontrahent hat seine einzigen zwei Chancen genutzt“, resümierte Adrio. sbp
DJK Salz/Mühlbach – FC Reichenbach/Burglauer/Windheim 4:2 (2:1). Tore: 1:0 Marco Stumpf (2.), 1:1 Patrick Schmidtke (17.), 2:1 Marco Stumpf (24.), 2:2 Benedikt Bötsch (62.), 3:2 Christopher Schmitt (81.), 4:2 Philip Stapf (90. + 6).
„Ein sehr intensives, rassiges Derby mit großem Einsatz und vielen Zweikämpfen, aber nie unfair“, beschrieb DJK-Sprecher Joachim Panitz einen spannenden Schlagabtausch auf dem Sportplatz in Mühlbach auf der Luitpoldhöhe. Die Akteure und die 120 Zuschauer trotzten den widrigen Verhältnissen. „Der Regen wurde immer schlimmer und es wurde so richtig dunkel“, sagte Panitz. Er war überrascht von der Stärke seiner Mannschaft bei Standards. Und das gegen den Tabellendritten FC Reichenbach, der mit der stabilsten Abwehr der Liga angerückt war. Drei Treffer erzielte die DJK nach einem ruhenden Ball: Beim 1:0 durch Marco Stumpf hieß es: Ecke, Kopfball, Tor. Beim 2:1 und späteren 3:2 wurden die Freistöße im Bereich der Mittellinie nach vorne in den 16er geschlagen; wiederum Marco Stumpf sowie Christopher Schmitt vollendeten mit Köpfchen. In der ersten Halbzeit sah Panitz bei jeweils einem Lattenschuss „leichte Vorteile“ für den Hausherrn.
Nach der Pause drückte Reichenbach auf die Tube; das 2:2 lag in der Luft und fiel verdient. „Danach haben wir uns wieder zusammengerissen und in Unterzahl nach der Zeitstrafe gegen Michael Schmitt das 3:2 erzielt“, lobte Panitz den unbedingten Willen. Selbst in den letzten Minuten, als der Gast alles versuchte, „haben wir nichts zugelassen“. Im Gegenteil: Philip Stapf erhöhte nach einem Konter und feinem Pass von Marco Stumpf auf 4:2. rus
TSV-DJK Wülfershausen – FC Untererthal 1:3 (1:0). Tore: 1:0 Sebastian Roßner (43.), 1:1 Maurice Fella (51.), 1:2 André Tiedemann (79.), 1:3 Lukas Tartler (82.).
„Wir hätten einen Punkt, wenn nicht sogar mehr verdient gehabt“, sagte TSV-Sprecher Dieter Kießner nach der zehnten Niederlage des TSV-DJK Wülfershausen im 13. Saisonspiel. Er haderte mit Fortuna. „Wir sind Tabellenletzter, haben viele Verletzte, uns fehlt das Spielglück und vorne ein Vollstrecker“, brachte er das Dilemma auf den Punkt. Beispiel: Beim Stand von 1:1 wuchtete Kai Will den Ball per Kopf nach einer Ecke aufs Tor; ein Verteidiger des FC Untererthal rettete auf der Linie (65.). „Auf der anderen Seite wäre der Ball wohl reingegangen.“ In der ersten Halbzeit sah Kießner den TSV als die „klar bessere Mannschaft“. Das 1:0 kurz vor der Pause, als Sebastian Roßner eine Ecke nach innen schlug und der FC-Torhüter den Ball ins eigene Tor faustete, war hochverdient. „Wir hatten die Tartler-Brüder fest im Griff.“ Der Gast kam mit viel Tatendrang aus der Kabine und erzielte bald durch Maurice Fella im Anschluss an einen Freistoß den Ausgleich. In der Folge stand die Partie auf Messers Schneide. Mit Happy End für den FC, „weil wir vor dem 1:2 durch André Tiedemann den Ball an der Außenlinie vertändelt haben“. Das Tor von Lukas Tartler nach einem Konter gab Wülfershausen den Rest. rus
Die Tabelle der Kreisliga Rhön
FC Eibstadt – FC Rottershausen 6:1 (3:1). Tore: 1:0 Lucas Knauer (21.), 2:0 Daniel Fürst (30.), 2:1 Julian Göller (42., Handelfmeter), 3:1 Lukas Barthelmes (45.), 4:1 Daniel Fürst (70.), 5:1 Andreas Mauer (75.), 6:1 Joschka Hartmann (85.).
„Eine der besten Leistungen in dieser Saison“, lobte Hausherren-Sprecher Manuel Mauer den Auftritt des Aufsteigers beim 6:1 gegen den FC Rottershausen . „Der Sieg ist hochverdient, auch in dieser Höhe. Wir haben das Spiel durchweg kontrolliert und hinten wenig zugelassen“, freute er sich über so viel Spiellaune und eine „sehr gute, geschlossene Mannschaftsleistung“. Wichtig sei gewesen, dass nach dem Anschlusstor zum 1:2 durch Julian Göllers Handelfmeter< gleich das 3:1 durch Lukas Barthelmes fiel. Zuvor hatten Lucas Knauer und Torjäger Daniel Fürst eine 2:0-Führung erzielt. Rottershausens Bemühungen, nach Wiederbeginn blieben erfolglos. Weil Eibstadt in seiner Konzentration nicht nachließ, das Tempo hochhielt und mit gelungenen Kombinationen und erfolgreichen Abschlüssen das Ergebnis aufstockte. Gästespielertrainer Alexander Schott erzielte zwar ein zweites Tor für sein Team, hatte dabei aber seine Hand im Spiel, was er gleich, nachdem der Ball im Netz zappelte, einräumte. rus
