SG Waldberg/Stangenroth – TSV Wollbach 3:2 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Elias Seufert (35., 40.), 3:0 Jan Pistor (49.), 3:1 Brian Reitelbach (68.), 3:2 Paul Hahn (90.+2.).
Den 200 Zuschauern boten die Kontrahenten eine intensive und spannende Auseinandersetzung, „in der wir einfach effektiver waren“, erklärte SG-Coach Frank Dölling. Die Gastgeber zeigten eine gegenüber der „Katastrophenleistung in Westheim“ wesentliche Steigerung und gingen durch Elias Schmitt in Führung nach einer schnell vorgetragenen Kombination. Fünf Minuten später war der SG-Torjäger erneut zur Stelle und setzte nach einem Steilpass die Kugel hoch in den Winkel.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erhöhten die SGler, als Elias Seufert den vorgepreschten Verteidiger Jan Pistor in Szene setzte. Ab diesem Zeitpunkt setzten die ersatzgeschwächten Mannen von Dominik Schönhöfer alles auf eine Karte, drängten die Heimelf in deren Hälfte zurück und „beackerten uns mit ihrem gefürchteten Spiel über die Flügel“ (Dölling). Ein solcher Angriff führte auch zum ersten TSV-Treffer, als sich eine verunglückte Flanke von Brian Reitelbach über Keeper Jonas Voll ins lange Eck senkte.
Schönhöfer beorderte jetzt seinen kopfballstarken Abwehrchef Christoph Kriener nach vorne, Dölling reagierte mit der Einwechslung der Routiniers Johannes Arnold und Nico Klamann. Nach dem Wollbacher Anschlusstreffer durch den Fernschuss von Paul Hahn zitterte sich die Spielgemeinschaft über die Restspielzeit. „Das Spiel hätte keine fünf Minuten länger dauern dürfen, sonst hätten wir wohl den Ausgleich kassiert“, so Dölling.
SG Bad Brückenau/Römershag – SV Aura 1:4 (0:0). Tore: 0:1 Dominik Graser (52.), 0:2 Simon Keßler (53.), 0:3 Mirko Hälbig (63., Foulelfmeter), 1:3 Deniz Ipek (65.), 1:4 Alexander Gartung (90.+9, Eigentor).
Das torlose Remis zur Pause schmeichelte den Sinnstädtern, die sich vom Anpfiff weg offensiv eingestellten Auraern erwehren mussten und selbst kaum im SV-Strafraum in Erscheinung traten. Erfolgsversprechend war lediglich ein Schuss von Ronny Huppmann nach dem Zuspiel von Daniel Bengart. Glück hatten die Gastgeber vor allem beim Lattentreffer von Enrico Ott, bei Schüssen von Dominik Graser und Patrick Falkenstein sowie bei einem Auraer Abseitstor.
Mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause sorgte der Tabellenführer für klare Verhältnisse. Nach dem Führungstreffer von Dominik Graser nach Falkenstein-Zuspiel erhöhte Simon Keßler mit einem platzierten Schuss. Zehn Minuten später war der Widerstand der Rhöner endgültig gebrochen, als Mirko Hälbig einen Foulelfmeter verwandelte. Otts zweitem Lattentreffer folgte der Ehrentreffer der Hausherren durch Deniz Ipek, ehe ein Eigentor die Partie beendete: Bei seinem missglückten Abwehrversuch senkte sich das Leder als Bogenlampe über SG-Keeper Benjamin Hackbusch ins Tor. js
FC Westheim – SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Max Scholz (4.), 2:0 Arkadiusz Grek (68.), 3:0 Silas Förster (88.).
„Wir haben nicht so gut gespielt wie vor einer Woche gegen die SG Waldberg, aber gegen einen in der Offensive harmlosen Gegner, der eigentlich nur bei Freistößen gefährlich war, hat es zu einem verdienten Sieg gereicht“, informierte FC-Pressesprecher Johannes Hofbauer. Die Schützlinge von Oliver Scholz gingen früh und etwas glücklich in Führung, als ein Gäste-Akteur das Leder aus der Gefahrenzone schlagen wollte, den entgegenspringenden Max Scholz anschoss, von dessen Fuß das Spielgerät über Keeper Andreas Kohlhepp hinweg über die Torlinie flog. Der Goalie erhielt vom Berichterstatter ansonsten ein Sonderlob, er hielt sein Team mit mehreren Klasse-Paraden lange im Spiel und verhinderte ein Debakel.
Die Westheimer berannten jedenfalls dessen Tor mit einem Eckenfestival, zunächst ohne nennenswerten Erfolg. „Erst die gefühlte zwölfte Ecke“, so der FC-Pressesprecher, war Ausgangspunkt des 2:0, diesmal hielt Arkadiusz Grek im richtigen Augenblick den Schädel in die Flugbahn. Die Mannen von Christian Kiesel lockerten danach ihre Defensivhaltung, doch auch die verstärkte Offensivreihe brachte nichts Zählbares zustande. Wesentlich gefährlicher blieben die „Waster“, die durch den Treffer von Silas Förster zum Endstand trafen, der nach einem Solo von Pascal Wahler nur den Fuß hinhalten musste.
SG Oberleichtersbach/Modlos – VfR Sulzthal 1:2 (0:0). Tore: 0:1 Nedim Krehmic (55.), 0:2 Alexander Unsleber (70.), 1:2 Jakob Leitsch (72.).
Die Gastgeber hatten so auf den zweiten Sieg gehofft, denn die Sulzler hatten im bisherigen Saisonverlauf auch noch keine Bäume ausgerissen. Doch trotz großen Kampfes stand das Tabellenschlusslicht nach dem Abpfiff erneut mit leeren Händen da. In einer zerfahrenen ersten Halbzeit „erschreckte“ SG-Coach Frank Käß den Gast mit der Einwechslung seins Torjägers Florian Friebel nach 25 Minuten, doch dieser konnte im weiteren Spielverlauf den soliden Gäste-Keeper Felix Neder nicht bezwingen. Dessen Vorderleute wussten mit ihren gelegentlichen Chancen auf dem Oberleichtersbacher Geläuf auch erst einmal nichts anzufangen. Beiden Kontrahenten war vor dem Seitenwechsel anzumerken, dass unbedingt ein Rückstand vermieden werden sollte.
Dieser Plan ging für die Einheimischen zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht mehr auf, weil sie Nedim Krehmic zu viel Freiraum ließen, der prompt Keeper Niklas Geppert das Nachsehen gab. Jetzt kam endlich, und das in jeder Hinsicht, Farbe ins Spiel, das entschieden schien, als Alexander Unsleber den Vorsprung für die Seufert-Mannen ausbaute. Doch der Schein trog, weil gleich nach Wiederanpfiff Jakob Leitsch für den Anschlusstreffer sorgte. Käß wechselte mit Mikel Schwab und Tom Lorenz frische Kräfte ein, doch dies sollte nicht von Erfolg gekrönt sein, weil das Gäste-Bollwerk vor Neder standhielt und vier Tage vor der „Mutter aller Derbys, die Gäste empfangen am Feiertag den Ortsnachbarn aus Ramsthal, die kostbaren Punkte mit Mann und Maus verteidigt wurden.
SC Diebach – FC Sandberg 4:0 (0:0). Tore: 1:0, 2:0 Leonhard Hepp (69., 76.), 3:0, 4:0 Aldin Dzafic (81., 88.).
Im Saaletal waren die Gastgeber vom Anpfiff sichtlich auf einen „Dreier“ erpicht, wussten aber mit ihren Gelegenheiten vor der Pause nichts anzufangen. Grund war entweder Fahrlässigkeit im Abschluss oder das Scheitern am guten FC-Keeper Marius Kirchner. Dessen Vorderleute kamen nur sporadisch vor den SC-Kasten, ohne Torgefahr auszustrahlen. Nach dem Kabinengang änderte sich nichts am Geschehen. Eine dicke Möglichkeit vergab Diebachs Leonhard Hepp, der am Goalie scheiterte und auch den Nachschuss nicht unterbrachte (54.). Aus dem Nichts hätten die Mannen von Udo Fraunholz in Führung gehen können, als Paul Söder die Kugel freistehend über den Kasten setzte. Dies rächte sich, denn fünf Minuten später brandete Jubel im SC-Fanlager auf, als Hepp das Leder nach einer Flanke von Marcus Hein unter die Latte schmetterte.
Wenig später war Hepp ein zweites Mal erfolgreich, als er im richtigen Moment den Fuß in einen Befreiungsschlag eines FClers hineinhielt, das Spielgerät segelte als Bogenlampe über den verdutzten Keeper hinweg in die Maschen. Nächster Nutznießer der gnadenlosen Diebacher Offensive war Aldin Dzafic, der routiniert zum 3:0 einnetzte. Den Torschützen hatte dabei ein weiter Abschlag von Goalie Yannick Warmuth erreicht, der zuvor Glück hatte, dass ein Kopfball von Carlos Rottenberger am Kasten vorbeistrich. Nachdem Yannick Maurer einen Hochkaräter zum möglichen 4:0 versemmelt hatte (86.), machte es beim nächsten Angriff Dzafic besser nach einem Konter über Fabio Hugo. Insgesamt ein verdienter Sieg der Heimelf, der Aufsteiger zahlt derzeit Lehrgeld.
SV Ramsthal – TSV Oberthulba 0:X.
Kampflos zu drei Punkten kommt der TSV Oberthulba, weil der SV Ramsthal keine Mannschaft stellen konnte: krankheits- und verletzungsbedingt. Stand Samstagmittag standen mir nur vier gesunde Spieler zur Verfügung“, erklärte SV-Coach Bastian Knauer. Da der Gegner einer Verlegung nicht zustimmte und „wir uns hinsichtlich der beiden Begegnungen in der nächsten Woche nicht noch mehr in die Bredouille bringen wollten, haben wir uns auch aus unser Verantwortung heraus zur Spielabsage entscheiden müssen“, bedauerte Knauer.
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 1
SG Hausen/Nordheim – WMP Lauertal 3:0 (1:0). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Jannik Stäblein (41., 50., 51.).
„Unser Sieg geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung“, sagte SG-Sprecher Sebastian Schmidt . „Einziger Kritikpunkt war die mangelnde Chancenverwertung in der ersten Halbzeit, da hätten wir höher als 1:0 führen müssen.“ Der Tabellenzweite begann furios, stand aber mit der Chancenverwertung zunächst auf Kriegsfuß. Nach einem herrlichen Spielzug brachte Jannik Stäblein seine Farben kurz vor Halbzeit dennoch mit 1:0 in Front. Bei den Gästen trat bis zu diesem Zeitpunkt offensiv lediglich Leon Kilian in Erscheinung, doch zweimal war SG-Keeper Marcel Heinrich zur Stelle.
Die Vorentscheidung fiel zu Beginn der zweiten Halbzeit binnen 120 Sekunden. Zunächst standen sich WMP-Keeper Sebastian Schöller und ein Abwehrspieler gegenseitig im Weg, Jannik Stäblein roch den Braten und erhöhte auf 2:0. Als derselbe Spieler per Flachschuss aus 20 Metern mit seinem dritten Treffer traf, war die Messe gelesen. „Der Sieg der Gäste geht voll und ganz in Ordnung“, sagte Gästecoach Ulli Baumann. jim