FC Sandberg – TSV Wollbach 0:9 (0:4). Tore: 0:1, 0:2 Jonas Kirchner (10., 17.), 0:3 Paul Söder (33., Eigentor), 0:4 Jonas Kirchner (44.), 0:5 Paul Hahn (56.), 0:6 Bastian Löschner (60.), 0:7 Paul Hahn (65.), 0:8 Christoph Kriener (69), 0:9 Felix Kaufmann (83.).
Der Sandberger Liveticker-Schreiber hatte es schon vor der Partie treffend formuliert: „Sandberg versucht sich gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Wollbach.“ Und lag damit goldrichtig, denn es blieb tatsächlich beim Versuch. Schon nach zwanzig Minuten lag der FCS nach zwei Toren vom wieder bestens aufgelegten Jonas Kirchner zurück und es wurde in der Folge nicht wirklich besser. Im Gegenteil. Noch vor der Pause sorgten Paul Söder mit einem Eigentor und erneut Kirchner für das 4:0 aus Wollbacher Sicht.
Im zweiten Durchgang blieb es ein munteres Scheibenschießen für den TSV, der seine eindrucksvolle Startserie ausbaute und mit vier Siegen aus vier Spielen und einem beeindruckenden Torverhältnis von 23:0 die Kreisklasse Rhön 1 als Tabellenführer anführt. Paul Hahn mit zwei Treffern, Bastian Löschner, Christoph Kriener sowie Felix Kaufmann schraubten das Ergebnis fast zweistellig in die Höhe. „Wollbach war definitiv eine Klasse besser als wir und zum Glück ging es nur um drei Punkte. Wir müssen unsere Zähler gegen andere Mannschaften holen“, fiel das Fazit vom FC-Kapitän Janik Holzheimer pragmatisch aus. red
SV Ramsthal – SG Waldberg/Stangenroth 1:2 (0:0). Tore: 0:1, 0:2 Elias Seufert (70., 73.), 1:2 Matthias Mock (80., Foulelfmeter). Rot: Enrico Rauch (78., Waldberg). Bes. Vorkommnis: Elias Seufert (Waldberg) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (88.).
Die Marschrichtung für den heimischen SVR war klar. In der Vorsaison hatte es zwei Niederlagen gegen die SG Waldberg/Stangenroth gegeben, als Top-Torjäger Elias Seufert die Weindörfler praktisch im Alleingang abschoss. Den SG-Stürmer diesmal an die Kette zu legen, gelang im ersten Durchgang vorzüglich, denn es gab kaum Chancen für den Gast. Dafür setzte die Heimelf Akzente. Nur durch ein gegnerisches Abwehrbein wurde die Heimführung durch Ramon Unsleber verhindert. Mit Distanzschüssen sorgten Matthias Mock, Nico Morper und erneut Unsleber für Gefahr, doch Gästekeeper Jonas Voll war im ersten Durchgang nicht zu bezwingen.
Mit Wiederanpfiff gab es ein ähnliches Bild, doch die Rhöner versuchten sich nun auch in der Offensive und stellten den Spielverlauf später auf den Kopf. Mit der ersten Chance traf nämlich Elias Seufert für die Spielgemeinschaft und legte drei Minuten später den zweiten Treffer nach. Entsetzen bei der Heimelf, zumal ein Schuss von Thorsten Büttner überragend gehalten wurde von SG-Keeper Voll, der später beim Foulelfmeter von Matthias Mock aber machtlos war. Ramsthal blieb dran und versuchte alles. Einen Schuss von Mock klärte Voll kurz vor Schluss zur Ecke und wäre in der Nachspielzeit vermutlich machtlos gewesen, wenn Willi Voss den Ball nur richtig getroffen hätte. So bliebt es beim Gästesieg - und wieder schoss Seufert die Ramsthaler ab. „Wir haben viele Chancen und machen zu wenig Tore. Elias Seufert dagegen ist brutal effektiv“, fasste Ramsthals Marcel Schmitt das Spiel zusammen. red
TSV Oberthulba – SV Aura 2:4 (1:2). Tore: 0:1 Justus Waldig (20.), 0:2 Dominik Graser (37.), 1:2 Christian Herrlein (39., Foulelfmeter), 1:3 Luca Raab (60.), 2:3 Maximilian Kießner (68.), 2:4 Patrick Falkenstein (93.).
125 Zuschauende sahen im Herbert-Neder-Sportpark ein interessantes Verfolgerduell, das die Gäste nicht unverdient für sich entschieden. Nach verhaltener Anfangsphase brachte Justus Waldig die Lutz-Elf mit einem 16-Meterschuss, der halbhoch ins Toreck einschlug, in Führung. In den folgenden Minuten verpasste der SV Aura den zweiten Treffer, weil ein Schuss von Sascha Graser auf der Torlinie abgeblockt wurde (27.) und TSV-Keeper Tim Hofmann einen abgefälschten Ball mit Mühe um den Pfosten drehen konnte (31.). Machtlos war er wenig später, als Dominik Graser nach einer Freistoßflanke aus kurzer Distanz einnicken durfte.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff wurde Mika Straub im SV-Sechzehner von den Beinen geholt, Christian Herrlein ließ sich die Chance zum Anschlusstreffer nicht nehmen. Nach dem Seitenwechsel nickte SVler Patrick Falkenstein das Leder knapp am Kasten vorbei (54.). Mehr Fortune hatte Luca Raab, dem nach einem unübersichtlichen Strafraumgetümmel das Leder vor die Füße fiel. Doch wieder schlug die Heimelf zügig zurück, nach einer Ecke setzte Maximilian Kiesner das Spielgerät per Kopfball unter die Latte. Die Einheimischen berannten jetzt das Auraer Tor. Die größte Möglichkeit ergab sich für Herrlein, der um Zentimeter an einer Hereingabe vorbeirutschte (86.). Falkenstein erlöste in der Nachspielzeit sein Team und die mitgereisten Fans, als er von einem Missverständnis zweier SG-Verteidiger profitierte.
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 1
VfR Sulzthal – SG Hammelburg/Fuchsstadt II 5:0 (4:0). Tore: 1:0 Alexander Unsleber (6.), 2:0 Felix Keß (14.), 3:0 Alexander Unsleber (20.), 4:0 Robin Kirschner (31.), 5:0 Luca Hartmann (47.). Bes. Vorkommnis: Robin Pfriem (SG) pariert Foulelfmeter von Markus Keller (59.).
Die „Sulzler“ brachen ausgerechnet gegen den bis dato ungeschlagenen Gast den Bann und gaben zudem die „Rote Laterne“ ab. Der VfR legte los wie die Feuerwehr und ging in Führung, als Jannis Tremer sich den Ball eroberte und „Altmeister“ Ali Unsleber mit einem Querpass perfekt bediente. Nachdem Gäste-Akteur Ali Erfani das Leder knapp am Tor vorbeigesetzt hatte (10.), schlug wieder das Heimteam zu: Felix Keß schloss einen Klasse-Alleingang mit einem präzisen Schuss ab. Dann war erneut Unsleber zur Stelle, dessen abgefälschter Schuss senkte sich als Bogenlampe über Keeper Robin Pfriem hinweg in die Maschen. Nach einer halben Stunde fiel im Prinzip schon die Vorentscheidung, als Robin Kirschner den Ball aus 25 Meter ins verwaiste Tor hob. Vorausgegangen war ein von Markus Keller hereingegebener Eckball und eine Faustabwehr von Pfriem.
Bis zur Pause dominierte der Gast das Geschehen, ohne zu einer Resultatsverbesserung zu kommen. Auch weil VfR-Keeper Felix Neder immer rechtzeitig auf dem Posten war. Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte Luca Hartmann schnell alles klar, als er an der Mittellinie einen Querpass der SGler abfing, durchstartete und nicht mehr einzuholen war. Der vergebene Strafstoß , Dennis Schmidt hatte Unsleber gefoult, tat den Platzherren nicht weh. Der Aufsteiger verpasste den Ehrentreffer, weil Erfani nur die Lattenoberkante anvisierte (78.).
SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen – SG Bad Brückenau/Römershag 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Johannes Meixner (10.), 1:1 Luca Hemberger (72.).
In einer ausgeglichen Auseinandersetzung gingen die Sinnstädter früh in Führung, als nach einem weiten Schlag Ronny Huppmann in Ballbesitz kam, der dem mitgelaufenen Johannes Meixner präzise auflegte. Die Gäste versuchten sich in einer torchancenarmen Partie vor der Pause am Ausbau der Führung, brachten die Kugel aber nicht mehr an Keeper Andreas Kohlhepp vorbei. Die SG Reiterswiesen legte in der zweiten Halbzeit einen Zahn zu, erarbeitete sich Torgelegenheiten und kam schließlich zum Ausgleich durch Luca Hemberger, „als wir den Ball nicht konsequent aus der Gefahrenzone brachten“, so Bad Brückenaus Trainer Florian Jakobsche. Kurz vor Spielende hatte der eingewechselte Max Schleier noch den Siegtreffer für die Kiesel-Schützlinge auf dem Fuß, schloss aber zu überhastet ab.
SC Diebach – SG Oberleichtersbach/Modlos 2:1 (1:1). Tore: 0:1 Florian Friebel (11.), 1:1 Marcus Hein (34.), 2:1 Fabio Hugo (90.+4.).
In Diebach spannte die Heimelf ihre Fans lange auf die Folter, ehe der erste Saisonsieg realisiert wurde. Der Gast ging durch einen strittigen Freistoß in Führung, dabei schlenzte Florian Friebel das Leder über die Mauer unhaltbar in den Winkel. Den Vorsprung hätte wenig später der eingewechselte Markus Rubi ausbauen können, freistehend versprang ihm das Spielgerät. Von da an waren die Platzherren am Drücker, und nach mehreren vergebenen Möglichkeiten lochte schließlich Marcus Hein nach einem schnell ausgeführten Freistoß ein.
In der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung nickliger bei sich steigernden Dominanz der Schützlinge von Ralf Spiegel. Doch weder Michael Mathes bei einem Heber noch Mika Schaub bei einem Volleyschuss lochten ein, was auch Hein nicht gelang, weil ihm nach einer Stunde ein stark parierender Keeper Niklas Geppert im Wege stand. Dieser bewies auch Klasse bei einem Mathes-Schuss, ehe dem Gast in Person von Jakob Leitsch bei der einzigen nennenswerten Gelegenheit fast die neuerliche Führung gelungen wäre (85.). Die Mannen von Coach Frank Käß liebäugelten schon mit einem Punktgewinn, da sprang die Kugel im SG-Sechzehner hin und her, ehe sie von Fabio Hugo in die Maschen gesetzt wurde.