VfR Sulzthal – SG Reiterswiesen/Arnshausen/Bad Kissingen II 1:2 (0:0). Tor: 0:1 Mortaza Ansari (68.), 0:2 Victory Amafina (83.), 1:2 Luca Hartmann (90.+4)..
Wenn nicht jetzt, wann dann? Natürlich zählte für den VfR Sulzthal in dieser Begegnung nur ein Sieg. Mehr schlecht als recht geriet nämlich der Saisonstart für den Absteiger aus der Kreisliga, sodass es aktuell nur für einen Mittelfeldplatz reicht. Doch auch gegen das Schlusslicht tat sich die Elf von Thomas Pfeuffer schwer, auch wenn Alexander Unsleber mit seinem knapp verzogenen Kopfball nach dem Freistoß von Tim Eckert früh die Richtung vorgab.
Der nächste Eckert-Standard landete in den Armen von SG-Keeper Jonas Körner, der auch den 20-Meterschuss von Luca Hartmann und einen weiteren Unsleber-Versuch parierte. Mit Mühe zwar, aber der Ball blieb vor der Torlinie. Das Spiel komplett auf den Kopf gestellt hätte um ein Haar Henrik Diener, dessen Kopfball an den Pfosten des VfR-Kastens klatschte. Als kurz darauf SGler Vlad Ruja seinen Drehschuss knapp am Tor vorbei setzte, war das torlose Remis aus Sulzthaler Sicht sogar etwas glücklich. Ein VfR-Mutmacher war nach schöner Einzelleistung der Abschluss von Markus Keller , den der SG-Keeper glänzend parierte, ehe es mit dem zu hoch angesetzten Diener-Schuss in die Kabinen ging.
Mit der 10-Minuten-Zeitstrafe für Lukas David , der Ruja am Sololauf gehindert hatte, wurde die Nervosität der Gastgeber nicht geringer. In Unterzahl verpasste Luca Hartmann die Führung, als der Gästekeeper bei seinem Klärungsversuch einen eigenen Spieler anschoss und die Kugel um Zentimeter am Tor vorbei segelte. Kurz darauf setzte Markus Keller einen Freistoßball über den SG-Kasten. Die SG Reiterswiesen gab keinesfalls klein bei und vergab die Mega-Chance, als Henrik Diener das Leder aus drei Metern übers Alu schaufelte.
Zusätzlichen Schwung bekam das Spiel der Gäste mit der Einwechslung von Johannes Friedrich , der schnell zum Abschluss kam, dann mit Mortaza Ansari jubelte, der gegen verunsichert wirkende VfR-Kicker traf. Seinem Namen alle Ehre machte schließlich Victory Amafina, der den ersten Saisondreier der Gäste perfekt machte nach einem Friedrich-Zuspiel. Für den VfR reichte es nur noch zum Anschlusstreffer von Hartmann, weil Sekunden vor Schluss der SG-Keeper einen Unsleber-Kopfball übers Tor lenkte.
TSV Oberthulba – FC Westheim 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Andreas Graup (16., Foulelfmeter), 1:1 Christian Herrlein (34.).
Fazit dieser Partie aus Gastgebersicht: „Wir tun uns mit dem Toreschießen schwer“, erklärten nicht nur die früheren Goalgetter Oliver Hofmann und Sebastian Knüttel. Tatsächlich war ein Leistungsunterschied zwischen den Kontrahenten, die in der Tabelle doch einiges trennt, nicht erkennbar. Die „Waster“ gingen in Führung, als ein weiter Schlag von Arkadiusz Grek am SG-Sechzehner landete, dem Ball stürzte Silas Förster hinterher. Dabei kam der Angreifer einen Tick schneller ans Leder als der herausstürzende Keeper Tim Hofmann, der ihn dann von den Beinen holte. FC-Abwehrchef Andy Graup vollstreckte den unstrittigen Elfer sicher.
Die Heimelf forcierte sofort ihre Offensivaktionen. Die erste Chance zum Ausgleich hatte Dominik Metz auf dem Fuß, der seinen Schrägschuss aber zu hoch ansetzte. Besser machte es Christian Herrlein, steil geschickt von Elias Nölte schob der TSV-Kapitän nervenstark die Kugel an Keeper Fabian Volpert vorbei über die Torlinie. Mit dem Halbzeitpfiff hätte Maximilian Schaub den Gast neuerlich in Führung bringen können, nach Vorarbeit von Simon Metz scheiterte er aus spitzem Winkel am Goalie. Nach der Pause arbeiteten die Einheimischen mit Vehemenz am Führungstreffer. Nach Rückpass von Markus Kaufmann riss Volpert beim Schuss von Jan Schmitt rechtzeitig die Fäuste hoch (47.).
Der junge Keeper drehte wenig später einen gefährlichen Kaufmann-Schuss Richtung kurzes Eck um den Pfosten. Einen weiteren Kaufmann-Hammer entschärfte er in der Schlussphase. In den letzten Minuten kamen die Schützlinge von Oliver Scholz noch einmal gefährlich auf, doch weder der eingewechselte Konstantin Papadopoulos noch Schaub schafften den möglichen Siegtreffer, weil der Goalie mit Fußreflexen parierte. sbp
SV Machtilshausen – TSV Wollbach 0:4 (0:2). Tore: 0:1 Phil Schönhöfer 817.), 0:2, 0:3 Brian Reitelbach (30., 66.), 0:4 Florian Seidl (70.). Bes. Vorkommnis: Tobias Koch (Machtilshausen) schießt Handelfmeter über das Tor (80.).
„Wenn wir so weiterspielen, wird es mit dem Klassenerhalt nichts“, erklärte SV-Pressesprecher Klemens Schmitt nach einer Begegnung, „die wir auch in dieser Höhe verdient verloren haben“. Für den Tabellenvorletzten waren nur zwei Chancen im gesamten Match zu notieren: In der 44. Minute zog Daniel Greubel einen Freistoß über den Winkel, zehn Minuten vor dem Abpfiff verschoss Tobias Koch einen Elfer. Ansonsten waren die Gäste dominierend, die ihre Lufthoheit im SV-Strafraum gnadenlos nutzten.
Beim Führungstreffer durfte Phil Schönhöfer nach einer Flanke unbedrängt einköpfen. Das 0:2 per Kopf von Brian Reitelbach nach einer Freistoßflanke war eine Kopie des ersten Gegentreffers. Den Schützlingen von Jürgen Heil, der die Platzherren nach dem Rücktritt von Stefan Pohl bis Saisonende coachen wird, fiel auch nach dem Seitenwechsel wenig ein. Als Reitelbach mit einem weiteren Kopfball den Vorsprung der Gelb-Schwarzen ausbaute, war die Begegnung vorentschieden. Erst recht, als Florian Seidl, zuvor hatte der heimische Keeper Fabian Hollmeyer einen Schuss pariert, im Nachsetzen erfolgreich war. sbp
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 1
SV Ramsthal – SG Waldberg/Stangenroth 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Elias Seufert (60.).
Mit dem dritten Sieg in Folge haben sich die Waldberger und Stangenrother erst einmal aus dem gröbsten Schlamassel gekickt. Und das mal wieder dank SG-Torjäger Elias Seufert, der zuletzt zwei Hattricks in Folge fabrizierte und diesmal besonders spektakulär traf mit seinem Fallrückzieher gegen die Laufrichtung des Torwarts, was definitiv die drei Punkte wert war. „Das war ein guter Auftritt von uns in einem chancenarmen Spiel. Aber wir haben eine geschlossene Teamleistung gezeigt, kaum etwas zugelassen und hätten durch Elias oder Julian Raab auch einen zweiten Treffer erzielen können“, sagte ein zufriedener SG-Informant Sven Eyrich. Mit diesem Erfolgserlebnis können die Waldberger ihre Feierlichkeiten zum 70-jährigen Vereinsbestehen angehen.
SC Diebach – TSVgg Hausen 4:0 (1:0). Tore: 1:0 Marcus Hein (16., Handelfmeter), 2:0 Daniel Schaub (60.), 3:0, 4:0 Michael Mathes (70., 79.).
Nach einigen Enttäuschungen in den Spielen zuvor, sind die Frankonen mit dem klaren Erfolg über den Aufsteiger wieder auf die Überholspur abgebogen. Während die Hausener vor dem Wechsel zwei Abschlüsse ihres Spielertrainers Eray Cadiroglu sowie einen Abschluss von Maximilian Kleiner anzubieten hatten, als SC-Keeper Yannick Warmuth auf dem Posten war, agierten die Diebacher druckvoll mit guten Chancen für Daniel Schaub, Fabio Hugo und Luca Biemüller.
Geschlagen geben musste sich TSVgg-Keeper Christian Lakke aber nur, weil Marcus Hein einen Strafstoß verwandelte nach dem Handspiel von Jonah Liehr. Den Ausgleich verpasste kurz nach der Pause Nicolas Hänsch, als Warmuth stark parierte, ehe die Elf von Daniel May das Spiel endgültig auf ihre Seite zog mit dem Hochkaräter von Marcus Hein und dem 2:0 durch Daniel Schaub nach dem Zuspiel von Michael Mathes, der schließlich per Doppelpack zum Endstand traf nach Pässen von Daniel Schaub und Marcus Hein, der noch die Unterkante der Latte traf. Auf der Gegenseite verpassten Nicolas Hänsch und Marcel Walter den Ehrentreffer, weil sich der SC-Torsteher in bärenstarker Form präsentierte.
SG Bad Brückenau/Römershag – SG Oberleichtersbach/Modlos 2:2 (0:1). Tore: 0:1 Jonas Wirth (14.), 1:1 Ronny Huppmann (49.), 2:1 Nino Rupprecht (57.), 2:2 Maximilian Schmitt (72.).
Die Zuschauer in Bad Brückenau sahen ein unterhaltsames Spiel, in dem die Gäste in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft stellten. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser, sodass es zum Schluss ein gerechtes Unentschieden gab. Dank der guten zweiten Halbzeit waren aber drei Punkte greifbar“, analysierte Bad Brückenaus Marco Reinisch. Mit seinem sehenswerten Treffer aus 14 Metern hatte Jonas Wirth die Oberleichtersbacher und Modloser in Führung gebracht, die auch deshalb bis zur Pause bestand hatte, weil Deniz Ipek auf der anderen Seite aus guter Position übers Tor schoss. „Die SGO hatte vor der Pause mehr vom Spiel, wir wirkten nach dem Rückstand verunsichert“, so Reinisch.
Umso erfreulicher geriet der Start in die zweite Halbzeit, weil Ronny Huppmann nach der Freistoßflanke von Daniel Schill im Strafraum-Getümmel als einziger den Durchblick hatte. Nach einer knappen Stunde war die Partie endgültig gedreht, als Nino Rupprecht im Nachsetzen traf, nachdem Gästekeeper Niklas Geppert den Schuss von Maximilian Dmitruk pariert hatte. Den letzten Hieb setzten aber die angereiste Spielgemeinschaft durch den Kopfball von Maximilian Schmitt, nachdem Torwart German Steile einen 30-Meter-Freistoßball von Simon Wittmann nicht festhalten konnte.
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 2
FC WMP Lauertal – SG Unsleben/Wollbach 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Leon Kilian (15.), 1:1 Jonas Schirber (47.).
Die Gastgeber kommen einfach nicht aus der Abstiegszone heraus, kein Wunder, wenn man die letzten drei Heimspiele nur mit einem 1:1 abschließt. In Weichtungen boten die Mannen von Sven Frank vor der Pause durchaus einen bemerkenswerten Offensivfußball und gingen in Führung, als Leon Kilian mit einem überlegten Schlenzer ins lange Eck erfolgreich war. Die Lauertal-Elf verpasste vor dem Seitenwechsel den Ausbau der Führung, weil Fabian Eußner einen Kopfball knapp am Kasten vorbei setzte und ein Weitschuss von Michael Krautschneider nur an die Latte klatschte.
Die SGler kamen wildentschlossen aus der Kabine und zügig zum Ausgleich, dabei flog ein von Jonas Schirber getretener Freistoß vom Innenpfosten in die Maschen. Ab diesem Zeitpunkt waren die SG-Kicker am Drücker, blieben aber nur bei Freistößen torgefährlich. Der Ausführende hieß immer Jonas Schirber, der aber einen zweiten Treffer nicht mehr bejubeln konnte. Zwischen der 70. und 80. Minute drohte das Match aus Sicht der Hausherren während einer Zeitstrafe für Lukas Linke zu kippen, doch die vielbeinige Abwehr rettete den Punkt über die Zeit. sbp
Lesen Sie hierzu auch