SC Diebach – VfR Sulzthal 1:0 (1:0). Tor: Markus Hein (15.).
Der VfR Sulzthal muss nach der knappen 0:1-Niederlage etwas abreißen lassen und verliert den Anschluss an die Spitzenplätze. Schon relativ früh gelang der Heimelf ein Tor, was auch letztlich zum Sieg reichen sollte. Marcus Hein ging, nach einem weiten Abschlag von Yannick Warmuth über die Abwehrkette, alleine auf Felix Neder zu und überlupfte diesen überlegt zur Führung (17.). „Am Ende war es echt knapp, weil beide Mannschaften gute Chancen hatten“, so SCD-Informant Jan Becker. So auch Patrick Schmähling, der in der 31. Minute nach einem Freistoß aus dem Halbfeld plötzlich alleine vor dem Tor stand, aber über den Kasten zielte. Der Diebacher wurde übrigens vor dem Spiel offiziell als Spieler verabschiedet nach über 400 Spielen für seinen SC. Vermutlich wird er aber immer wieder mal im Kader auftauchen. Kurz vor der Pause hatten die Heimfans den Torschrei schon auf den Lippen, doch Daniel Schaub köpfte nach einer Ecke nur an die Latte. In der Schlussphase wurde es noch einmal heiß und Sulzthal war drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Alexander Unsleber machte kurz vor Schluss die Bude, doch der Unparteiische entschied auf Abseits. Zuvor hatte bei einer gute Möglichkeit von Unsleber Patrick Schmähling gerade noch geblockt. „Ich habe dann echt geschwitzt“, gab Becker nach dem Schlusspfiff zu.
TSVgg Hausen – SG Oberleichtersbach/Modlos 0:0.
Ach hätte Schiedsrichter Michael Kittel den Hausener Treffer kurz vor Schluss doch gegeben. Es wäre der Sieg für die Gastgeber und nicht bloß eine umkämpfte Nullnummer gewesen. Doch der Referee sah laut Informant Stefan Beck den „Torschützen“ Jonah Lier im Abseits. Er hatte den Abpraller ins Netz geköpft, nachdem Marcel Walter die Latte getroffen hatte. Am Ende hielt Beck das torlose Unentschieden aber für okay, „weil die Einstellung der Mannschaft okay“ war. Mehr als okay war auch die Leistung der beiden Torhüter, besonders von Oberleichtersbachs Niklas Geppert. Zweimal holte er Freistöße von Eray Cardiroglu aus dem Winkel, zuletzt in der Nachspielzeit. Aufgrund dieser beiden späten Chancen war die Punkteteilung „zum Ende hin für uns ärgerlich“, so Beck.
TSV Oberthulba – SV Ramsthal 1:1 (1:1). Tore: 1:0 Maximilian Kiesner (28.), 1:1 Matthias Mock (44.).
Durchwachsen war der Saisonstart für beide Teams gewesen und auch deshalb war es spannend, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Die ersten Annäherungsversuche startete der heimische TSV. Elias Nölte und Valentin Reuter scheiterten aber. Auch die Gäste zeigten sich in der Offensive, ohne dabei jedoch Gefahr auszuüben. Nach der Trinkpause schlug Oberthulba zu. Nach einem Eckball stieg Maximilian Kiesner hoch und drückte das Leder per Kopf in die Maschen. Der TSV war jetzt besser im Spiel und hätte fast nachgelegt. Einen Pass von Markus Kaufmann konnte Dominik Metz aber nicht verarbeiten. Kurz vor der Pause dann doch noch der Ausgleich. Erneut war ein Standard der Ursprung, den Matthias Mock per Kopf versenkte zum 1:1-Pausenremis. Wild war der Start in den zweiten Durchgang. Bei einem schnellen Einwurf von Ramsthal reagierte nur Willi Voss und traf, der Unparteiische pfiff ihn allerdings zurück, was großes Unverständnis hervorrief. Der TSV überstand die Drangphase und setzte nun selbst wieder Akzente. Elias Nölte (58.) und Christian Herrlein (58.) waren aber zu harmlos im Abschluss. Ramsthal traf danch, laut Bastian Knauer, zur Führung durch Tim Danz, doch der Unparteiische verwehrte wieder das Tor. Mit Latte und Pfosten war die Situation auch sehr unübersichtlich. „Für ich ein klares Tor“, so Knauer. Ramsthal war dem Sieg nun deutlich näher und nach einem weiteren Aluminiumtreffer von Ramon Unsleber (82.) verzweifelte der SVR-Coach. „Wenn der Schiedsrichter nur ein Tor von unseren beiden zählen lässt, gewinnen wir. Unsere Chancenverwertung war aber auch schlecht, so kann man eben nicht gewinnen“, schloss Knauer seine Informationen ab.
SV Garitz – SV Machtilshausen 3:1 (1:1). Tore: 1:0 David Hippler (7.), 1:1 Jens Niebling (29., Eigentor), 2:1, 3:1 Samuel Sommer (61., 77.).
„Wir sind eigentlich sehr gut ins Spiel gekommen, haben uns dann aber etwas einschläfern lassen“, so SVG-Trainer Michael Nöth. Der Start hätte nicht besser laufen können mit dem frühen Führungstreffer von David Hippler nach Zuspiel von Max Krettek. Die Gäste aus Machtilshausen agierten sehr defensiv und so war der Ausgleich bezeichnend. Ein Freistoß wurde abgefälscht und so landete der Klärungsversuch von Jens Niebling im eigenen Tor. Nöth reagierte zur Pause und brachte mit Simon Herold, Samuel Sommer und Issam Haji frische Kräfte. Und genau die drei Einwechselspieler waren an der Führung maßgeblich beteiligt. Simon Herold schickte Issam Haji in der 61. Minute auf dem linken Flügel entlang und er passte auf den mitgelaufenen Samuel Sommer in der Mitte, der zum 2:1 einschob. Dessen nicht genug legte Sommer noch einen nach, obwohl er im Reservespiel zuvor schon als Keeper aktiv war. Vorlagengeber war David Hippler und mit seinem zweiten Treffer entschied Sommer die Partie. „Gegen passive Gäste haben wir uns doch schwer getan, sind aber letztlich in meinen Augen der verdiente Sieger“, so Michael Nöth. Der SV Garitz bleibt damit auch im sechsten Spiel in Folge verlustpunktfrei.
FC Westheim – SG Reiterswiesen/Arnshausen/Bad Kissingen II 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Fabian Martin (4.), 1:1 Christian Schmitt (12.), 2:1 Fabian Beck (52.).
Unter „verdienter Arbeitssieg“ hakte FC-Spielertrainer Maxi Schaub die Partie ab. Es ging gut los für die Gastgeber; Westheim nahm Form und Engagement aus dem letzten gewonnenen Spiel gut mit. Fabian Martin stellte früh aus halblinker Position mit links auf 1:0. Doch die SG Reiterswiesen antwortete per Freistoß aus dem Halbfeld, den Christian Schmitt einköpfte. Die Westheimer hatten – nachdem sie die Anfangsphase kontrolliert hatten – doch Probleme in der ersten Hälfte. Glück hatten sie, als Max Scholz einen Schuss gerade noch auf der Linie klärte. Auch musste der FC umstellen, weil Silas Förster mit Schwindelgefühlen nicht weiterspielen konnte. Zweimal wurde Fabian Beck zu Beginn der zweiten Halbzeit steil geschickt. Beim ersten Mal scheiterte er noch; den zweiten Versuch machte er überlegt rein. Kurz vor Schluss forderten die Gäste vehement Handelfmeter. Doch Schiedsrichter Leopold Katzenberger versagte der SG diesen.
SG Waldberg/Stangenroth – TSV Wollbach 1:1 (0:0). Tore: 0:1 Florian Seidl (70., Foulelfmeter), 1:1 Elias Seufert (80.). Gelb-Rot: Louis Bott (87., Waldberg).
Die SG Waldberg/Stangenroth kommt nicht richtig in die Gänge und bleibt nach dem 1:1-Remis gegen den TSV Wollbach weiter ohne Sieg. Mit knapp 200 Zuschauer war die Kulisse beim Sommerfest in Stangenroth ansprechend. „Es war ein Spiel auf einem soliden Niveau“, sagte Heim-Informant Sven Eyrich nach der Partie. Nicht besonders spektakulär, aber auch nicht öde oder langweilig. Die wohl entscheidende Szene gab es allerdings in der zweiten Minuten der Nachspielzeit. Jonas Metz drang mit vollem Risiko in den TSV-Strafraum ein, wurde von einem Abwehrspieler gekreuzt, ging zu Boden, der Pfiff blieb aber aus. „Für mich ein klarer Elfmeter“, so Eyrich, der bis dahin eine spannende Partie gesehen hatte. Es gab zwar die ein oder andere Tormöglichkeit, aber so richtige Bretter waren nicht mit dabei. In Führung ging allerdings der Gast. SG-Verteidiger Julius Zehe verteidigte in der 70. Minute mit vollem Einsatz und der Unparteiische Kai Steinmetzer entschied auf Strafstoß, den Florian Seidl verwandelte. Es dauerte aber nur zehn Minuten, als die SG zurückschlagen konnte. Einen schönen Heber über die Abwehrkette nahm Elias Seufert auf und ließ TSV-Keeper Sascha Grom keine Abwehrchance. Kurz vor Schluss musste Louis Bott noch vorzeitig vom Feld und die Punkteteilung stand fest, weil der Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit eben ausblieb.